Rat bei Klavierkauf (gebraucht)

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Pantherchen
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Hallo, ich habe mich neu hier im Forum angemeldet, weil ich mir ein neues (gebrauchtes) Klavier anschaffen möchte und hierzu gerne ein paar Ratschläge hätte:

Ich habe schon bei einigen Händlern in der Umgebung vorbeigeschaut und einige Instrumente angespielt.

Zur Zeit sind in der engeren Wahl ein Schimmel 120 aus dem Jahr 1985 und ein Zimmermann Z1 125 aus dem Jahr 2001, also schon zugehörig zu Bechstein. Beide haben deutsche Werke und sind in Deutschland gebaut. Beide haben mir in Bezug auf Klang und Anschlag gut gefallen. Preislich liegt der Schimmel etwa um 1000 € höher als das Z1.

Gibt es zu diesen Klavieren Erfahrungen oder Tipps ? Gibt es zwischen diesen beiden qualitativ größere Unterschiede ?

Danke für eure Ratschläge !
 
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Da bislang noch niemand hierauf geantwortet hat, mache ich das mal. Leider habe ich mit den beiden genannten Modellen keinerlei Erfahrung, aber so ganz alt sind die ja noch nicht.

Ich habe schon alle möglichen Instrumente probegespielt, und meiner Meinung nach ist die Marke weniger entscheidend (solange es nicht unbedingt eine wirkliche Billigproduktion ist). Viel entscheidender ist, wie ein spezielles Instrument gestimmt und reguliert ist. Läßt sich darauf auch gut pp spielen? Klingen die hohen Töne rein? Sind die Bässe kraftvoll genug, aber nicht so stark, daß sie die Melodie überlagern? Kann man gut repetieren? Ist der Anschlag zu schwer oder zu leicht? Gefällt mir die Klangfarbe als solches?

Dann ist ziemlich egal, was für ein Name auf dem Holz steht und was das Instrument kostet.
 
Ich kann mich Pianist685 nur anschließen,wobei ich noch hinzufügen kann,dass mir "alte" Klaviere besser gefallen, und das liegt nicht nur am Äusseren, sondern am Klang und noch mehr am Anschlag. Ich hatte bei meinem Praktikum als Klavierbauer die Chance sehr viele Klaviere und Flügel verschiedener Marken zu bespielen und leider muss ich sagen,dass sich der Anschlag und der Klang bis auf wenige Unterschiede bei allen nichts nahm. Die Antik-Klaviere jedoch gefielen mir sehr gut, da der Anschlag schwer aber nicht schwerfällig war. Damit meine ich, dass man beim Drücken der Taste ein Stück hat, bei dem es schwer geht, und dann ein Punkt kommt, an dem es leicht wird sie herunterzudrücken . Das finde ich sehr gut zu bespielen. Bei den neuen Klavieren und Flügeln war dieser Anschlag aber immer schwerfällig, das heisst es ging vom Anfang bis zum Ende schwer zu drücken und das war schlecht wenn man zum Beispiel Repetieren wollte ,der "Click" hat beim Anschlagen einfach gefehlt . Und was den Klang angeht waren die Antiken Instrumente sehr unterschiedlich,was mir auch gefallen hat .Alles in allem komme ich also zum Schluss , dass mir Antike Instrumente besser gefallen ,weil sie individueller sind. Aber du musst ja wissen ,auf was du Wert legst

Mit freundlichen Grüßen

Piano Gentleman
 

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