Also als besonders vielseitig würde ich den RH150 nicht bezeichnen. Allerdings müssen zwischen Rock / Punk / Hardrock nicht unbedingt Welten liegen. Sowieso: wüßte jetzt nicht, was soundmäßig Rock von Hardrock großartig unterscheidet und Punk ist ja wenn dann eher so eine "is laut und brüllt - nehm ich !" Geschichte strenggenommen.
Ja, auch ich habe den Randall um ein richtig hartes Brett zu fahren. Aber neulich hat ein anderer Gitarrist einen schönen Bluesrock-Sound damit gespielt. Hängt ja auch von der Spielweise und dem Instrument ab, wie's am Ende klingt. Dafür hat er jedenfalls auch gar nich viel am Amp verstellt.
Grundlegender Tipp ist ja sowieso: Anspielen. Kann eigentlich nur sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnen könnte.
Vielleicht kannst Du uns noch konkrete Bands / Songs nennen / posten, die den gesuchten Sound repräsentieren.
Gebrauchtwert liegt beim RH150 bei 250 Euro - das ist sehr wenig Geld für solch einen soliden Verstärker. Bin eigentlich eher mit Röhrenamps vertraut, aber vermisse da soundmässig bei Randall nichts.
Also schonmal nicht verkehrt, dass Du nicht zwangsläufig auf Röhre setzen willst.
Die Frage ist natürlich auch, wo Du mal hinwillst musikalisch. Wenn Du vielleicht irgendann mehr in Richtung Metal / Hardcore gehen willst, bist Du mit dem RH150 definitiv nicht aufgeschmissen. Seine Stärken liegen tatsächlich im High-Gain-Bereich (Noisegate aber gerade hier unumgänglich !), was aber meiner Meinung nach nicht heißen muß, dass man eher zahmere/crunchigere Sounds vergessen kann.
Und zum Stichwort Leistung: Die Kiste hat 150W. Selbst bei einem Transistoramp ist das ausgefahren jenseits von gut und böse. Ich fahre ihn momentan überangepasst mit zwei 16 Ohm Boxen, weshalb er nur um die 120W maximal leisten kann. Und obwohl wir ziemlich laut spielen, steht der Master nur auf 12 Uhr.