Radio-, TV- und Liveaufführungen Neuer Musik

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Hi,

ich denke, es kann nicht schaden, hier einen ähnlichen Sammelthread wie im Ober-Sub Klassik mit interessanten Sendungen oder Konzerten speziell zur Neuen Musik zu starten und fange gleich mal damit an:

Donnerstag, 18.06.2009, 20:00 Uhr

Landestheater Eisenach, es spielt die Meininger Hofkapelle:

http://www.theater-eisenach.de/index.php?m=&f=06_news&ID_News=302

Hans Werner Henze: 1. Sinfonie

Seit 1946 setzte sich Henze intensiv mit neuer Musik auseinander. Lehrer und Förderer in dieser Zeit waren der Komponist Wolfgang Fortner und der Dirigent Hermann Scherchen. Mit der 1947 uraufgeführten 1. Sinfonie steht nochmals in dieser Spielzeit ein (erstes) Werk eines Komponisten auf dem Programm eines Sinfoniekonzertes.
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Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 9, Es-Dur, KV 271, "Jeunehomme"

Der Beitrag Mozarts zur Konzertliteratur ist mit etwa 27 Klavierkonzerten umfangmäßig gewaltig. Die meisten dieser Konzerte schrieb er für den eigenen Gebrauch. Bereits die frühen Klavierkonzerte sind einerseits der höfischen Kultur zugehörig, andererseits lassen sie durch bewusste Verstöße gegen die Konvention den Geist des bürgerlichen Zeitalters vorausahnen.
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Dmitri Schostakowitsch: Klavierkonzert Nr. 2, F-Dur, op. 102

Nachdem Schostakowitsch in den letzten Lebensjahren Stalins weitgehend zur Untätigkeit verdammt war, entstanden nach dessen Tod in kurzer Folge mehrere bedeutende Werke, darunter auch das 1957 uraufgeführte 2. Klavierkonzert. In der musikalischen Sprache ist die Ähnlichkeit zur 10. Sinfonie und dem Violoncellokonzert evident. Das 2. Klavierkonzert gilt als typisch für Schostakowitschs Stil seiner Spätwerke.
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Franz Schubert: 3. Sinfonie, D-Dur, D 200

Die ersten 6 Sinfonien komponierte Schubert im Alter von 16 bis 21 Jahren. Es sind liebenswürdige Jugendwerke, in denen er im Wesentlichen seinen Vorbildern Haydn und Mozart huldigte, wobei aber auch - vor allem in der 3. Sinfonie (uraufgeführt 1815) - bereits Beethovens Einfluss spürbar wird.
 
Eigenschaft
 
Die 1. Sinfonie von Henze enttäuschte mich, das klang mir im Ganzen irgendwie "zusammenhangslos"...
Dagegen war das Klavierkonzert von Schostakowitsch ein Genuß :great:.
 
Falls noch einer hier reinschaut:
Gerade jetzt läuft auf France3 eine Oper von Pascal Dusapin, habs leider zu spät bemerkt und es ist auch zu spät am Abend um sich das Werk richtig anzuhören :mad:

Warum können die nicht mal zu weniger unmenschlichen Zeiten sowas zeigen?

Und gestern hab ich bei Arte in die letzten Minuten aus "Donnerstag" von Stockhausen reingeschaltet. Immer verpass ich sowas :/
 
... habs leider zu spät bemerkt
Der Thread war/ist ja gerade dafür gedacht, solches Vergessen/zu spät bemerken zu verhindern :).

Funktioniert natürlich nur, wenn Gleichgesinnte vorher einen Hinweis auf ev. interessante Sendungen hier posten ;).

Einen hab ich grad, auch wenn der nicht das Thema Neue Musik, sondern eher Neue Aufführungspraxis Alter Musik betrifft...:

https://www.musiker-board.de/vb/plauderecke/121017-pa-stammtisch-64.html#post4071550
 
So, knapp, aber zumindest bevor es anfängt:

Heute um 20:15 auf 3sat läuft Ernst Kreneks Oper "Karl V".

Wollte es mir zwar ansehen, aber ich habe gerade die ganze Elektra durchgehört und brauch mal ne Pause :/

Danach läuft etwas, was ich wahrscheinlich ansehen werde:

Um 22:45 ein Portrait über Jörg Widman, der sowohl als Klarinettist, sowie auch als Komponist bekannt ist.
Unter anderem ein Schüler von Hans Werner Henze und Wolfgang Rihm.
Vor einiger Zeit lief schon mal ein Portrait über ihn, aber dieses scheint wohl ein anderes zu sein.
Kann es jedenfalls nur empfehlen.
 
Vielleicht eine Anmerkung.

Nächstes Jahr und ich glaube auch dieses Jahr noch, wird in Stuttgart im Opernhaus, bzw. Konzerthaus auch vermehrt Neue Musik in den Spielplan genommen.

http://www.staatstheater.stuttgart.de/oper/start.htm

Mal hier auf Konzert klicken und dann auf Sinfoniekonzerte.
 
Da ich heute morgen in der Zeitung einen Bericht über einen musiktheoretischen Workshop „Neue Musik“ von Helmut Lachenmann in der FHS Osnabrück gelesen habe,

http://www.cms-musik21.de/fileadmin...2.Meisterkurs_Musiktheorie_15._Komp.forum.pdf

und damit in Zusammenhang auf ein Projekt in NDS aufmerksam wurde

„Musik 21 Niedersachsen ist eines der 15 bundesweit vierjährigen geförderten Projekte des Netzwerk Neue Musik, das die Kulturstiftung des Bundes zur Vermittlung Neuer Musik initiiert hat. Es verbindet landesweit Neue Musik-Initiativen in Niedersachsen, um die Wahrnehmung der Neuen Musik im Bundesland – in Städten, wie im ländlichen Raum – und darüber hinaus maßgeblich zu vergrößern…“

will ich das mal weitergeben, vielleicht ist es von Interesse. Es gibt im Rahmen dieses Projekts viele Veranstaltungen in Form von Kursen, Workshops oder Studiokonzerten zur Neuen Musik:


http://www.musik21niedersachsen.de/79.html?&no_cache=1
 
In der MH Stuttgart wird am 10. 1. des nächsten Jahres die Winterreise mit einigen zeitgenößischen Komponisten unter anderem auch an der Hochschule stattfinden.
Da ich einen der Komponisten kenne und weiß, dass er ziemlich gut ist, kann ich jedem der in Stuttgart oder Nähe wohnt dieses Konzert empfehlen.

http://www.mh-stuttgart.de/veranstaltungen/monat/VKalender_01_2010.PDF

EDIT: Am 16.1. gibt es auch eine Komponistenwerkstatt mit Studierenden der Hochschule, da ist sogar der Eintritt frei.
 
Blog mit Programmhinweisen zeitgen. Musik aller Rundfunksender

Hier: http://comptradio.blogspot.com/2009/09/septembre-2009-musique-contemporaine-la.html
gibt es einen Blog, der aus (fast?) allen Rundfunksendern die modernen und zeitgenössischen Stücke auflistet. Leider unmöglich formatiert, aber sehr nützlich.

Konzerte im Norden

Diese Seite: http://www.zeit-musik.de/
listet aktuelle Konzerte im Norden Deutschlands auf. Wäre schön, wenn es soetwas auch für die anderen Teile Deutschlands gäbe, dann hätte sogar ich was davon ;)

Viele Grüsse!
 
In der MH Stuttgart wird am 10. 1. des nächsten Jahres die Winterreise mit einigen zeitgenößischen Komponisten unter anderem auch an der Hochschule stattfinden.
Da ich einen der Komponisten kenne und weiß, dass er ziemlich gut ist, kann ich jedem der in Stuttgart oder Nähe wohnt dieses Konzert empfehlen.

Das Konzert war wirklich sehr gut. Eine Mischung, aus Schuberts Liedern zur Winterreise, einige zeitgenößische Komponisten und sogar monologe für Sprecher.
Das ganze auch von einem sehr guten Ensemble vorgetragen und sehr interessant inszeniert.

Am 13. ist noch eine Aufführung. Kanns nur empfehlen.
 
Morgen Abend, am Samstag, den 12. gibt es von 19:30 bis 23:00 ein großes Konzert mit Neuer Musik an der MH Stuttgart.
(Unter anderem mit Steve Reich, Nicolaus A. Huber, Komponisten der MH u. a.).
Eintritt ist frei, also wer in der Nähe ist, kann mal vorbeischaun.http://www.mh-stuttgart.de/veranstaltungen/?st=12&sm=06&sj=2010
 
Am 12. September 2010, um 18 Uhr tritt das Ensemble Modern im Landestheater Eisenach auf.

Gespielt wird unter dem Titel:

sounding D

Arnold Schönberg: Suite op. 29
Benedict Mason: Neues Werk (2006-2010) (Uraufführung) (1)

Dirigent: Oswald Sallaberger

(1) Auftragswerk des Ensemble Modern mit freundlicher Unterstützung der "Freunde des Ensemble Modern e.V."


Ob ich für vergünstigte Eintrittskarten sorgen kann, weiß ich noch nicht, kann sein, daß es bei solchen Gastspielen keine Mitarbeiterrabatte gibt...
 
Deutschlandradio Kultur wird, wenn ich das richtig sehe, den Livemitschnitt zeitversetzt senden:

ca. 21.33
Netzwerk Neue Musik "sounding D - mittenDrin"

Landestheater Eisenach
Aufzeichnung vom 12.9.10
Abschlusskonzert


Wer es zeitgleich hören möchte, schicke mir bitte eine PN :).
 
Ob ich für vergünstigte Eintrittskarten sorgen kann, weiß ich noch nicht, kann sein, daß es bei solchen Gastspielen keine Mitarbeiterrabatte gibt...

Jetzt weiß ich, daß ich das nicht kann, das Haus ist komplett vermietet und der Veranstalter verkauft auch die Eintrittskarten, da gibt es auch keine Dienstkarten... :nix:.
 
Ich schon wieder :redface:.

Ich habe heute die Proben zu der Komposition von Mason gehört. Die ~50 Musiker bekommen per InEar-Monitoring 27 verschiedene Klickspuren eingespielt, also mal zwei oder auch drei den gleichen, dann wieder nur einer einen, so teilt sich das auf. Sie haben keinen Kontakt zueinander und keinen Dirigenten, sie haben nur die Noten und den Klick. Außerdem stehen sie sehr verteilt im Theater, im Parkett, im ersten und im zweiten Rang am Rand und teils auch zwischen dem Publikum. Ich hab mal als Beispiel unseren Sitzplan mit roten Kringeln versehen, die einige der Positionen andeuten sollen...

Der erste Teil der Probe klang in meinen (klassisch vorbelasteten Ohren) sehr chaotisch und durcheinander - aber nach der Pause wurde ein Durchlauf geprobt, und der hat mir sogar recht gut gefallen :).

Der Schönberg dagegen... nun, mit dem werde ich nicht so recht warm :(, macht auf mich irgendwie einen hektischen, regelrecht hyperaktiven Eindruck :p :).

Also, ich freue mich auf morgen :great:.
 
Ja, das Klickspielen sorgt gern für schlechte Laune, bei manchen Auszuführenden. :D
Ich finde aber, manchmal gehts einfach nicht anders, vor allem wenn die Musiker so im Raum verteilt sind. Wobei ich einmal eine arrangierte Fassung eines Nono Stücks mit mehreren Solostreichern gehört hab, die über den ganzen Raum verteilt mit einem Dirigenten gespielt haben und der stand direkt neben mir, wo er alles überblicken konnte. Die lief ziemlich gut, war aber auch ein sehr meditatives und punktuelles Werk, das sorgte nicht so für Stress bei den Musikern.
 
Heute, Morgen und Sonntag ist Schlagzeugnacht in der MH Stuttgart.

Es gibt Werke von Antheil, Cage, Reich, Xenakis, etc. zu hören.
Die Konzerte beginnen, soweit ich das in Erinnerung habe um 20:00 Uhr, Sonntags schon um 18:00Uhr.
Weiß noch nicht, ob ich hingehn werde, aber es verspricht interessant zu werden.
Vor allem das Ballet Mechanique von George Antheil lohnt sich.

http://mh-stuttgart.de/
 
Die 1. Sinfonie von Henze enttäuschte mich, das klang mir im Ganzen irgendwie "zusammenhangslos"...
Dagegen war das Klavierkonzert von Schostakowitsch ein Genuß :great:.

Henzes Sinfonie Nr. 1 kann man sich gut anhören. Das ist noch richtige Tonkunst.
Im Gegensatz zu dem Schrott, den später Stockhausen fabriziert hat.
 
Ich weiß, ist ein bißchen zu spät :redface:

Heute abend, 20 Uhr im Landestheater Eisenach findet ein Konzert der Meininger Hofkapelle statt, das Programm liest sich sehr interessant:

PETER I. TSCHAIKOWSKY (1840 - 1893) - Ouvertüre Solennelle 1812, op. 49

ARNOLD SCHÖNBERG (1874 - 1951) - Ein Überlebender aus Warschau, op. 46, für Sprecher, Männerchor und Orchester

HENRYK MIKOŁAJ GÓRECKI (* 1933) - 3. Sinfonie, op. 36, Sinfonie der Klagelieder

Solisten: Wioletta Hebrowska, Sopran, Jeff Burell, Sprecher,
Herren des Opernchores des Meininger Theaters

Dirigent: Philippe Bach (GMD der Hofkapelle) mit der Meininger Hofkapelle

http://www.theater-eisenach.de/inde...ellungsart=&ID_Stueck=621&ID_Vorstellung=2412
 

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