Broken_Dread
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Hallo allerseits!
Da ich im Moment versuche, ein wenig klassischen sound in mein E-Gitarrenspiel zu bringen, habe ich mir ein Bischen Grundwissen über Barockmusik anzueignen versucht. Besonders Sweep-Arpeggios klingen in diesem Stil einfach saugeil. Den bisher mit Abstand interessantesten Aspekt stellen für mich Quintfallsequenzen dar, von denen ich vorher noch nie gehört habe. Leider stehe ich trotz engagierter Recherche noch immer ein wenig auf dem Schlauch ... ich habe ein paar Fragen zu Klangbeispielen, die ich bei Wikipedia gefunden habe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Quintfallsequenz
1. Die Beispiele wecheln ganz gerne mal von Dur nach Moll und umgekehrt und überbrücken so große Distanzen auf dem Quintenzirkel. d-moll wird beispielsweise einfach mal als Dominante von G-Dur gedeutet. Geiler Klang, noch geilere Möglichkeiten. Meine Frage dazu: Gibt es Regeln, wann und wie ich einen Wechsel von Dur nach Moll und umgekehrt zu vollziehen habe oder kann ich das einfach tun, wie es mir gerade in den Kram/in die Komposition passt?
2. Der wirklich interessanteste Part dieser Beispiele wird auf der Seite leider überhaupt nicht erklärt: Die Modulation mittels des Septakkordes, bei dem der Grundton durch die kleine None ersetzt wird. Ich gehe zumindest davon aus, dass dieser hV in den Beispielen einen solchen Akkord darstellen soll. B7 währe Quasi der Ausgangsseptakkord und durch den erhöhten Grundton wäre es dann ein Verminderter H7. Ergo: das H kann als Dominante von E gedeutet werden. Ist das so richtig?
Hier stehe ich etwas auf dem Schlauch. Ich konnte die Info darüber ausgraben, dass dieser rätselhafte Akkord als Dominante von 4(!) Tonarten gedeutet werden kann. Da leuchten einem natürlich die Augen ... leider habe ich nur 2 Möglichkeiten explizit ausgraben können:
- Die kleine None strebt zum Grundton des ursprünglichen Dominantseptakkordes/der ursprünglichen Dominante -> ursprüngliche Tonart
- Die kleine None wird als Terz einer neuen Tonart gedeutet -> z.B. als Terz von A-Dur bei C-Dur als ursprünglicher Grundtonart
Aber wie ist das hier mit Dur und Moll und was kann dieser Akkord noch so alles? Ist der Akkord in den Klangbeispielen überhaupt ein solcher verminderter und verkürzter Septakkord mit None anstelle des Grundtons?
Ich hätte eben gerne gewissheit über die Möglichkeiten, die sich in so einer Barockhaften Modulation bieten. Ansonsten stelle ich mir das komponieren von Quintfallsequenzen etwas unbeholfen vor, weil man sich ja nur in eine Richtung bewegen kann und selbst mit diesen Dur-Moll sprüngen eine Rückkehr zur Grundtonart äußerst schwierig wird. Man müsste sich dann immer mir Kadenzschritten behelfen, um diatonische Modulationen zu vollziehen - was dann aber eben nicht mehr diesen besonderen Sound und die Eleganz hat. Wie gesagt: Es interessieren mich nur Möglichkeiten, die damals genutzt wurden und klassisch klingen ... von neuartigen Vorgehensweisen (die es sicherlich gibt ...) möchte ich erst einmal die Finger lassen.
Vielen Dank im Vorraus!
Da ich im Moment versuche, ein wenig klassischen sound in mein E-Gitarrenspiel zu bringen, habe ich mir ein Bischen Grundwissen über Barockmusik anzueignen versucht. Besonders Sweep-Arpeggios klingen in diesem Stil einfach saugeil. Den bisher mit Abstand interessantesten Aspekt stellen für mich Quintfallsequenzen dar, von denen ich vorher noch nie gehört habe. Leider stehe ich trotz engagierter Recherche noch immer ein wenig auf dem Schlauch ... ich habe ein paar Fragen zu Klangbeispielen, die ich bei Wikipedia gefunden habe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Quintfallsequenz
1. Die Beispiele wecheln ganz gerne mal von Dur nach Moll und umgekehrt und überbrücken so große Distanzen auf dem Quintenzirkel. d-moll wird beispielsweise einfach mal als Dominante von G-Dur gedeutet. Geiler Klang, noch geilere Möglichkeiten. Meine Frage dazu: Gibt es Regeln, wann und wie ich einen Wechsel von Dur nach Moll und umgekehrt zu vollziehen habe oder kann ich das einfach tun, wie es mir gerade in den Kram/in die Komposition passt?
2. Der wirklich interessanteste Part dieser Beispiele wird auf der Seite leider überhaupt nicht erklärt: Die Modulation mittels des Septakkordes, bei dem der Grundton durch die kleine None ersetzt wird. Ich gehe zumindest davon aus, dass dieser hV in den Beispielen einen solchen Akkord darstellen soll. B7 währe Quasi der Ausgangsseptakkord und durch den erhöhten Grundton wäre es dann ein Verminderter H7. Ergo: das H kann als Dominante von E gedeutet werden. Ist das so richtig?
Hier stehe ich etwas auf dem Schlauch. Ich konnte die Info darüber ausgraben, dass dieser rätselhafte Akkord als Dominante von 4(!) Tonarten gedeutet werden kann. Da leuchten einem natürlich die Augen ... leider habe ich nur 2 Möglichkeiten explizit ausgraben können:
- Die kleine None strebt zum Grundton des ursprünglichen Dominantseptakkordes/der ursprünglichen Dominante -> ursprüngliche Tonart
- Die kleine None wird als Terz einer neuen Tonart gedeutet -> z.B. als Terz von A-Dur bei C-Dur als ursprünglicher Grundtonart
Aber wie ist das hier mit Dur und Moll und was kann dieser Akkord noch so alles? Ist der Akkord in den Klangbeispielen überhaupt ein solcher verminderter und verkürzter Septakkord mit None anstelle des Grundtons?
Ich hätte eben gerne gewissheit über die Möglichkeiten, die sich in so einer Barockhaften Modulation bieten. Ansonsten stelle ich mir das komponieren von Quintfallsequenzen etwas unbeholfen vor, weil man sich ja nur in eine Richtung bewegen kann und selbst mit diesen Dur-Moll sprüngen eine Rückkehr zur Grundtonart äußerst schwierig wird. Man müsste sich dann immer mir Kadenzschritten behelfen, um diatonische Modulationen zu vollziehen - was dann aber eben nicht mehr diesen besonderen Sound und die Eleganz hat. Wie gesagt: Es interessieren mich nur Möglichkeiten, die damals genutzt wurden und klassisch klingen ... von neuartigen Vorgehensweisen (die es sicherlich gibt ...) möchte ich erst einmal die Finger lassen.
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