QUINTessenz eine praktische Harmonielehre

[Shanty]

Hallo zusammen,

kennt einer von Euch das o.g. Buch, Autor ist Robijn Tilanus, das Buch ist im Verlag Friedrich Hofmeister erschienen. Eine Aussage/Empfehlung zu diesem Buch habe ich hier noch nicht gefunden. Mich interessiert was Ihr von diesem Buch haltet und ob es in die gleiche Reihe wie Haunschild oder Ziegenrücker gestellt wird. Ist es zum Selbststudium ohne Lehrer geeignet?

Vielen Dank schon mal
Shanty

 

[Claus]

Hier gibt es bei Klick auf das Heftcover eine ausführliche Vorschau auf den Inhalt, vielleicht kannst Du daraus einen Eindruck gewinnen:
http://www.stretta-music.com/index....ilanus&listtype=search&cl=details&anid=495052

Gruß Claus

 

[habadawi]

Hallo Shanty!
Ich habe mir die angegebene Harmonielehre bestellt und heute abgeholt. Nach einer ersten gründlichen Durchsicht komme ich zu folgendem Fazit: In diesem Buch wird versucht, die wichtigsten Grundlagen der Harmonielehre auf spielerische Art zu vermitteln. Dies gelingt aber nur zum Teil: Es werden die wichtigsten leitereigenen und einige leiterfremde Drei- und Vierklänge in Dur und moll auf improvisatorische Art und Weise "vermittelt". Das ist auch die Stärke des Buches. Was aber fehlt ist eine systematische Einführung in die notwendigen Verbindungsregeln der einzelnen Akkorde. Es wird nicht erklärt, welche Regeln bei der Verbindung von Quintverwandten, terzverwandten und benachbarten Dreiklängen herschen. Sext- und Quartsextakkorde werden ganz ausgeklammert. Ebenso fehlt eine systematische Verbindungslehre für Septakkorde und ihre Umkehrungen. Ebesowenig wird auf die Spezifika der sogenannten "Kirchentonarten" eingegangen. Die Einführung in die Modulation ist sehr oberflächlich und absolut unsystematisch.... Fazit: Als Lehrbuch, egal ob autodidaktisch oder nicht, meiner Ansicht nach absolut ungeeignet!
MfG
habadawi

 

[Shanty]

Hallo habadawi,

vielen Dank für Deine Analyse, hat mir sehr geholfen. Dann werde ich doch auf die Etablierten wie Ziegenrücker u.ä. zurückgreifen.

Gruß
Shanty