Quietscher am Bass?

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Ho ho ho liebe Bassgemeinde!

Letztes sah ich dieses Video und war ganz verblüfft über die Quietscher die da erzeugt werden (z.B. bei 0:09 und 0:22)
Wie kriegt man das hin? Extrem schnelles Vibrato? Braucht man dafür eine bestimmte Verzerrung? Ich krieg sowas mit meinem Verzerrer nicht hin, und der hat bei weitem mehr Gain als der in dem Video.

Liebe Grüße,
Jonas
 
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Sanitöter;5111766 schrieb:
Ho ho ho liebe Bassgemeinde!

Letztes sah ich dieses Video und war ganz verblüfft über die Quietscher die da erzeugt werden (z.B. bei 0:09 und 0:22)
Wie kriegt man das hin? Extrem schnelles Vibrato? Braucht man dafür eine bestimmte Verzerrung? Ich krieg sowas mit meinem Verzerrer nicht hin, und der hat bei weitem mehr Gain als der in dem Video.

Liebe Grüße,
Jonas

Das ist ein ganz normaler Ton der Obertonreihe. Dieses extreme Quitschen ist ein Resultat der Verzerrung, die bei so etwas übersteuert -> Harmonics

Das kannst du entweder mit den normalen Obertönen am 3., 7. 9. und 12. Bund machen oder indem du mit deinen Fingern die gehaltene Saite passend anschlägt.




Is evtl ein wenig leise, und ich merk auch wie billig mein Mikro ist. :D Aber dafür sollts reichen.

Ich wollte nur kurz zeigen, dass man auf einer Saite, auf der man zB. den 9. Bund hält eine Harmonic erzeugen kann, indem man die Saite mit der Schlaghand antippt (-> Tapping), was bei mir zB. das Bundstäbchen zwischen 16. und 17. Bund ist. Selbiges funktioniert übrigens meistens 2 Bundstäbchen darüber auch, und wenn nicht, meist 2 Positionen darunter.

Das was ich hier nicht hatte, war eine Verzerrung, da ich sowas schlichtweg nicht besitze :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass es Obertöne sind hab ich mir auch schon gedacht =D Kennt man ja von den Gitarristen. Was meinst du mit "passend anschlagen"? Ich hab gerade eben noch n bisschen rumprobiert, aber egal wieviel Gain und Höhen ich in den verzerrer reindrehe, es kommt einfach nichts. Flageolets können es ja eigentlich auch nicht sein, denn er bendet den Oberton ja auch noch teilweise.
Liebe Grüße,
Jonas
 
Greif Mal einen Bund an deinem Bass. und nun Versuch Mal, gehalten mit dem Bund, die Saite von Bund bis zur Bridge zu halbieren. Tipp dort die Saite senkrecht von oben an. Wenn du's richtig machst, kommt dadurch ein natürliches Flageolet raus, das die Oktave zu deinem gehaltenen Bund ist. Mit der Greifhand kannst du nun Bendings machen wie es dir beliebt :)

Selbiges funktioniert auch für die anderen natürlichen Flageolets, du musst nur eben rausfinden wo sie nun liegen, da der schwingende Teil der Saite nun kürzer ist, als wenn du die Saite leer spielst.
 
ums nochmal ausführlicher zu erklären:

du greifst mit der linken Hand ganz normal einen Bund. Mit deiner Zupfhand legst du jetzt einen Finger auf die Mitte der verbleibenden Saitenstrecke (zwischen Bundstab und Bridge) und zwar nur leicht, wie du das von den "normalen" Flageoletts kennst und schlägst mit einem anderen Finger der Zupfhand gleichzeitig die Saite an.
Geht natürlich nicht nur bei der Hälfte, sondern vielen .. ich nenn's mal "Saitenteilerpunkten", wo sich eben stehende Wellen ausbilden (oder auch: "blablabla, physik, blabla")
 
ums nochmal ausführlicher zu erklären:

du greifst mit der linken Hand ganz normal einen Bund. Mit deiner Zupfhand legst du jetzt einen Finger auf die Mitte der verbleibenden Saitenstrecke (zwischen Bundstab und Bridge) und zwar nur leicht, wie du das von den "normalen" Flageoletts kennst und schlägst mit einem anderen Finger der Zupfhand gleichzeitig die Saite an.
Geht natürlich nicht nur bei der Hälfte, sondern vielen .. ich nenn's mal "Saitenteilerpunkten", wo sich eben stehende Wellen ausbilden (oder auch: "blablabla, physik, blabla")

Du musst die Saite nicht an diesem Punkt berühren, ein einfacher horizonter "Antipper" reicht um das Flageolett zu "provozieren" unzwar einfach mit dem Zeigefinger der Schlaghand, mit dem du eben die Saite "halbieren" würdest.

Ich merk schon, ist ein wenig kompliziert zu erklären, aber sobald man's raus hat merkt man, was für neue Spielereien man damit raus hat :)
Wenn ich die Zeit finde mach ich Morgen in der früh (praktisch jetzt in paar Stunden) noch Mal ein ausfürlicheres Video mit ordentlichem Sound. komme grad von der Facharbeitsabgabeparty und bin dementsprechend beineinand. ;)
 
Als Gitarrist erzeugt man solche künstlichen Obertöne ja meist, indem man mit dem Plec anschlägt und sofort mit der Daumenkanter der Anschlagshand die Saite leicht dämpft (es kommen auch Positionen zwischen Bridge und Griffbrettende in Frage). Das kann man als Plec-Bassist natürlich genau so machen, beim Spielen mit Fingern aber zumindest so ähnlich, indem man z.B. die Daumenkante leicht auf einen der erwähnten Punkte legt und dann die Saite normal anschlägt. Einfach mal ein bisschen rumprobieren. ;)
 
jo aber wenn man mit Fingern spielt is die Methode mit Zeigefinger eigentlich bequemer.

²Suizidkorken: Und was ist an "antippen" denn nicht berühren? ;) Aber hast schon recht, es ist nur ein "kurz berühren"
 
jo aber wenn man mit Fingern spielt is die Methode mit Zeigefinger eigentlich bequemer.

²Suizidkorken: Und was ist an "antippen" denn nicht berühren? ;) Aber hast schon recht, es ist nur ein "kurz berühren"

Ich dachte mit berühren meint er sowas wie bei den natürlichen Flageoletts die Saite dort mit einem Finger der Schlaghand zu berühren und mit nem anderen Finger dann anzuschlagen, was natürlich unnötig umständlich wäre :D
 

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