Hey,
ich klink mich auch nochmal ein...
Der Herr Galway spielt da eine Abell, das ist richtig. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass Chris Abell eine Susato-Whistle hergenommen und sie in Holz kopiert hat. Von ihm selber hab ichs nicht, aber von einem befreundeten Instrumentenbauer, der ihn in den Staaten mal getroffen hat und der das von ihm hat. Susato-Whistles sind aus Plastik und recht günstig, speziell für irische Sessions zu empehlen, da sehr laut und durchdringend (von daher wohl auch keine schlechte Idee für's Orchester). Auch Abells sind laut, ich persönlich mag sie nicht so, da der Klang recht beißend sein kann und sie am Mundstück einfach schräg abgesägt sind, statt eine richtige Ausbuchtung zu haben wie Blockflöten.
Mein persönlicher Tipp zum Austesten sind immer die MEG-Whistles von Clarke. Die sind saubillig (3 Euro) und richtig gut, ich spiele selber gerne auf ihnen, wenn auch nicht gerade auf der Bühne, dafür hab ich 'ne Burke in D mit selbstgemachtem C-Unterteil.
Toss the Feathers kann man übrigens auch prima auf der (Böhm-) Querflöte spielen, ist alles eine Sache der Übung. Das gemeine an dem Tune sind eigentlich die Verzierungen...aber darüber jetzt noch was zu schreiben würde den Rahmen sprengen.
Jedenfalls kann eine Böhmquerflöte genauso authentisch klingen wie eine Holzquerflöte oder Tinwhistle, ist alles eine Frage der Technik.
Von tinwhistle.de halte ich übrigens überhaupt nix...von diesen TWZ-Whistles hab ich bisher keine einzige brauchbare gesehen und die Whistles sind durch die Bank viel zu teuer. Die Clarke Sweetone gibts im Musikgeschäft für 6 Euro, und die verlangen da 14...
Dixons mag ich auch nicht, gibt aber genug Leute die sie mögen, von daher wohl Geschmackssache.
Viel Spaß beim Whistlen!
Cheers,
shib