Quelle für Holzkauf

rz259
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Hallo,

ich möchte mir demnächst auch eine Gitarre selbst bauen und wollte fragen, wo ihr euer Holz kauft.
Habt ihr da spezielle Quellen für "Tonholz". Ich weiß nicht so recht, wo ich mit der Suche anfangen soll.
Falls schon im Forum eine Sammlung Adressen existiert, könnt ihr mich natürlich gerne darauf verweisen.

Danke schon mal für eure Tipps,


Rudi
 
Eigenschaft
 
Geh mal zum örtlichen Schreiner und frag den woher er sein Holz bezieht oder vll. kennst du ja auch einen Holzgroßhändler in deiner Gegend.
Dort würde ich vorbeifahren.

Grüße,
Schinkn
 
Moin Schinken,

ob der lokale Holzgroßhandel die richtige Adresse ist mag ich jetzt ein bisschen bezweifeln, klar kann man Glück haben aber sonstwürd ich da nur mit ausreichenden Kenntnissen der Materie einkaufen da es heutzutage echt viel wirklich "totes" (und das in jeder Hinsicht) Holz gibt...

cu
bluesfreak
 
Moin,
ob der lokale Holzgroßhandel die richtige Adresse ist mag ich jetzt ein bisschen bezweifeln [..]

Klar, Nieten gibts überall, aber ich finde es mitunter ziemlich frech für "Tonholz" das Doppelte und Dreifache zu verlangen, nur weil das Holz vom Tonbaum mit der Tonsäge geshnitten wurde ;)

Grüße,
Schinkn
 
Abgesehen davon kann man auch bezweifeln das jeder "Tonholzhändler" dir gutes Holz verkauft. Wenn man Ahnung hat kann man genausogut beim Holzgroßhändler kaufen.
 
Ich habe heute schon mal einen Holzfachhandel aufgesucht, das Problem ist nur, dass sie das Holz nur in Bohlen verkaufen (so ca. 30 cm x 400 cm, nach der Dicke habe ich gar nicht gefragt). Abgesehen davon, dass ich erstmal nur eine Gitarre bauen möchte (ich kann mir zwar gut weitere Gitarren vorstellen, aber erst mal sehen, wie es mit der ersten klappt;-), würde ich auch ganz gern mal andere Hölzer verwenden wollen.

Und ja, da ich nicht vom (Holz-)Fach bin, kenne ich mich mit den Qualitäten natürlich auch nicht aus. Von daher wäre Holz vom Tonbaum vielleicht doch besser;-)
 
Hallo,

dass du die ganze Bohle kaufen musst ist klar, aber; es kostet die ganze Bohle wahrscheinlich soviel wie ein einzelnes Korpusstück beim "Tonholzhändler".
Nimmst du die Bohle hast du also Reserve falls du doch was verhaust und wenns übrig bleibt, gibt es zahlreiche Jungs wie du im Netz, die ein günstiges Stück Holz suchen.

Grüße,
Schinkn
 
Es gibt das Forum gearbuilder.de, die haben eine sehr gute Linksammlung, wenn es um Hölzer, Parts usw. geht.
 
Danke für die Links - Holz-Faszination und Espen habe ich dank des Forums auch schon entdeckt, aber die anderen waren neu für mich.

Ich werde zwar evtl. das Holz für den Body bei einem lokalen Holzhändler kaufen (kommt natürlich drauf an, wie da die Qualität ist), aber spätestens für den Hals ist das keine Option für mich - ich möchte wegen des Halses ungern eine ganze Bohle Ahorn kaufen;-)
Da kann ich die Links dann gut brauchen.

Ciao,

Rudi
 
Hi,
ich könnte noch Bachmann Guitars empfehlen. Meistens ist das Holz echt luftgetrocknet (vielleicht sogar immer, weiß nicht genau) und man kann sich das Alter des Holzes bis zu einem gewissen Grad (so langs das Lager halt gibt) aussuchen. Dazu gibts finde ich eine sehr reizvolle Auswahl an vorallem europäischen Hölzern. Für den Akustikgitarrenbau auch immer interessanter, die Haselfichte aus den Dolomiten.
Von einer Firma muss ich aber leider eher abraten, da ich schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht habe. Das Holz mag zwar einigermaßen passen, aber der Service war einfach nicht vorhanden (Kontaktverweigerung)... (Woodland GMBH)
 
Tja, das Suchen des entsprechenden Holzes bei den lokalen Holzhändlern war bisher noch nicht so richtig von Erfolg gekrönt. Aber vielleicht habe ich ja auch nur das Falsche gesucht;-)

Wie ist das mit Erle bzw. Esche? Sollte man für den Body Holz mit stehenden Jahresringen nehmen (wegen der Stabilität) oder ist das ohne Bedeutung? Ich habe bisher widersprüchliche Aussagen gehört/gelesen.

Wie ist da eure Meinung?

Ciao,

Rudi
 
Tja, das Suchen des entsprechenden Holzes bei den lokalen Holzhändlern war bisher noch nicht so richtig von Erfolg gekrönt. Aber vielleicht habe ich ja auch nur das Falsche gesucht;-)

Wie ist das mit Erle bzw. Esche? Sollte man für den Body Holz mit stehenden Jahresringen nehmen (wegen der Stabilität) oder ist das ohne Bedeutung? Ich habe bisher widersprüchliche Aussagen gehört/gelesen.

Wie ist da eure Meinung?

Ciao,

Rudi

Hi,
ich glaub du wirst schwierigkeiten haben einen wirklich gut gewachsenen onepiece body mit perfekt stehenden Jahresringen zu finden. Ich persönlich finde das beim body allein aber nicht so maßgebend. Ich könnte mir vorstellen, dass einer mit stehenden Jahresringen, aufgrund der höheren Steifigkeit in Längsrichtung, weniger auf die Schwingungen vom Hals/Korpusübergang reagiert, oder vielleicht eher ganz hohe und ganz tiefe Frequenzen und den Attack mehr betont. Ein Brett mit liegenden Jahresringen wäre demnach etwas komprimierter im Anschlag und vielleicht eher für mehr Mitten. Ist aber alles rein spekulativ. Man kann höchstens bei gewissen angepeilten Vorstellungen anhand eines Referenzmodelles diesbezüglich experimentieren. Ansonsten glaube ich hat es geringen Einfluss und Bedeutung. Viel bedeutender ist die Holzqualität und da kann ich aus Erfahrung sagen, dass auch zwei gute Stücke vom selben Holz absolut unterschiedlich sein können. Ich hatte schonmal zwei Bretter Mahagoni für Bodys mit genau den gleichen ausmaßen da und das eine war fast 30% schwerer. Auch die anderen Eigenschaften haben dementsprechend abgewichen. Ich würde mir wenn ich die Wahl hätte, das Holz wirklich persönlich anschauen und genau analysieren.

P.S.: bei Esche würde ich aufpassen was für ein Stück du nimmst, da das schnell ins Gewicht gehen kann. Aufgrund des ohnehin großen Gewichts und der Härte würde ich an dieser Stelle aber weniger über die Stellung der Jahresringe nachdenken. Am besten ein leichteres Stück nehmen.
 

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