Auf Dem Gerät sind keinerlei Angaben, auch auf der Platine nicht.
Diesem Satz entnehme ich, dass du den Merger aufgeschraubt und nachgesehen hast.
Vielleicht finden sich doch auf der Platine Anhaltspunkte zur benötigten Spannung. Wenn z.B. Wechselspannung eingespeist werden soll, dann befindet sich die eigentliche Netzteilschaltung komplett im Gerät (nach dem Netztrafo natürlich, der in diesem Fall als einziges Bauteil in dem eigentlichen Netzteil, also dem ´schwarzen Würfel´ stecken würde). Das wäre leicht zu erkennen z.B. an Dioden oder einen Brückengleichrichter praktisch direkt anschließend und in der Nähe der Netzteilbuchse (wenn Wechselspannung anliegt, ist in solch kleinen Geräten üblicherweise ein einfaches Linear-Netzteil verbaut).
Am wahrscheinlichsten ist aber, dass das Netzteil Gleichspannung liefert. Dann fänden sich die beschriebenen Dioden nicht (schaltungstechnisch) hinter der Buchse, sondern im Netzteil.
Es müssten aber einige Kondensatoren auf der Platine zu finden sein. Interessant wären in dem Fall Elektrolytkondensatoren die sich schaltungstechnisch auf den Netzteilanschluss beziehen lassen. Es könnte sich z.B. ein kleiner Elektrolytkondensator als zusätzlicher Stützkondensator finden lassen.
In dem Fall würde man mit einem einfachen Messegrät/Durchgangsprüfer die Kontakte des Kondensators eindeutig den Buchsen-Pins zuordnen können. Dabei ließen sich sowohl die Polung der Buchse bestimmen: Der Minus der Buchse wäre unmittelbar mit dem "Minus"-Pin des Kondensators verbunden, und der Plus wäre mit dem anderen Pin verbunden (Elektrolytkondensatoren haben immer eine eindeutige Kennzeichnung des "Minus"-Pins).
Dann haben Elektrolytkondensatoren auch immer eine Spannungsangabe in der aufgedruckten Beschriftung. Diese bezieht sich immer auf die maximale Spannungsfestigkeit des Kondensators. Die an der Schaltung bzw. am Kondensator anliegende Spannung liegt dann immer unter dieser maximalen Spannung. Wenn auf dem Kondensator z.B. 16V aufgedruckt ist, sollte die Schaltungsspannung bei ca. maximal 12 Volt liegen, damit ein sinnvoller Abstand zur Durchschlagsspannung des Kondensators eingehalten wird. Aus Kostengründen (und zum Teil auch Platzgründen) ist nicht zu erwarten, dass die Hersteller den Abstand Schaltungsspannung-Maximalspannung zu groß wählen also keinen Kondensator mit 20-30V Durchschlagsspannung verbauen, wenn die Schaltung nur 9 oder 12 Volt benötigt.
@ueichner, wenn du Zeit und Lust hast, kannst du ja mal ein paar Detailbilder der Platine hier einstellen. Vielleicht lässt sich ja etwas erkennen.
Wenn du ein einfaches Multimeter hast, kannst du vielleicht selber die nötigen Details herausfinden. Vielleicht reicht ja auch ein scharfer Blick, wenn sich die Leiterbahnen gut identifizieren und verfolgen lassen.