Qualitätsvergleich: Ibanez Prestige gegen Konkurrenz

  • Ersteller Hangman123
  • Erstellt am
H
Hangman123
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.10.24
Registriert
26.11.12
Beiträge
76
Kekse
340
Hallo,

ich möchte in dern nächsten Zeit eine neue Gitarre kaufen. Geplant ist dass es eine mit Floyd o.ä. ist.
Ich habe mir bis jetzt mehrere Modelle ausgesucht und stoße jetzt auf folgendes "Problem":

Von Jackson, Charvel und Solar gibt es Gitarren mit einem Floyd 1000 die mich ansprechen, welche alle ungefähr 1000€ kosten. Dazu kommt dann noch eine Schecter für ca 1300€ und an sich die gesamte Serie der Ibanez Prestige RG´s, welche allerdings 1400€ oder 1500€ kosten.

Aktuell habe ich eine Dinky (Pro Serie ohne Floyd) von Jackson mit der ich absolut zufrieden bin. Die Gitarren die von Jackson in betracht kommen stammen aus der gleichen Serie und werden alle in Mexiko gebaut. Durch einen bekannten habe ich jetzt eine Ibanez Prestige 7 Saiter zuhause liegen (hat er mir gegeben damit ich gucken kann ob ich mit dem Floyd klar komme). Allerdings kann ich keinen qualitativen Unterschied zwischen der Ibanez Prestige und meiner Jackson feststellen (welche ca. die hälfte kostet), denn beide sind ordentlich verbaut und lassen sich gut spielen.

Meine Frage ist jetzt: in wie fern lohnt sich der Aufpreis von 500€ für eine Ibanez Prestige, wenn ich sie mit einer Jackson, Charvel, Schecter oder Solar vergleiche. Dabei setze ich vorraus dass letztere so verbaut sind dass sie spielbar sind (also alle das Bünde ordentlich abgeschliffen sind und die Lackierung auch gut ist) und ich keine Gitarre habe die nur zufällig durch die Qualitätskontrolle gekommen ist.

Danke im Vorraus für Antworten
 
Eigenschaft
 
ich habe letztens ein Video von einer Prestige Signature gesehen.
Leider weiß ich den Artist nicht mehr. Es war eine mit Roasted Neck.

Selbst wenn ich traditionelle Formen bevorzuge, aber diese hatte ungefähr 10 verschiedene Schaltungsmöglichkeiten und klang bei Bedarf so dermaßen nach Telecaster, dass ich 3 x hinhören musste. Natürlich bei Bedarf auch die Humbucker ...

ich glaube es war diese hier. Wenn die "normalen" Prestige annähernd so klingen und ähnlich flexibel sind, dann sind das schon gute Teile. Ich hatte früher mal eine RG. Die war auch sehr gut.
Generell finde ich die Qualität bei Ibanez sehr gut und konstant

 
Die Ibanez die bei mir in Betracht kommen würde wäre diese hier (oder ein anderes Finish aber die gleichen Specs). Die Gitarre die von Jackson unter anderem in Betracht kommt ist diese.
An sich kann man beide Gitarren runterbrechen auf Tremolo + 2 Humbucker (bei der Ibanez sind die noch als Singlecoil nutzbar, aber das werde ich eher weniger brauchen). Allerdings kosten die Ibanez Gitarren knapp 500€ mehr, also das 1,5 fache der Jackson. Aber worin sind diese begründet? Klar bei der Ibanez ist ein Koffer dabei, aber eventuelle andere Unterschiede wie z.B. besseres Holz merke ich nicht.

Sind unter euch welche die sagen würden "ich würde die Ibanez für 500€ mehr nehmen weil..."?
 
@Hangman123
Die Ibanez wird in Japan, die Jackson in Indonesien gebaut. Das ist schonmal ein großer Unterschied was die Löhne in der Fertigung angeht.
Bei Holz kann auch die Qualität sehr schwanken. Nur weil es die gleiche Sorte Holz ist, heisst das nicht dass es auch die gleiche Qualität hat.

Die japanischen Ibanez Gitarren sind idR. von der Verarbeitungsqualität her über jeden Zweifel erhaben.Ich habe letztens diese Gitarre aus dem aktuellen Ibanez Programm angespielt:

https://www.thomann.de/de/ibanez_rgr652ahbf_wk_prestige.htm?ref=search_prv_4

Die war schon ein absoluter Knaller und sehr wertig verarbeitet. Ich musste jedenfalls sehr stark sein um keinen Impulskauf zu tätigen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
aber eventuelle andere Unterschiede wie z.B. besseres Holz merke ich nicht.
Dann nimm die billigere und sei glücklich, wenn es für Dich keine spürbaren oder hörbaren Unterschiede gibt.
Warum sehr gute Qualität kaufen und bezahlen, wenn einem gute Qualität ausreicht?

Sind unter euch welche die sagen würden "ich würde die Ibanez für 500€ mehr nehmen weil..."?
Ja! Ich zum Beispiel, wenn ich den Unterschied (Verarbeitung, Klang, Haptik) zwischen einer Ibanez Prestige und einer Gitarre aus der 500-Euro-Liga merke (wovon ich nach meinen bisherigen Erlebnissen ausgehe), und weil ich dann unter Umständen das bessere Teil haben will (potenter Geldbeutel vorausgesetzt).

Kommt halt darauf an, wofür und unter welchen Aspekten man kauft... Wenn
An sich kann man beide Gitarren runterbrechen auf Tremolo + 2 Humbucker
für Dich das entschiedende Kriterium ist, dann wäre es für Dich doch sinnfrei, mehr Geld für mehr Qualität/Klang/Optik etc. auszugeben. Oder habe ich da was falsch verstanden? ;)
 
Meiner Meinung nach lohnt sich der Aufpreis genauso viel wie er sich nicht lohnt. Das ist ungefähr die Thematik, ob eine 3000€ Customshopgitarre besser ist, als eine 1000€ Stangengitarre (nur das der Preisunterschied hier geringer ist). Ich hab Gitarren von Schecter Hellraiser, Damien, LTD EC1000, H1000, über Gibson Explorer und Ibanez RGAIX6FM angetestet.

In der +1000€ Preisklasse gibt es kaum noch eine Gitarre die schlecht verarbeitet ist. (Wenn mal eine schlechte durch die Qualitätskontrolle durchgeschlüpft ist, ist das eine Ausnahme). Ebenso sind in der Preisregion fast nur noch Markentonabnehmer, gute Hölzer und anständige Mechaniken verbaut, sodass der Sound auch nur noch eine Glaubenssache ist. Diese Prädikate wie sind gut verarbeitet, klingt super, oder lässt sich super spielen treffen dort überall zu. Und wo sie mal nicht ganz zutreffen, ist der Makel idR. geringfügig, oder wie gesagt, mal eine Ausnahme.

Das was letztendlich die Entscheiden bringt, ist welche Gitarre die persönlichen Bedürfnisse am besten erfüllt.

Du hast ja als Spieler Ansprüche z.B. an die Halsdicke. Wenn du dünne Hälse bevorzugst, wird womöglich ne Ibanez dir mehr bieten können als eine Hellraiser, denn Schecter verbaut (abgesehen von den SLS Hälsen) Hälse die einige wenig mm dicker sind als ein Ibanez Wizard Hals, was man spüren kann. Ist sie deswegen schlechter? Nö. Dir werden sowas und andere Dinge an einer Ibanez Prestige oder anderen Gitarre auffallen, die dir mehr oder weniger zusagen, wenn du sie antestest. Dies ist aber nicht damit begründet, dass die Gitarre schlecht sei, sondern schlicht weil sie andere Anforderungen im Lastenheft stehen hatte.

Die Aussage „Ich nehme die Ibanez auch für 500€ mehr weil, hier subjektiven Grund einfügen" ist deswegen mit Vorsicht zu genießen, denn jeder hat andere Anforderungen an eine Gitarre und bewertet jene Umstände deswegen anders. Und deswegen gilt diese eiserne Regel, dass man Gitarren immer selbst antesten muss, denn nur man selber kann diese Dinge rausfinden.

Einen echten Vorteil bietet das Ibanez Vibrato allerdings. Man kann es freischwebend oder als only dive down einstellen, oder ganz festsetzen. Das kann man beim Floyd Rose nicht, was mich ziemlich neidisch werden lässt. Aber selbst das ist ne Ansichtssache ob diese Technik wirklich gut sei.

viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke Uhu Stick, das hat weiter geholfen

Die Jiva ist raus da ich das S Modell ist nicht so toll finde. Dazu kommt noch das mich der Singlecoil in der Mitte beim Spielen stört (zumindest ist das bei den RG´s so die einen haben)
 
Einen echten Vorteil bietet das Ibanez Vibrato allerdings. Man kann es freischwebend oder als only dive down einstellen, oder ganz festsetzen. Das kann man beim Floyd Rose nicht, was mich ziemlich neidisch werden lässt. Aber selbst das ist ne Ansichtssache ob diese Technik wirklich gut sei.

viele Grüße

Bei welchen Modellen ist das denn möglich? Ich weiß vom Edge-Zero, dass man das nur auf Diving stellen kann, aber komplett blockieren?
 
Bei welchen Modellen ist das denn möglich? Ich weiß vom Edge-Zero, dass man das nur auf Diving stellen kann, aber komplett blockieren?

Das habe ich aus diesem Video mal so aufgefasst:
 
Ach das meinst du, alles klar.

Soweit ich weiß, ist das aber das normale Verhalten des Zero Point Tremolos.
Es verhält sich wie ein normales Floating Trem ist nur etwas schwergängiger. Allerdings fliegt es nicht aus der Stimmung raus wenn mal ne Saite reißt und Unisono Bendings sind auch in tune.
Wem es zu schwergängig ist, kann das ZPS entfernen, dann ist es etwas leichtgängiger.
 
Ein guter Freund von mir hat sich erst kürzlich eine Ibanez Prestige 2550z gekauft und die ist echt stark! An der ist einfach alles so wie es sein soll. Klar Halsdicke und Sound sind Geschmackssache
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben