Qualitätsunterschiede bei kleinen Mischern

andi85
andi85
Mod Emeritus
Ex-Moderator
HCA
Zuletzt hier
02.11.24
Registriert
20.07.05
Beiträge
6.146
Kekse
7.489
Ort
MUC
Servus PAler,

so langsam werd ich mir doch mal einen Submischer für meine Tasten holen. 2-3 Keyboards, Effekte sind vielleicht ganz praktisch, aber kein Muss. Eventuell läuft das Ding vielleicht doch mal als Not-Band-Pult.
Preislich würd ich jetzt mal ca. 150 bis gut 200€ anpeilen. Und klein sollte es sein. Die Größe eines Yamaha 10/2 würde mir gut gefallen. Das 12/4 ginge auch noch, alles drüber wird mir zu sperrig.

Wie siehts denn mit Qualitätsunterschieden zwischen Yamaha, Soundcraft, Phonic, Tapco (von mir aus auch Behringer) aus? So ein Yamaha MG-8/2FX (eventuell auch das 12/4FX) würde mir ganz gut gefallen - gibts andere lohnende Alternativen?

Ich hab hier und anderswo schon etwas rumgestöbert: Die Yamahas scheinen ja ganz gut zu sein, nur hätte ich noch gerne ein paar Aussagen zur Qualität der Alternativen.
Die Soundcraft schauen ja ganz witzig aus und scheinen einige durchdachte Extras zu haben - haben allerdings sehr wenig Mikroeingänge. Bei Phonic gäbs bei einigen immerhin einen Master-Fader, anstatt nur die Drehknöpfe.
Beim Rest (Tapco, Phonic, Behringer) bin ich mir nicht so sicher...

Aber am wichtigsten ist, dass das Pult nicht viel rauscht und qualitativ in Ordnung ist. Der letzte Euro muss auch nicht gespart werden, aber beim MG-12/4FX würde ich jetzt mal preislich und von der Größe her die Grenze setzen :)

Vielen Dank euch allen,

Andi
 
Eigenschaft
 
Hm, also rein von den Firmen her würde ich das mal in die Reihenfolge bringen:

1. Soundcraft (auch wenns hier mehr um Spirit gehen dürfte..)
1. Yamaha
2. Tapco (irgendwas von Mackie wird schon noch drinstecken.. ;))
3. Phonic
4. Behringer

Ohne es jetzt technisch untersucht zu haben, ich denke bei Soundcraft/Spirit und Yamaha kommst du da am besten weg. Wobei es bei den Spirits ausstattunsmäßig wohl schon eng wird vom Budget her.

Ich persönlich würde mir da gar nicht soo viele Gedanken drüber machen...wenn das MG12 deinen Anforderungen entspricht, machst du da sicher nix falsch. Das Preis-Leistungsverhältnis ist schon sehr gut.

Als etwas spartanische Alternative, vorrausgesetzt die Funktion als Notbandmischer kann gestrichen werden: ein simpler Line-Mixer. Bei Keyboards ja kein Problem, Klangregelung ist ja nicht unbedingt ein muss. Regelst du halt entweder in den einzelnen Keys oder wird vom Tonmann global hingebogen..gibt aber glaub ich auch Linemixer mit (einfachem) EQ.
 
Das Soundcraft Compact ist so eine Sache. Sieht geil aus, aber hat mir (eben in Hinblick auf Notmischer für die Band) zu wenig Mikroeingänge.
Vielleicht hol ich mir einfach ein MG 8 oder 12 mit FX und fertig.
Was mich an Phonic noch gereizt hätte, wären einige der kleinen Mixer, die trotzdem einen Master-Fader haben.
 
hallo andi,

schau Dir diesen Mischer http://www.musicstorekoeln.de/de/PA_Beschallung/6_33_G_0_PAH0001856-000/0/0/0/detail/musicstore.html mal näher an. Liegt zwar 25 % über Deinem Budget, hat aber reichlich (acht) Mic-Eingänge mit - in dieser Preisliga - überdurchschnittlichen Pre-Amps. Auch sonst eine gehobene Qualität. Ich habe selbst übrigens das Soundcraft ES http://www.musicstorekoeln.de/de/PA...4_PAH0002160-000/0/0/0/detail/musicstore.html, wegen seiner Stereokanäle und bin seeehr zufrieden.

EDIT: Wenn Du mit einem Yamaha-MG-Mixer liebäugelst, dann empfehle ich Dir, ein Exemplar ohne FX-Sektion zu nehmen; besser ein kleines MultiFX-Rackgerät à la Lexicon oder TC einschleifen.
 
ich habe mir auch auf empfehlung dieses forum einen yamaha mg12/4 mixer gekauft...hab zwar etwas andere ziele als du, aber die qualität ist geil! super verarbeitet und soundmäßig auch top....die fader gefallen mir vom handling sogar noch besser als die von dem yamaha GA32/12, gehen einfach gefühlvoller...wobei man die ja nicht vergleichen kann...ist ja ne andere Preisklasse...
 
Das Spirit E-8 ist ja nicht viel teurer als das Yamaha MG-12/4FX, daran sollte es nicht scheitern. Ich frage mit nur, ob es nicht vielleicht schon etwas überdimensioniert ist, mit so einem Mischpult hauptsächlich 2-3 Keyboards zu mischen.

Mit der Band wird man eh sehen müssen...um nur mal mit der Sängerin beim Proben die Aktivbox zu teilen, oder höchstens mal 2 Bläser, ein Keyboard und eine Sängerin zu mischen, würde ja selbst so ein kleines Yamaha reichen. Für "richtige" Jobs müssen wir dann eh was mieten (oder gestellt bekommen - noch besser :D).

Von daher wäre das 10/2 genau mein Ding. Andererseits...wenn ich z.B. das 12/4 und das 10/2 direkt vergleiche...was das große für gerade mal 80€ mehr alles an Komfortvorzügen hat...Fader, XLR-Outs, die beleuchteten Schalter... aber halt doch bissl groß.

Ich weiß auch nicht...
 
Ich hab aus ähnlichen Beweggründen das MG12/4 gekauft. Spiele zwar mittlerweile wieder ohne Submischer, aber das Teil hat sich als Band- und Proberaumrecordingpult bewährt (immer im Hinterkopf behalten: bei dem Preis :) ). Einer der Hauptvorteile gegenüber dem 10/2 ist die Subgruppe, was es z.B. im Proberaum sehr flexibel macht: Mit den Keys kann man drüber spielen, gleichzeitig kann man aber einen Recording-Mix der gesamten Band zusammenstellen, den wir in unserem Fall dann auch noch 4-kanalig (Schlagzeug zusammengemischt auf eine Spur, Keys, Bass, Gitarre) ausgegeben haben zum USB-Interface. :great:

Wenn dein primäres Einsatzgebiet die Submischerei unterwegs ist, würde ich mir das aber nochmal überlegen und für die Keys ein kleineres Gerät kaufen wegen der Handhabung und vielleicht ein extra Pult für die Band (da können dann die anderen ja ein paar Euro mit drauflegen).
 
andi85 schrieb:
Das Spirit E-8 ist ja nicht viel teurer als das Yamaha MG-12/4FX, daran sollte es nicht scheitern. Ich frage mit nur, ob es nicht vielleicht schon etwas überdimensioniert ist, mit so einem Mischpult hauptsächlich 2-3 Keyboards zu mischen.

Jay schrieb:
...für die Keys ein kleineres Gerät kaufen wegen der Handhabung ....
Also. ich sach' ma so: 19" sind 19" ;). Ich finde, das sollte man schon ausnutzen. Dienen weniger Kanalzüge tatsächlich einer übersichtlicheren Handhabung? Drehpotis (MG 10/2) statt Kanalfader ? Außerdem nur 4 Mic-Eingängbe (beide MG) ?
... ich weiß nicht, Andi, ob Du Dir / Deiner Band damit wirklich einen Gefallen erweist.

EDIT: Das Routing über Subgruppen wird Dir bei den kleinen Soundcraft-Pulten allerdings nicht geboten, dafür aber semiparam. Mitten-EQ in den Mono-Zügen
 
Da hst du natürlich recht, Sticks. Aber ich bin bis jetzt immer ohne Rack ausgekommen und wäre von daher schon sehr für was kleines.

Mit der Band sollte sich das wirklich auf Notfälle beschränken, denn
a) und da hat Jay recht, sollten sie sich dann an den Kosten beteiligen und
b) sollte dann vielleicht was mit richtig Reserven in der Größenordnung eines Yamaha 16/6 her.

Naja...ich werds mir mal überlegen :)
 
Macht es eigentlich was aus, dass die MGs von Yamaha auf zwei der vier Stereokanäle keinen Gainregler haben?
 
andi85 schrieb:
Aber ich bin bis jetzt immer ohne Rack ausgekommen und wäre von daher schon sehr für was kleines.
Uups - Mißverständnis. Ich bin bisher einfach davon ausgegangen, daß Du was 19-zölliges suchst.
 
pleasurekeys schrieb:
Macht es eigentlich was aus, dass die MGs von Yamaha auf zwei der vier Stereokanäle keinen Gainregler haben?
Nicht, wenn du da mit 'nem Line-Pegel reingehst.
 
Sticks schrieb:
Uups - Mißverständnis. Ich bin bisher einfach davon ausgegangen, daß Du was 19-zölliges suchst.

Hehe, das erklärt natürlich einiges :) Meine Stagepianos spiel ich ohne alles direkt ins Pult, das Rhodes über kleine Bodengeräte und die Hammond kannst eh nur über einen Gitarrenamp anhören. Hätte ich ein Rack, würde ich da in der Tat sofort was in der Größe eines Yamaha 16/6 oder was ähnlichem draufschrauben - eben deswegen, weil dann der Platz genutzt ist und sich das vom Gewicht auch nicht so viel tut.


Also so wie das für mich aussieht, sind die Yamahas in der Größe, die ich suche, der beste Kompromiss zwischen Qualität und Preis. Ein Soundcraft Compact zu nehmen hätte ich mir schon noch überlegt, nur sind da gemessen am Preis & Platzbedarf schon sehr sehr wenig Mikroeingänge drauf. Phonic hätte bei einigen Modellen immerhin noch einen Masterfader, aber kann offenbar bei der Qualität nicht mit Yamaha mithalten.

Stimmt das soweit? Wenn ja, werd ich mich wohl zwischen dem kleinen Yamaha mit und dem ohne FX entscheiden, nochmal genau drüber nachdenken, ob das 12/4 wirklich zu groß ist - und dann kaufen :)
 
Also...da mir ein zusätzlicher Stereokanal wichtiger war als ein paar Effekte, liegt nun bei mir ein MG-10/2 neben einem Riesen-Kabelberg :)
Ich hab nämlich nur 10m XLR-Kabel :D
Das MG-12/4 hatte ich im Laden noch in der Hand, aber das war mir als Submischer echt zu groß und schwer. Von LEM und Alto war auch noch was im Laden - aber da scheint Yamaha qualitativ besser.

Erster Eindruck: Nettes kleines Ding. Fühlt sich hochwertig an, rauscht nur minimal, ist schön kompakt, klingt gut. Für 108€ keine Beschwerden. Gute Arbeit :D
Und vielen Dank ans Forum!
 
Nach ein paar Tagen Rumspielen bin ich immer noch ganz zufrieden. Nur frag ich mich, warum man den Stereo-Master auch hochziehen muss, um was auf Kopfhörer und C-R (Monitor) zu bekommen. Macht nicht viel Sinn irgendwie, oder? :)

Das ist aber schon das einzige. Ich hab mir jetzt endlich mal kurze XLR-Kabel gekauft und bin grad dabei, meinem Rhodes schöne Stereo-Töne zu entlocken. Über 2 DIs vom Chorus in die Mic-Eingänge macht sich schon ganz gut :D
Aber das nur nebenbei...
 
das ist denke ich einer der unterschiede, zum 12/4 ...mein 12/4 hat PFL Tasten, so dass man auch die kanäle einzeln hören kann ohne den ST Bus aufzuziehen...
 
Das hat das 10/2 natürlich auch nicht. Aber bei der Größe...
Um den C-R-Weg unabhängig vom Stereo-Weg hören zu können, hätte man aber nicht mal einen Knopf extra gebraucht. Da ist die kompakte Bauform keine Entschuldigung.
 
Jay schrieb:
Ich hab aus ähnlichen Beweggründen das MG12/4 gekauft. Spiele zwar mittlerweile wieder ohne Submischer, aber das Teil hat sich als Band- und Proberaumrecordingpult bewährt (immer im Hinterkopf behalten: bei dem Preis :) ). Einer der Hauptvorteile gegenüber dem 10/2 ist die Subgruppe, was es z.B. im Proberaum sehr flexibel macht: Mit den Keys kann man drüber spielen, gleichzeitig kann man aber einen Recording-Mix der gesamten Band zusammenstellen, den wir in unserem Fall dann auch noch 4-kanalig (Schlagzeug zusammengemischt auf eine Spur, Keys, Bass, Gitarre) ausgegeben haben zum USB-Interface. :great:

Wenn dein primäres Einsatzgebiet die Submischerei unterwegs ist, würde ich mir das aber nochmal überlegen und für die Keys ein kleineres Gerät kaufen wegen der Handhabung und vielleicht ein extra Pult für die Band (da können dann die anderen ja ein paar Euro mit drauflegen).


Sorry für die Noob-Frage: Aber was genau sind Subgruppen und wofür sind sie gut!?
Danke im Voraus,
xyz123
 
Sorry für die Noob-Frage: Aber was genau sind Subgruppen und wofür sind sie gut!?
Um zum Beispiel einen zweiten Mix zu erstellen, welchen du über die entsprechenden Ausgänge wiedergeben kannst. Jay hat ja schon beschrieben wozu man diesen nutzen kann. Du kannst den Submix natürlich auch an die Main-Outs weitergeben.
Bei größeren Live Pulten werden die Subgruppen dazu genutzt um z.B. die diversen Kanäle des Schlagzeugs zusammen zu fassen, das werden ja gerne mal um die 8. So kannst du nachdem die einzelnen Drummikros im Verhältnis eingepegelt sind die Lautstärke der Drums bequem mit einem, bzw. zwei Fadern der entsprechenden Subgruppe kontrollieren.
 
applefreak schrieb:
das ist denke ich einer der unterschiede, zum 12/4 ...mein 12/4 hat PFL Tasten, so dass man auch die kanäle einzeln hören kann ohne den ST Bus aufzuziehen...


Spiele auch mit dem Gedanken, entweder das 10/2, oder das 12/4 zu besorgen. Meine Frage wäre, was du damit meinst, man könne die einzelnen Kanäle nicht hören, ohne den ST Bus aufzuziehen, was ist der ST Bus?!
Danke,
xyz123
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben