Qualität Wandler MPC 1000 JJ

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Hallo Leute,

die Qualität der Wandler ist ein entscheidendes Kriterium für Recordings. Wir nehmen des öfteren mit einem Lynx Aurora auf, als Vergleich dazu habe ich ein Focusrite Saffire gehört.

Nun stellt sich mir die Frage, wie die Recording Qualität einer MPC ist. Leider habe ich meine noch bis Mitte Juli verliehen, aber vielleicht hat ja jemand Erfahrung. Es wird ja viel gesampelt damit, wie denkt ihr, arbeiten die Leute? Wird viel mit dem Ding recordet? Werden Vocal Recordings damit gefahren? Oder wird außerwärtig aufgenommen und dann überspielt?

Ich weiß, das sind alles sehr generelle Überlegungen, aber vielleicht habt ihr ja Erfahrungswerte, bin sehr interessiert daran. Je nachdem würde sich nämlich mein Setup anders gestalten!

Gibt es außerdem Qualitätsunterschiede zwischen dem AKAI OS und JJ? Nur so am Range :)

Freue mich über Links und Literatur, zur MPC und JJ gibts es ja super viel verstreutes INfomaterial, aber leider ist das meiste recht low, was die Qualität angeht, bzw. dadurch dass es verstreut ist sehr redundant.
 
Eigenschaft
 
ja, die 'Qualität' der Wandler leistet schon ihren Beitrag, aber imho nicht in dem Sinn, den du vermutlich unterstellst...
(Stichwort Lynx)
Gerade die klassischen Akai/Linn Designs MPC-60, 3000 haben 'Charakter' - das bietet Klangfarbe im Wortsinn.
Mit der MPC-4000 gab's ein Gerät, das der angesprochenen all-in-one recording Lösung durchaus nahekommt.
(aber wohl nicht ganz problemlos war)
Dazwischen lagen noch die 2000/XL Versionen.

Alles danach stammt aus einer komplett neu organisierten Fertigung (weiss nicht, wozu Akai jetzt gehört)
MPC-500, 1000, 2500, 5000 sehe ich als Zwischenschritt zu der inzwischen komplett an den Rechner-basierten 'Renaissance'.

Da wird (imo) aus Image und Namen Geld gedruckt
(Technologie know-how entsprechend den Klassikern dürfte gegen null tendieren)
JJ-OS sehe ich als Versuch, wenigstens auf Software Ebene zu retten, was zu retten ist... in einer Art Fan-Projekt.
Wandlertechnisch würde ich die Geräte als 0815-Interface einstufen, brauchbar - aber weder interessant noch spektakulär.
(was aus der Produktpräsentation/Firmenpolitik, online Beispielen etc geschlossen ist, nicht aus der konkreten Anwendung)

cheers, Tom
 
Das stimmt natürlich, ich habe die Wandler jetzt mal als Aufhänger benutzt. Auch bzgl. deiner anderen Punkte gebe ich dir Recht, wobei ich anmerken möchte, dass diese Übergangsphase nicht so absolut ist: Ich möchte gerade NICHT mit einem Computer Musik (live) machen, da mir die Technik einfach noch zu unsicher ist. Im Prinzip ist auch eine MPC ein Computer, aber sehr stabil und verlässlich.

Gibt es denn noch andere Erfahrungswerte mit den Aufnahmen?
 
sorry, dann war das sprachlich etwas ungeschickt formuliert...
der Übergang bezog sich auf das aktuelle 'Akai' Management (wer immer da jetzt das Sagen hat...)
imho sehen sie ihr Heil wohl eher in PC/Tablett gestützen Systemen, sprich Kosteneffizienz

gegenüber dem Gespann Linn/ex Akai sehe ich da praktisch keine Kompetenz mehr
(die über das hinausgeht, was eh alle wissen und können)
man kauft dort im Grunde einen überteuerten Controller, basierend auf den Image früherer Tage
ich habe deren iPad App, eine 'Auftragsarbeit' (also nicht mal in-house entstanden)
eine schlichte Katastrophe, wenn man die traditionellen Werte und Ambitionen zugrunde legt

deinen Standpunkt kann ich sehr gut nachvollziehen - er deckt sich weitgehend mit meinem eigenen
aktuelle PCs (speziell mit den üblichen Betriebssystemen) empfinde ich als Last, was Musikproduktion angeht.
Ich habe lange überlegt, ob's eventuell die MPC-4000 wird, habe noch einen Roland SP808 (weil superbillig geschossen), die anti-Benutzerschnittstelle schlechthin :p
Aus Kostengründen habe ich mich dann für's iPad entschieden.
Da gehen MPC-typische Sachen, Synths, Midi-Sequencing und spontanes Multitracking ohne das ein OS im Wege steht.
Schneiden erledige ich dann auf der DAW-untypischsten DAW (SAW Studio light)

insofern würde ich dir raten mal die MPC-4000 genau zu prüfen (ob du mit den 'Macken' leben kannst)
die muss man ja so nehmen, wie sie kommt - entwicklungsmässig tut sich da nichts mehr
(was auch kein Drama ist - ich benutze nebenbei ein Creamware System, wo ja im Prinzip dasselbe gilt)
wobei es 'nebenbei' nicht wirklich trifft, es ist letztlich die Schaltzentrale, über die alles läuft...
wüsste keinen Grund, warum ich das einmotten soll, nur weil's den Hersteller nicht mehr gibt ;)

die MPC 5000 ist vielleicht auch ein Kandidat, weil für die Leistungsdaten extrem günstig im Preis.

cheers, Tom
 
Zum Thema Wandler: Die MPC1000 hat S/PDIF I/O. Wer Wandler-technisch Bedenken hat, greift auf externe Wandler zu. Ich habe z.B. mal im MPC-Forum gelesen, dass einer zur Wandlung ein Lexicon MX-Gerät benutzt. Die Lexicons haben tatsächlich gute Wandler und können im Bypass-Modus eben als Wandler eingesetzt werden. Es gibt aber bestimmt auch viele andere Geräte, die man zu diesen Zwecken verwenden könnte. Ok, ein zusätzliches Gerät im Setup. Muss man dann schauen, ob es einem Wert ist. Die MPC5000 hat vom Haus aus gute Wandler (24 Bit, 200 kHz). Die Maschine läuft konstant mit 44,1 kHz. Kräftiger, neutraler Sound, solange man nicht beginnt mit Filtern oder Effekten zu arbeiten. Das OS bzw. die Firmware ist aber eben ziemlich verbuggt und wurde nicht zuende entwickelt. JJ OS gibt's leider nicht für die MPC5000. Die Hardware ist übrigens gar nicht so schlecht, außer dass z.B. Displays natürlich nicht mit PC-Bildschirmen mithalten können, langsam beim Speichern usw. JJ OS hat dort fortgesetzt, wo AKAI aufgehört hat. Leider eben nicht für die MPC5000, weil das hätte echt ein Synclavier von heute werden können. NED sind zwar pleite gegangen, aber in Würde. Soweit ich weiß, haben Synclavier-Systeme gut und zuverlässig funktioniert. AKAI dagegen war von der Hardware her gar nicht mal so schlecht, es wurde aber in letzter Zeit (ja, nach der Übernahme durch den neuen Besitzer halt) immer öfter von einem unfertig programmierten Gerät zu einem neuen gesprungen. Keine gute Firmenpolitik (von reinen Gewinnüberlegungen abgesehen), die der Marke einen enormen Schaden zugefügt hat.
 

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