Quadrofonie (4-Kanal-Surround) live mischen?

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Liebe Leute,

über Surround kann man lange diskutieren, schon klar. Was allerdings in manchen Gegebenheiten interessant ist: 4 Boxen in 4 Ecken.

Nein, das ist nicht interessant, wenn die Band vorne steht und das Publikum dann vor der Bühne. Aber es gibt auch andere Formate für Beschallungen, gerade im Bereich Experimentalmusik. Da mischen sich Band und Publikum, es sind ja viele Arten von Performance denkbar. (Dass Papas alter Marantz-Receiver auch Quadrofonie konnte, ist eine Randbemerkung. Es hat sich im Wohnzimmer nie durchgesetzt.) Hatte nicht Stockhausen sein Helikopter-Streichquartett auch auf 4 Lautsprecher gemischt? Hier geht's also um wildere Formen der Kultur als die Coverband um die Ecke. :evil:

Die Frage nun: Wie macht man das mit einem handelsüblichen Mischpult?

Mein 01V96i hat einen 5.1 Surround-Panner, aber abgesehen davon, dass das zuhause fest installiert ist, hilft das nicht weiter; es ist optimiert auf 5.1. Ich weiß aber, dass Leute sowas auf "normalen" Stereo-Pulten machen. Nur wie?

Vielleicht über eine ausreichende Anzahl Post-Fader geschaltete AUX-Wege? (Nämlich vier Stück) Der Main Mix wäre dann quasi gar nicht in Betrieb, aber der Regler für die Lautstärke (Fader) wäre da.

Beim Analogpult ist es damit vorstellbar, die AUX-Knöpfe quasi als "Panner" zu verwenden. Beim Digitalpult wäre das aber ziemlich wenig intuitiv, da man jeden Lautsprecher per Sends-on-Fader einzeln anwählen muss. Mhh. OK, beim Soundcraft Impact oder Si könnte man vermutlich immer 4 AUX-Fader nebeneinander legen, reduziert die Anzahl der auf einmal darstellbaren Kanäle aber doch sehr. Andere Ideen? Insbesondere für die Qu-Serie von A&H wäre ich interessiert.

Bin auf Euren Input gespannt.

Grüße
Schwob
 
Eigenschaft
 
Als Anekdote "from the past":

http://www.stereosociety.com/FourSides.shtml

"The positioning for quad remix was effected by means of an external insertion unit containing sixteen dual-concentric pan pots (front to back and left to right). These were then fed into channel faders on the mixing console in the normal way. Any movement or panning was arranged by patching in external joystick panpots to the appropriate tracks and then again returned to channel faders."
 

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