Quadratur des Kreises, oder: Gehörschutz, Gitarristen-IEM und Mixer-IEM in einem?

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Hi,

aktuell beschäftige ich mich intensiver mit dem Thema Gehörschutz und IEM. Dabei habe ich
drei "Anforderungsprofile":


  1. Gehörschutz mit wechselbarer Dämpfung
  2. IEM als Gitarrist, idealerweise mit "abschaltbaren" Ambience-Kanal mit wechselbarer Dämpfung
  3. IEM als Mischer, idealerweise mit "abschaltbaren" Ambience-Kanal mit wechselbarer Dämpfung

Idealerweise alles in einem. Ich höre schon die Frage "would you like fries with that?" :)

Für Anforderung 1 (Gehörschutz) habe ich derzeit Elacin im Auge.
Für Anforderung 2 (IEM als Gitarrist) habe ich derzeit Ultimate Ears UE-11/18 Ambient im Blick.
Für Anforderung 3 (IEM als Mischer) scheinen Ultimate Ears Custom In-Ear Reference Monitors passend.

Generell scheint mir das Thema "Gehörtschutz" sinnvollerweise von "IEM" zu trennen sein. Um
Konzerten ohrenschonen beiwohnen zu können muß man nicht extrem teure IEMs mitnehmen.
Zudem ist flexibel änderbare Dämpfung bei IEMs nicht einfach zu finden - bei UE wohl gar nicht.

Bei IEMs stellen sich mir ein paar Kardinalfragen:

Ist ein IEM Hörer mit hinreichend linearem Frequenzgang wie der UE Reference Monitor auch
als Instrumentalisten- und Sänger-IEM brauchbar? Schließlich haben die darauf optimierten
IEMs allesamt offenbar deutlich verbogene Frequenzgänge. Lassen sich diese ggfs. mit einem
EQ im Monitorweg hinreichend nachbilden, sodaß ein "linearer" IEM auch dafür nutzbar ist?
Reicht der Pegel den die UE Reference Monitors machen für Live-Betrieb?

Ambience - will man das? Verschließbar? Oder doch mit Ambience-Mics arbeiten müssen?

"Experiementieren" ist bei custom mold IEMs leider nen teurer Spaß...
Würde mich über Kommentare, Anregungen und Empfehlungen aus der IEM-Praxis freuen,
insb. über das Frequenzgang-Thema.

Gibts hier jemanden, der die UE Reference Monitors als Musiker IEM einsetzt?

Gruß,
dabbler
 
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Von den von dir genannten Teilen habe ich nur Elacin -> die sind Bombe, immer dabei. Konzerte, Proben, Fastivals, in der Uni pennen... geht alles :D

Die UE Reference sind glaube ich vor allem für Mixing gedacht, das wäre wohl mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Die UE 11 oder 18 sollten zum Abmischen von Konzerten locker reichen, da kannst du vermutlich auch die Ambienceversion nehmen. Zumindest habe ich die Beschreibung so verstanden, dass man die Filter auswechseln kann und halt, wenn man kein Ambience haben will, einen mitgelieferten Stopfen einsetzen kann.
Am besten rufst du mal bei Thomann oder direkt bei UE an und fragst da nach bzw. schickst denen eine Email. Wenn man schon "mal eben" 1500 Flocken in In Ears investiert...

Achja, Ergebnis deiner Supportanfrage bitte hier posten, das interessiert mich mittelfristig nämlich auch :)
 
Hab mich jetzt dazu durchgerungen, erstmal für die Anwendung "Hörschutz" Elacin ER-15 (Concha-Version) zu bestellen... heute zum Lauschlöffelabdruck bei HearSafe in Köln gewesen, nächste Woche sollen sie fertig sein. Bin gespannt.

Sollte ich mit den Teilen gut klarkommen, werde ich mir wohl die UE-RM anschaffen. Rücksprache mit Jochen Fischer hat meine ausgiebigen Nachforschungen soweit bestätigt. Wird immer ein Kompromiß sein, aber UE-RM ist gegenüber dem UE18 der bessere Kompromiß, da eben für Recording/Mix brauchbar, aber auch Live einsetzbar (und eine gewisse beschönigende Verkrümmung des Frequenzgangs per EQ vor dem UE-RM in vernünftigen Grenzen machbar ist).
 

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