Ab dem Album, das du nennst, war Nick Oliveri nicht mehr Bassist der Band. Bis dahin war der Bass sehr punk-ig. Ampeg SVT + 810 + Preci + Plek + ordentliche Zerre reingedreht (am Amp).
Das Lullabies Album wurde von Gitarristen am Bass eingespielt! Das ist der große Unterschied. Josh und Troy haben den Bass zusammen gemacht und der Clou auf der Platte war, dass nur Semi-Hollow Instrumente zum Einsatz kamen. Auch bei den Bässen! Ein Bass, der immer wieder auf Queens-Alben und denen verwandter Bands auftaucht (Eagles), der demnach ein echter Studiobass für den Queens Sound ist, ist der Epiphone Jack Casady. Außerdem haben sie noch einen alten Epiphone Rivoli Bass, der gern benutzt wird. Mit dem Jack Casady kommst du aber am nächsten in die Richtung und den gibts noch immer im Laden zu erstehen. Ein echter Geheimtipp für einen klasse Studiosound!
Josh nimmt verzerrte Bässe im Studio fast immer durch kleine Gitarrencombos auf. Welche, das kann ich dir nicht sagen, denn da macht er ein riesen Geheimnis draus. Es werden alte Teile sein. Das hat er sogar mit John Paul Jones so bei Them Crooked Vultures so gemacht. Live wurden dann die sehr clean klingenden SWR Amps von JPJ mit einem Bass Big Muff zum Zerren gebracht.
Der neue Bassist, der zu Era Vulgaris einstieg, ist wieder eher ein klassischer Bassist, spielt Ampeg, die gelben Dunlop Tortex Plektren in Dreieckform, benutzt allerdings Gibson Grabber/Ripper Bässe, kaum mehr zu bekommen, sehr "knallig" im Soundverhalten, da sie komplette Ahornkonstruktionen mit Schraubhals sind.
Das sind jetzt nur die Sachen, die mir in den Kopf kommen. Am Ende ist der Studiobasssound bei den QOTSA deutlich anders hergestellt, als der Livesound. Das ist halt dem Vintageequipment geschuldet, keiner will ja sündhaft teures Zeug mit auf Tour nehmen, das einen im schlimmsten Fall auch noch im Stich lässt. Nachzustellen ist der Sound aber relativ einfach.
Schau dir mal Precis, Ampegs, Overdrivepedale für Bass, den Epi Jack Casady (!) und das Bass Big Muff (!) an.