Qotsa Bass Sound der "neueren" Alben

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Hallo!
Ich stehe total auf den o. G. Bass Sound. Insbesondere zu hören beim lied "broken Box" vom Album lullabies …
Weis jemand mit welchem Equipment man da in einer übungs/Recording Situation ran kommen könnte?
Hab nur threads über den alten Nick oliveri Sound gefunden.
Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
Klingt für mich wie mit nem dicken Pickup in Bridge Position und durch ne Gitarrenzerre oder nen Gitarrenamp gespielt.

Der Sound hat im Endeffekt kaum Low End.

Also bspw. Preci, Bässe und Tiefmitten zurücknehmen und durch ne Gitarrenzerre Boss DS-1 oder so jagen.
 
Live wird das ganze mit einem klassischen Ampeg Fullstack und einem Epiphone Jack Casady Sign. Bass realisiert. Genaues Pedal ist mir nicht bekannt bzw. schwer zu sagen. Da kommt einiges in Frage. Von einem Ibanez TS9 bzw. TSB9, einem Sovtek Big Muff, einem moderat eingestelltem Wooly Mammoth von Z.Vex ... Unschwer zu erkennen das die Liste lang ist. Eingespielt wurde das ganze von Alain Johannes.

@Hellb00m: Ich find eigentlich das da kein Low End fehlt. Es ist nur etwas weniger als sonst. ;)

Tante Edit sagt: Häng noch nen Vid davon dran. ^^

http://www.youtube.com/watch?v=GJfKvMU0mQw&feature=bf_next&list=SPE312929666EA8536
 
Live ist das mit Sicherheit richtig, aber auf der CD Version hab ich das Gefühl, dass da unten herum nichts rumpelt. :nix: Der Sound passt schon, aber die Bässe sind meiner Meinung nach vermindert.
 
Ab dem Album, das du nennst, war Nick Oliveri nicht mehr Bassist der Band. Bis dahin war der Bass sehr punk-ig. Ampeg SVT + 810 + Preci + Plek + ordentliche Zerre reingedreht (am Amp).

Das Lullabies Album wurde von Gitarristen am Bass eingespielt! Das ist der große Unterschied. Josh und Troy haben den Bass zusammen gemacht und der Clou auf der Platte war, dass nur Semi-Hollow Instrumente zum Einsatz kamen. Auch bei den Bässen! Ein Bass, der immer wieder auf Queens-Alben und denen verwandter Bands auftaucht (Eagles), der demnach ein echter Studiobass für den Queens Sound ist, ist der Epiphone Jack Casady. Außerdem haben sie noch einen alten Epiphone Rivoli Bass, der gern benutzt wird. Mit dem Jack Casady kommst du aber am nächsten in die Richtung und den gibts noch immer im Laden zu erstehen. Ein echter Geheimtipp für einen klasse Studiosound!

Josh nimmt verzerrte Bässe im Studio fast immer durch kleine Gitarrencombos auf. Welche, das kann ich dir nicht sagen, denn da macht er ein riesen Geheimnis draus. Es werden alte Teile sein. Das hat er sogar mit John Paul Jones so bei Them Crooked Vultures so gemacht. Live wurden dann die sehr clean klingenden SWR Amps von JPJ mit einem Bass Big Muff zum Zerren gebracht.

Der neue Bassist, der zu Era Vulgaris einstieg, ist wieder eher ein klassischer Bassist, spielt Ampeg, die gelben Dunlop Tortex Plektren in Dreieckform, benutzt allerdings Gibson Grabber/Ripper Bässe, kaum mehr zu bekommen, sehr "knallig" im Soundverhalten, da sie komplette Ahornkonstruktionen mit Schraubhals sind.

Das sind jetzt nur die Sachen, die mir in den Kopf kommen. Am Ende ist der Studiobasssound bei den QOTSA deutlich anders hergestellt, als der Livesound. Das ist halt dem Vintageequipment geschuldet, keiner will ja sündhaft teures Zeug mit auf Tour nehmen, das einen im schlimmsten Fall auch noch im Stich lässt. Nachzustellen ist der Sound aber relativ einfach.

Schau dir mal Precis, Ampegs, Overdrivepedale für Bass, den Epi Jack Casady (!) und das Bass Big Muff (!) an. :)
 
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Kleine Ergänzung zum Era Vulgaris Sound bzw. aktueller Bassist QUOTSA: Michael Shuman spielt auf dem Album zwei Gibson Ripper (ich habe auch so einen). Ein Grabber hat einen wesentlich anderen Sound was sich schon von der Konstruktion (geschraubter hals beim Grabber/Ripper hat einen Set Neck) und dem verschiebbaren einzelnen Pick-Up herrührt. Live kommen aber neben dem Ripper ein Fender Telecaster RI Bass und ein Gibson EB-2 zum Einsatz.
 
Danke für die vielen ausführlichen antworten. Hab mir schon gedacht dass ein semi-Akustik-Bass wichtig für diesen Sound ist. Mit Big Muff hab schonmal rumexperimentiert. Ging dann aber irgendwie mehr in die motorhead Richtung :)
Gibt's Bässe ähnlich dem Jack casady in der 300€ klasse? Oder könnt Vieleicht sogar ein danelectro hinhauen. Der soll ja von der konstruktion ähnlich sein und erstaunlich nach semi klingen.
Außerdem kommt er im Little sister Video vor ;-)
 
Mit welchem Muff? Mit dem von EHX kommt man nämlich nicht weit.

Ich möchte zu bedenken geben das dies hier nicht der richtige Ort ist einen Bass vorzuschlagen bzw. dich zu beraten. Dafür ansonsten nen neuen Thread aufmachen bzw. einen alten zu dem Thema suchen (gibt es ganz bestimmt).

@Mods: Bei Bedarf gern verschieben.

Naja einen Semi-Akustik Bass in der 300€ Klasse gibts schon. Aber ob der auch taugt ist eine andere Sache. die Herstellung eines solchen Basses ist vergleichsweise aufwendig und damit teuer. Wenn man also einen solchen Bass kauft wurde definitiv an einer anderen Ecke gespart. Sei es Hardware, Pick-Up oder noch schlimmer Verarbeitungsqualität. Von daher würde ich davon abraten einen solchen Bass zum Kampfpreis einzukaufen. Zudem bringen diese "günstigen Modelle" meist nur einen äußerst m.M.n. schäbigen Sound. Denn bei einem Semi-Akustik Bass macht sich jedes Bauteil und dessen Qualität im Sound bemerkbar.

Für weniger als 300€:

- Höfner Ignition Serie (keine Ahnung ob die gut sind)
- diverse Höfner Kopien verschiedener Hersteller

Für etwas mehr:

- Epiphone Alan Woody Rumblekat (klasse Teil, klingt aber nicht all zu sehr nach einem Semi-Akustik Bass)

Für 500€:

- Ibanez AGB200
- Ibanez AFB200 (beide wie gewohnt wertig verarbeitet)
- Eastwood Classic 4 (mein Favorit nach dem Casady)

Anzumerken ist das alle oben genannten Bässe Short- bzw. Mid-Scale Mensuren haben und evtl nicht den Sound bringen den du suchst. Außerdem kommt m.M.n. nach dem Casady Bass lange nix. ;)

Danelectro könnte gehen. Nur würde ich da einfach mal alle testen denen ich habhaft werden könnte. Ich habe schonmal einen Longhorn angespielt und fand das der in eine völlig andere Richtung geht.
 
Ich habe in nem Interview mit JPJ gelesen, dass Josh Homme nen älteren Yamaha Semiakustikbass besitzt, den er im Studio stehen hat, der ziemlich sicher zum Einsath kam: http://www.led-zeppelin.org/joomla/discography/1467
Außerdem haben die Queens zu den Lullabies Touren sehr viele unterschiedliche Semiakustikbässe eingesetzt.
Ich hatte übrigens mal nen Ibanez AGB 140, zwar kein echt Semiakustik, da er nen fetten Holzblock in der Mitte hatte, dafür hatte ich aber keine Probleme mit Feedback, wenn ich ihn verzerrt habe.
 
Ich habe auch gelesen, dass Flatwound bzw. "Half-Round" Seiten verwendet werden, die neben dem Shortscale-Bass auch etwas für den gedämpften Sound verantwortlich sind.
 

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