Puste geht aus - Kann jemand helfen?

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Mitch123
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Hi.
Ich habe das Forum durchsucht, aber leider nichts Entsprechendes gefunden..
Ansonsten: bitte verschieben. :/

Zum Thema:
Wir haben in 5 Tagen 'nen Gig und werden ca. 40min spielen.
Allerding geht mir relativ schnell die Puste aus..
Das heisst, nach 3 Songs kann ich(ohne Pause) nicht mehr ganz so kraftvoll singen..
Ich singe ziemlich abwechslungsreich.. deswegen schlaucht es schon ziemlich..
Bis jetzt hab' ich's einfach durchgezogen..
Das ist natürlich negativ für die Stimme aber ich möchte nicht nach 3 Songs abbrechen etc..
Kann mir jemand Tipps geben, wie mir nicht so schnell die Puste ausgeht?
Lieben Gruß
 
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Moin Mitch,

wie Du dieses Problem in nur 5 Tagen angehen kannst, schwer zu sagen. :gruebel:

Weder an der körperlichen Fitness, noch an deinem Gesangsstil wirst Du in der kurzen Zeit was ändern können.

Und ein Konzert schlaucht deutlich mehr als eine gleich lange Probe. Die Temperatur (Scheinwerfer, u.U. warme (Ver-)Kleidung) und Bewegung (Tanz) sind i.a. deutlich höher, die Anspannung trägt ein weiteres dazu bei.

Am 7. August hatten wir unseren letzten Gig auf einem Geburtstag. Es war extrem heiss (Zirkuszelt), zudem traten wir mit Anzug, Brille & Hut im Blues Brother Look auf. Nach 3 Lieder habe ich Hut und Brille in die Ecke geworfen, da mir der Schweiss (nicht nur) die Brille runterliefm, und ich schlicht nur noch verschwommen gesehen habe.

Der Gig ging damals nur 50 Minuten, hat aber tierisch geschlaucht, und ich war heilfroh als er endlich vorbei war.

Was bringt dir diese Info?

Zum einen der Hinweis, ein Konzert nicht als Probe anzusehen. Desweiteren hast Du in der kurzen Zeit nur eine Chance: nämlich mit deinen Kräften zu haushalten. Verzichte auf unnötig warme Kleidung, bewege dich nicht zuviel, und sing mit gefühlter, angezogener Handbremse.

Mehr wirst Du in den 5 Tagen kaum tun können.

VG Helmut
 
Ich würde einfach mal ins Blaue von einer falschen Atemtechnik ausgehen und behaupten, Du verbrauchst zuviel Luft. Denn eigentlich ist sind Minuten eher ein Mingig. Der Abwechslungsreichtum sollte nicht der Grund sein, denn die Atemtechnik ist bei den meisten Stilen gleich.

Ob Du das bis zum Gig noch lernen kannst, weiß ich nicht. Aber versuch einfach, weniger zu atmen und dir die Luft gut einzuteilen.

Und ein Konzert schlaucht deutlich mehr als eine gleich lange Probe.

Hier wage ich - zumindest nach meiner Erfahrung - zu widersprechen. Ich finde Proben anstrengender. Das Adrenalin und die Euphorie in einer Gigsituation lassen doch so manche Unbefindlichkeit gern völlig vergessen.
 
Ich pflichte antipasti bei.
Für mich klingt das eher nach falscher Atemtechnik bzw. mangelnder Atemkondition. 40 Minuten ist wirklich kurz, das hat gerade mal die Länge eines normalen sets.
Ganz grundsätzlich würde ich Dir Atemübungen empfehlen. Durch sie verbessert sich ncht nur die Kondition, Du lernst auch, den Atem während einer gesungenen Phrase besser zu dosieren. Damit haben viele Probleme, es geht dann z.B. "mittendrin" die Puste aus. Das kann man trainieren - aber in 5 Tagen wird sich nicht viel tun. Vielleicht verwirrt es Dich anfangs sogar. Ich würde also erst nach dem gig damit beginnen, am Atem zu arbeiten.

Proben finde ich übrigens auch oft anstrengender als gigs. Es fehlt einfach die Bühne, das Publikum ... ;)
 
Hier wage ich - zumindest nach meiner Erfahrung - zu widersprechen. Ich finde Proben anstrengender. Das Adrenalin und die Euphorie in einer Gigsituation lassen doch so manche Unbefindlichkeit gern völlig vergessen.

Proben finde ich übrigens auch oft anstrengender als gigs. Es fehlt einfach die Bühne, das Publikum ... ;)

Ich tick halt anders, liegt sicher auch daran, dass ich nur selten auf der Bühne stehe (nur 3 bis 4 mal pro Jahr).

Neben den oben genannten Punkten kommt im übrigen (bei uns) auch noch der Bühnenaufbau hinzu.
 
Hallo Mitch
In all solchen Fällen ist eine Antwort sehr schwierig, einfach, weil du nichts über deinen Ausbildungsstand oder deine sängerische Vorgeschichte schreibst.
Wenn du ein krasser Anfänger bist, dann ist das mit der "Puste weg" schon fast normal.
Wenn du aber ein routinierter Sänger bist und dieser Effekt hat sich entweder neu eingeschlichen oder ist schon immer dagewesen, dann sähe alles ganz anders aus und die Antworten würden sich stark unterscheiden.
Ich fände es auch ganz allgemein gut, wenn alle User, die nicht schon lange hier im Forum dabei sind, ganz kurz andeuten, auf welchem Level sie sind.
Beispiele:
kein Gesangsunterricht, aber 10 Jahre Banderfahrung
oder: 3 Jahre Gesangsunterricht und jetzt erste Band
usw. usw.
 
Danke für eure Antworten
Ja, sorry. Hätte ich erwähnen sollen:
Gesangsunterricht hatte ich nie, aber für mich selbst singe ich seit ungefähr 3 Jahren(auch in der Band).
Wir hatten schon ein paar Gigs, aber diese ware wirklich sehr kurz(20 min lang), da wir zusammen mit anderen Bands aufgetreten sind.
Die Songs sind allesamt so aufgebaut, dass ich beinahe durchgängig singe.
Mit "abwechslungsreich" meine ich die Tonlagen. Ich hab' leider keine Ahnung von Theorie, deswegen kann ich's nicht professionell ausdrücken. :/ Was ich damit meine: Von mittleren Tonlagen(zum Beispiel Alice in Chains) wechsle ich zu sehr hohen (Iron Maiden/Helloween). Ab und an ist auch etwas BlackMetal-Gekreische dabei..
Wie gesagt muss ich das von einer Sekunde auf die andere machen.
Es bleibt also innerhalb eines Songs keine Verschnaufpause..
Ach ja, ich spiele gleichzeitig Gitarre....(Meistens sehr schnelle Metalrhythmen)
Das heisst, wenn ich mal nicht singe spiele ich Soli, welche auch ziemlich schlauchen können..

Ja, ich mute mir ziemlich viel zu..
Aber ich denke, wenn ich mir alles etwas einteilen kann, dürfte es funktionieren.. :gruebel:

..vielleicht sollte ich anfangen Sport zu machen..

Danke nochmals für eure Antworten.
 
Wenn du schon schreibst:
" Es bleibt also innerhalb eines Songs keine Verschnaufpause.."
Dann gibt es wirklich ein Problem.
Es gibt immer und in jedem Lied Pausen, denn sonst könnte es auf der ganzen Welt keinen Gesang geben. Eine der grundlegensten Übungen beim Singen ist die Phrasierung. Phrasierung bedeutet unter anderem, daß du den Text Zeile für Zeile auseinandernehmen mußt und dir sehr genau überlegst, wo geatmet wird. Oft sind wirklich keine günstigen Stellen zu finden, aber du mußt schließlich atmen und dann mußt du eben eine etwas ungünstigere Stelle erwischen.
Das Allerwichtigste ist aber, daß du dieses Problem bewußt angehst.

Die Sache mit der Phrasierung lernt man im Gesangsunterricht zusammen mit der Atemtechnik. Aber das kannst du dir auch selbst beibringen.
Ich wünsche viel Erfolg!

Nachträglich eingefügt:
" Die Songs sind allesamt so aufgebaut, dass ich beinahe durchgängig singe."
Das muß doch nicht sein, Das kann man aber doch ändern!!!
 
@cyril:
Danke.
Ich denke, damit kann ich was anfangen. :great:
 
Ich würde Die eher empfehlen, diesen Gig eben irgendwie durchzuziehen. In fünf Tagen wirst Du keine gescheite Atemtechnik lernen, also ist es sinnvoller, erst hinterher damit anzufangen. Denn, obwohl cyril richtig liegt, ist es ein ziemliches Risiko, kurz vor einem Gig Songs auseinanderzunehmen und sich neu zusammenzubauen - auch wenn es "nur" um Phrasierung geht. Erstens hast Du Dich an die Songs und Deine Art sie zu singen gewöhnt - es braucht Zeit, sich umzugewöhnen und während dieser Umgewöhnungsphase können etliche Fehler passieren. Unter anderem welche, die noch viel mehr Luft kosten, weil Du einen Mischmasch aus der "alten" und der "neuen" Version fabrizierst. Zweitens haben sich Deine Mitmusiker an Deine Art gewöhnt, d.h. wenn Du jetzt plötzlich beim Gig anders singst als sonst, schmeißt Du sie womöglich damit raus. Du weißt nie, ob sich der Bassist z.B. an Deinem Gesang orientiert (evtl. unbewußt) und dann den Einsatz verpaßt, weil Du Dir für eine Zeile mehr Zeit läßt... Alles schon dagewesen, auch bei alten Hasen...

Also für diesen Gig: versuch' nicht zu sehr herumzutoben und nicht zu sehr herumzuschreien - zumindest am Anfang, dann stehst Du den Gig durch und kannst danach an einer besseren Atemtechnik, Phrasierung etc. arbeiten... Vielleicht kann ja einer Deiner Kollegen zwischen den Songs die Ansagen machen o.ä. - dann hast Du ein paar Sekunden Zeit, um 2-3 mal ruhig durchzuatmen und 'nen Schluck zu trinken :great:
 
Hallo Mitch, Hallo Sing-It
Also, auf die Idee, daß irgendjemand das, was ich über die Atmung und Phrasierung geschrieben habe, jetzt als "schnell-mal-eben-Rezept" für Samstag auffassen könnte, bin ich garnicht gekommen.
Gibt es überhaupt irgendwo im Gesamtkomplex "Singen" ein "schnell mal eben-Rezept"?
Bei mir hat sich das mit dem Singen Schritt für Schritt entwickelt...:)
Aber, Mitch, halt uns auf dem Laufenden.
 
..mach' ich. ;)
Ich werd' mal versuchen weniger zu rauchen...........23 Kippen am Tag sind eventuell "etwas" kontra-produktiv..^^
 
Ich könnte mir vorstellen, daß Du Deiner Stimme zuviel zumutest - im Sinne von: zuviel brüllen, falsche Tonlagen, evtl. verkrampfte Körperhaltung durchs gleichzeitige Gitarrespielen... gepaart mit einer evtl. unzureichenden Atemtechnik kann das schon verdammt anstrengend sein.
Aber ich habs ja weiter oben schon geschrieben: geh das erst nach dem gig an, jetzt würde es Dich nur unnötig verwirren!
Es könnte auch mit am Rauchen liegen - aber es muss nicht.
Ich habe selber jahrelang nicht wenig geraucht, auf meine Stimme hatte es nicht die geringste Auswirkung; ich kenne sogar einige (wenige) klassische Sänger, die rauchen, und wenn man es nicht weiß... hören tut man nichts. Aber das ist natürlich bei jedem anders, manche Stimmen vertargen das Rauchen (und Passivrauchen!) gar nicht gut. Und 23 Ziggis, das ist eine Menge... weniger rauchen wäre also nicht schlecht !
 
Hallo, Mitch,

ich tippe ebenfalls auf falsche Atemtechnik. Möglicherweise zu flach und hastig wegen der langen Phrasen - das solltet ihr mal in aller Ruhe vom Arrangement her angehen. Oder aber: Du pumpst Dich einfach voller Luft nach dem Motto "viel hilft viel". Das stimmt so nicht ohne weiteres. Ich habe in meinen Gesangsstunden-Anfängen häufig genug zu hören bekommen "Nimm mal etwas weniger Luft - Du schluckst ja, als wolltest Du einen kompletten Wagner auf einer Luft singen!". Mit Verbesserung der Atemtechnik habe ich dann die große Überraschung erlebt und tatsächlich festgestellt, daß man auch mit weniger Luft ganz gut hinkommen kann ;) - insofern können Dir bestimmt einige Gesangsstunden hilfreiche Impulse geben.
Ach, und der Vorschlag, Sport zu treiben, ist gar nicht übel! Eine gute körperliche Kondition hilft Dir auch beim Singen.

Viele Grüße
Klaus
 
..Danke für eure weiteren Tipps. :great:
Werde mal versuchen sie umzusetzen und dann'nen Bericht abgeben, was mir hilft..
 
Einen Punkt hätte ich noch. :)

Habe heute meine erste Probe mit meinem neuen Audix OM7 gemacht. Und ich bin immer noch baff wie groß die *Durchsetzungskraft* gegenüber dem AKG Kondensor ist. :eek:

Und der Sound ist dabei richtig gut. :cool:

Das AKG hat mir im (kleinen) Proberaum deutlich mehr abverlangt, da es rückkopplungsbedingt viel geringer ausgesteuert werden kann. Und wenn man kaum durchkommt singt man (nicht nur psychlogisch gesehen) einfach lauter. Ohne Background überanstrengt man sich da natürlich schnell.

Da ihr sicher auch nicht leise seid, könnte ein falsches Mikro auch ein Grund sein. Und dieses liesse sich sogar in 5 Tagen überprüfen / abschaffen. :cool:

VG Helmut

... der immer noch baff ist wie locker er heute durchkam.

PS: Das Audix OM7 wird übrigens im Forum sehr empfohlen, besten Dank für den Tipp. :great:
 
..so. Gestern war der Gig..:
Ich weiss nicht was ich anders gemacht habe, aber ich habe es alles hinbekommen..
Nach 40min. waren wir fertig aber die Leute wollten noch'ne Zugabe.
Insgesamt haben wir somit 1 ganze Stunde gespielt.
Ich bin nicht einmal aus der Puste gekommen, aber woran es lag, weiss ich wie gesagt nicht..^^
 
Ertstmal: Congratulations!

Ich würde an deiner Stelle jetzt aber nicht denken, daß ab sofort alles in Ordnung ist, denn, du schreibst ja selbst, daß du dir das Ganze nicht so recht erklären kannst. Arbeite ein wenig an der Atmung und der Phrasierung, dann bekommst du Sicherheit und mußt dich nicht auf dein Glück verlassen.
 
..ja, ich werd' natürlich daran arbeiten.
 

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