PUs für LP und harte Musik

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Hallo liebe PU Profis,

also folgendes ich habe eine Faber LP mit einem DiMarzio Paf JOE am Hals und einen DiMarzio SuperDistortion am Steg, die Gitarre ist auf dropped C# gestimmt Musik die damit gemacht wird würde ich jetzt mal als Mischung aus Pantera und Trivium darstellen, (High)Gain mit schnellem Riffing und einigen cleanen Passagen. Was mir an der jetztigen Kombi nicht gefällt ist, dass der SD wenig artikuliert klingt sondern alles gleichbrät, das Volume Poti für den SD fungiert eher als on/off switch (wird zwar leiser aber nicht weniger zerrend), außerdem matscht es zu sehr und die Saitentrennung ist quasi kaum vorhanden. Der Paf JOE ist ganz in Ordnung, wobei mir da der Biss etwas fehlt.

Also was ich eigentlich möchte ist folgendes:

ausgewogene PUs mit einer schönen Artikulation, bei denen man schön mit den Volumepotis spielen kann, mit nicht all zu viel Outputmit schöner Saitentrennung und Klarheit für schnelles Riffing und komische Akkorde.

Was ich nun ins Auge gefasst habe wäre zum einen:

DiMarzio D-Activator Set > tolle Saitentrennung
EMG 81/85 > wobei dann die Elektrik umgerüstet werden müsste
Gibson Classic 57 > bin begeistert vom Sound der LP meines Bandkollegen

Bin auch für andere Vorschläge offen solange die nicht zu teuer sind ( Bareknuckle fällt raus).

Danke schonmal
 
Eigenschaft
 
Wenn es matscht und keine Transparenz im Gitarrensound vorhanden ist,
kann das an unsauberer Spieltechnik liegen, liegt aber i.d.R. nicht am PU
sondern am Gitarrenamp und dessen Einstellungen. Dann muss man aber
auch noch berücksichtigen, ob und welche Effektgeräte zwischen Gitarre u.
Amp angeschlossen sind bzw. benutzt werden.

Ein wirklich guter Gitarrenamp klingt, egal welche Gitarre u. welche PU's,
eben sauber u. transparent; auch mit viel Gain.

Deshalb würde ich das Augenmerk eher auf den Amp als auf die PU's
richten. Wenn möglich geh doch mal in einen Gitarrenladen und spiele
da auf mehreren Amps (auch gerne mal die, die in der höheren Preisklasse
(ab 2.000 € aufwärts) liegen.

Gruß
 
Habe verschiedene Anps und auch Gitarren, und nur bei dieser einen Gitarre matscht es, aber auch erst seit dem der SD eingebaut ist. Und allzuviel Gain benutze ich bei keinem der Amps (Laney AOR30, Rocktron Piranha/Velocity120, Randall RG13). Ich glaube da der PU einen ausgeprägten EQ im Bassbereich hat verhält sich das eher suboptimal mit dem DropC# Tuning plus die kurze Gibson Mensur.
 
ich würde dir die suhr doug aldrich empfehlen die sind hi gain geeignet und matschen nicht oder ich würde PAF pickups nehmen und dann nen booster vor den amp
 
Ja mmh, also ich will eigentlich weg von dem booster kram, ich will alles recht einfach halten. Von daher würde diese lösung rausfallen
 
Der Häussel klingt zwar verlockend, is mir aber zu teuer. Also das Budget wäre maximal 200 für beide.
 
Hi,

hast Du die Faber schon mit diesen PUs gekauft? Falls nein, hast Du vielleicht noch die Original-HB. So mancher wirft ja WerksPUs erst mal raus, weil er meint, sowieso mehr Output zu brauchen etc. Wenn Dir aber die LP mit '57 Classics gefällt, spricht einiges dafür, dass Du mit PAF-Kopien besser zurecht kämst. Wenn Du die Teile noch hast, bau sie einfach nochmal ein, manches klingt mit etwas Abstand dann doch viel besser als man dachte.

Gegenüber den '57 gibt es aber meiner Meinung nach noch weit besser artikulierende PUs. Ein Pärchen Dimarzio 36h Anniversary PAF bzw. PAF Bridge halte ich zB für absolut Metal-tauglich. Gerade der DP223 hat wirklich eine sehr gute Saitentrennung und funktioniert auch bei viel Gain prima. Ich spiele selber oft mit viel Verzerrung, und kann sagen, dass der Dimarzio PAF definitiv metal-tauglich ist. In meiner Squier Showmaster Deluxe (Durchgehender Hals, FR-Trem) habe ich ihn letztlich ausgebaut, weil ich der eher etwas mehr Kompression und "ineinanderschmieren" der Saiten bei Powerchords verpassen wollte. Da ist jetzt ein TB-5 Custom mit AlNiCo VIII-Magnet drin.

Wenn Du am Hals auch offen für etwas ungewöhnlicheres bist, könntest Du da auch einen Dimarzio Bluesbucker einbauen. Entgegen seinem Namen ist er mMn als HiGain-HalsPU perfekt. Durch seinen etwas Singlecoil-orientierten Ton ist er sehr matschresistent, der Output liegt im guten PAF-Bereich und Cleansounds sind auch wunderschön. Schnelle Leads haben ein bisschen was von diesem Malmsteen-Blubbern, aber er singt auch bei lange Tönen sehr schön. DReht man den Ton ein bisschen zuück, klingt er wieder etwas mehr nach "normalem" HB. Ich hab ihn jedenfalls in meiner Mahagoni-HH-Strat von Warmoth, und er ist einer der wenigen PUs in einer meiner Gitarren, der seit Jahren eingebaut ist und da auch bleiben wird...

Eine Alternative wäre noch der SH-5 Custom von Duncan. Für mich der PU für strammes Riffing und Palmmutes. Frequenzmäßig ausgewogen mit leichtem Hang zur Bissigkeit, aber ohne übertriebenen Output und ohne Mitten-Scoop oder -Peaks. Duncan nennt ihn einen "PAF On Steroids", was mMn ziemlich treffend ist. Sehr gute Saitentrennung und Transparenz bei höchstem Gain. Cleansounds werden schöner, wenn man das Gitarrenvolume etwas zurücknimmt, sind aber für einen StegHB gut brauchbar. Dazu habe ich immer gerne einen Pearly Gates Bridge an den Hals gebaut, weil der vom Output und Klangcharakter nicht so leicht untergeht wie zB ein SH-1 '59. In den Bässen ist der PG ja eher schlank, was am Hals absolut von Vorteil ist. Und die singenden Hochmitten sitzen sich prima durch - so ein klassischer HalsHB-Sound klingt ja gerne mal alleine gespielt warm und angenehm und geht in der Band dann total unter.

Auch eine Kombination ist natürlich möglich. Ich habe in der Paula lange einen Duncan PG Bridge am Hals mit einem Dimarzio 36th Anniversary Bridge am Steg kombiniert. Zur Zeit habe ich den PG mal mit einem Unoriented AlNiCo V-Magneten versehen ud am Steg. Funktioniert auch gut, weil er so etwas mehr Bässe hat, aber ich werde wohl wieder zur genannten Paarung wechseln. Das ist dann wirklich eine hart rockende Paula mit klassischen Elementen, aber mit Betonung auf Druck, Transparenz und Dynamik. Will mans etwas weicher, kann man ja immer noch Tone und Volume nutzen. Bei einer Paula müssen die wirklich kein Scattendasein führen.
Mein ceterum censeo bei Les Pauls: Selbst Dir als Metaller kann ich nur empfehlen, dazu auf 50s Wiring :sufu:umzulöten. Viel weniger Höhenverlust beim Zurückdrehen und viele zusätzliche, schöne Klangfarben.

Gruß, bagotrix
 
Zu deinem ON/OFF Potie (dein Volume), probiere mal ein Logarythmisches aus, diese regeln für das menschliche Gehör weit ausgewogener (auch wenn es theoretisch genau anders herum sein müsste).
50´2 Wiring ist bei Highgain eigentlich schon fast Pflicht, damit der Klang beim leiserdrehen ausgewogen bleibt.

Zu den PU´s, ich nutze meine LP (ein Bausatz, der sich mitlerweile echt hören lassen kann) mit einem AHB2 an der Bridge (also aktiv) und dem originalen Bridgepu am Hals (passiv).
Powerchords an der Bridge treten einem wirklich in den Magen (mein Randall RG1503 [selber Sound, wie dien RG13] muss dann allerdings minimal am Bass zugedreht werden) und der Halspu hat genug Output, damit der Lautstärkeunterschied nicht zu extrem ist, klingt aber fantastisch.
Einzig die Mittelstellung des Switches ist dann leider nutzlos.

Ainkas ansage, was die Spielweise angeht ist mMn nur bei moderatem Gain hilfreich.
Highgain matscht auch bei präzisester Spielweise, wenn die Pickups die falschen dafür sind.

Meine Erfahrungen haben bisher gezeigt, je mehr Gain, desto weniger Output am Hals + etwas mehr an der Bridge.
Die Tosin Abasi Dimarzios klingen da sehr geil, aber ob es die in 6Saiterversion gibt, weiss ich nicht
Amber PAF´s sind auch genial (habe selber einen Classic Rock in meiner Ibanez bei G#, klingt selbst da definiert...scheidet aber an deinem Preislimit aus)
 
So, erstmal danke für die vielen Ratschläge. Habe heute nochmal die Paula über den AOR und den RG13 gespielt. Ergebnis: am AOR ist die SD/PAF JOE Kombi perfekt wunderbarer Crunchsound, den SD bisschen runtergeschraubt, damit der Output etwas angepasster ist. Am RG13 dann wieder diese leichte Undefiniertheit. Dann eine Ibanez Xiphos mit D-Activators ausprobiert und bäm, genau so solls sein. Ich werde daher erstmal die D-Activators ausprobieren, sollte in der Paula auch noch etwas mehr drücken als in der Xiphos. Falls es das dann doch nicht ist, werde ich die 36er PAFs von DiMarzio ausprobieren. Für den AOR empfand ich die D-Activators eher ungeeignet. Das mit dem 50s Wiring ist irgendwie an mir vorbeigegangen, aber das wird definitiv auch gleich mit erledigt. Danke
 
Ui, ein Xiphosbesitzer...ich liebe diese Gitarre.

Da dein RG13 den selben Klang wie mein RG1503 hat(ist ja die selbe Vorstufe), kann ich dir sage, das er Problemlos mit dropped G# umgehen kann OHNE Matsch und Mumpf.
Wichtig ist hier auf jeden Fall, das Ausdünnen des Basses (am besten mit einem EQ vor dem RG, da der Bassregler da zu ungenau ist).
Ich habe bei mir einen Lowcut bei 125Hz gesetzt und kann mit meiner Mahagonigitarre so tief stimmen, wie ich will, es bleibt definiert.
 
nene die gehört nem kumpel, is aber nicht ganz so meins, zu modern von der form, stehe eher auf die dean ml. ich spiel auf dropped c#, ich hab eigentlich keine probleme mit zuviel bass. ich spiel hauptsächlich den 2. Kanal mit Gain zwischen 11 und 12 uhr, bass knapp 13uhr, mitten 14uhr, höhen 15uhr, presence 13uhr, das hat punch und setzt sich durch
 
Hast du schonmal einen Lowcut ausprobiert?
Gerade bei Downtuning ist sowas mMn Pflicht um untenrum etwas aufzuräumen und das Signal wirklich Fett zu bekommen.
Bass hat es ja dennoch, aber halt an der richtigen Stelle.
Gerade bei tiefen Tunings kommt die Gitarre sonst schnell in den Bassbereich

Eine ML muss irgendwann auch noch in meine Sammlung, aber wenn mit PAF am Hals und Bill Lawrence XL500 an der Bridge und der "From Hell" nachempfunden.
Leider gibt es keine Xiphos so, wie ich sie gerne hätte, darum entsteht gerade eine als Eigenbau mit meinen Spezifikationen
 
Wie gesagt, so tief stimme ich nicht und ich brauch eig keinen Low Cut, will das Setup so einfach wie möglich halten daher geht die Signalkette beim RG13 wie folgt, Gitarre>Stimmgerät>RG13>Rocktron velocity 120>Box (oder wahlweise direkt in die PA), zusätzlich hängt noch ein Chorus im Loop that's it.
 
Hm, dann kannst du bei low Outputpu´s auch mit den Tonekondensatoren experimentieren (ich habe bei Downtunings auch kein Tonepot mehr, da so mein Pickup eh schon sehr viel selber ausgleicht)
Ansonsten, keep it simple ist immer gut ;)
 

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