PUs für "Esche-Tele goes Metal" gesucht

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Hallo Board,

Ich mache mich endlich an ein neues Tele Projekt. Die Gute wird im Vergleich zu meinen ersten Projekten (Mahagoni) eher ein "Klassiker" was das Holz betrifft also solide Sumpfesche mit einem Ahornhals. Leider bin ich mir, was die PUs angeht sehr unschlüssig.

In meinen beiden Teles spiele ich sowohl an Bridge als auch Neck DiMarzio D-Activator, mit denen ich eigentlich auch zufrieden bin. Speziell der cleane, klare und briallante Sound gefällt mir und passt gut zu meinem cleanen Spiel, in der Zerre tut der D-Activator natürlich auch was er soll, wobei ich mich doch manchmal wunder, dass die Paula unseres anderen Gitarristen mit den 58er (?) Gibson PUs und seinem TinyTerror meiner Tele mit den D-Activators und dem Engl Gigmaster doch in der Lage ist das Wasser abzugraben ;)

Zum Thema Sound:

Was die Burschen hier zelebrieren kommt a) sehr an den Sound (sowohl Clean als auch Zerre) ran den ich will und b) auch an das was ich mit meiner Band mache:



Ich würde im neuen Projekt gern andere PUs verbauen, trotzdem aber diesen Sound bedienen. Am schönsten fände ich es sogar Humbucker im Singlecoil (bzw. Tele-Bridge) Format zu verbauen. Allerdings ist dabei speziell der Neck PU wichtig und muss sehr durchsetzungsfähig sein, spiele ich doch fast zu 99% mit diesem. Ich mag einen warmen, klaren und brillanten Clean-Sound und einen fetten, lauten aber troztdem warmen und differenzierten Zerrsound, der sich speziell in den Mitten breit macht (und nicht in den Tiefen versucht ein unglückliches und ausichtsloses Battle mit dem Bass zu schlagen).

Angeschaut habe ich mir bisher den DiMarzio Super Distortion, Norton Air etc. allerdings nur "Beschreibungen" und/oder Videos, die mehr oder weniger hilfreich waren. Bin aus der ganzen Thematik etwas raus, da eben die letzten Gitarren alle pauschal nen D-Activator verpasst bekommen haben ;)

Weitere Bands, deren Sound mir sehr gefällt wären ISIS - Wrist of Kings (clean), ISIS - Celestial the Tower (Zerre), Cult of Luna - I, The Weapon (Zerre)

Für weiter Fragen steh ich natürlich zur Verfügung. Ich würde mich sehr über Tipps freuen. :great:

Danke schon mal
 
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Hi,

mit "Metal" im landläufigen Sinne hat dieser Sound ja nur sehr am Rande zu tun - da wird ja nun überwiegend der StegPU benutzt, ordentlich Palmmutes sind Pflicht und kräftige Höhen dürfen auch rein. Die PUs sind tendenziell mit viel Output gesegnet, die Verzerrung heftig.

Der Sound der Bands, die Du genannt hast, wird da etwas anders erzeugt. Die Verzerrung ist mMn gar nicht mal besonders hoch. Es klingt halt etwas verwaschener als der oben beschriebene Metal-Sound - ich schätze mal, mit dem HalsPU liegst Du da ganz richtig. Da ist es dann auch ganz sinnvoll, die Zerre etwas runterzuschrauben. Der Gesamteindruck erscheint beim oft auch nicht abgestoppten Rhythmusspiel dann trotzdem verzert und sehr breit.

Auffällig ist, dass diese Bands meistens eher Gitarren mit relativ traditioneller Ausrichtung verwenden, wie Tele mit HalsHB, Les Paul oder Firebird. Nachdem die resultierenden Sounds nicht unbedingt höhenlastig ausfallen, ist das eher eine Sache der sonstigen Settings, insbesondere eben der großzügigen Verwendung des HalsPUs. HB im SC-Format sind da eigentlich nicht unbedingt das Mittel der Wahl, und schon gar kein Super Distortion T. Sie klingen immer etwas "enger" und komprimierter, und schöne Cleansounds sind eher nicht deren Stärke. Im Format eines Tele-Hals-HB gibts mMn eigentlich gar nichts, was wirklich einen guten HalsHB-Sound erzeugt, außer eben einem richtigen HB. Denn der Tele-SC ist ja noch kleiner als der der Strat, und da muss der Hersteller mit sehr starken Magneten und superdünnem Draht hantieren, um überhaupt auf die Ausgangsleistung zu kommen.

Es sollte Dir ohnehin klar sein, dass Du Dich mit einer Tele aus Esche voraussichtlich noch weiter von dem entfernst, was die Paula Deines Kollegen anrichtet. Sollte sie `57 Classics haben, gilt das umso mehr, denn das sind sehr warm klingende PUs mit nicht allzu hoher Ausgangsleistung.

Ich würde Dir also eher zum Einbau eines "richtigen" HalsHB raten, was bei einer Tele ja eigentlich auch nicht abwegig ist. Um dabei nicht ins schwammige zu geraten, ist ein in den Tiefen eher aufgeräumter PU, der warm, aber definiert klingt, angesagt. Für verzerrte Sounds in Halsposition mit viel Definition, aber eben auch Wärme finde ich den Seymour Duncan Pearly Gates optimal. Die Beschreibung Deines Wunschsounds passt mMn einfach punktgenau auf seine Charakteristik, auch wenn es halt kein Dimarzio ist (ich sag das nur, weil alle von Dir bisher genannten PUs Dimarzios waren). In Deinem Fall würde ich die Bridge-Version an den Hals bauen, die hat etwas mehr Power und Mitten, ohne jetzt aufgeblasen oder undefiniert zu klingen. Nicht zuletzt ist Dein jetziger D-Activator Neck auch eher mit starken Mitten und Höhen gesegnet, Du musst Deine Amp-Einstellungen also nicht komplett umschmeißen.

Der StegPU scheint Dir eher nicht so wichtig zu sein, aber auch hier würde ich es nicht übertreiben mit der Power. Ein Dimarzio Norton würde da unter den Fullsize-HB mMn ganz gut passen, weil er die Mitten schön betont, die beim Eschekorpus meist etwas zurücktreten.

Legst Du Wert auf eine traditionelle Tele-Optik mit entsprechender Bridge, aber mehr Power zB für verzerrte Soli, wäre ein Seymour Duncan Hot Rails For Tele eine gute Möglichkeit, wenn auch ein bisschen sehr stark im Output. Aus dem Dimarzio-Programm würde ich wohl den Tone Zone T dem Super Distortion vorziehen, da er wärmer klingt und mMn gut mit einem PAF-ähnlichen PU am Hals harmoniert.

Gruß, bagotrix
 
Wenn es nicht unbedingt Humbucker sein müssen, kannst Du dir auch mal das "Piledriver"-Set von Bareknuckle ansehen. Sind sehr heiß gewickelte PUs für die Tele, die sich auch für härtere Sachen eignen, trotzdem aber nicht den Telecharakter ganz verschwinden lassen. Der Nachteil ist allerdings das typische Single Coil-Brummen bei viel Verzerrung.
Hier mal ein Soundbeispiel:
 
Hey, danke für eure Antworten! Ja ich weiß der Begriff Metal stimmt nicht ganz, zumal die genannte Musik ja auch Sludge oder Post-Metall genannt wird, hab ich mir sagen lassen. :) Aber Metal ist irgendwie der kleinste, gemeinsame Nenner ;)

Also der Piledriver klingt an der Gitte echt nice, mag aber das Coil-Brummen nicht so gern. Der Pearly Gates liest sich sehr interessant zumal mit Dickey Betts und Warren Haynes auch zwei meiner Lieblings-Southern-Rocker das Teil spielen. Bin mir nur nicht sich ob ich damit auch die Wucht und "Fatness" bekomme, die ich für böse, düstere Drop-D Riffs brauche? Hab da im Internetz leider bis jetzt nur Bluesrock Demos gefunden, wo das Ding gut klingt mir für Lead-Riffs aber doch noch zu brav wäre. Gibts da noch was anderes? Weitere Frage, wie schlägt sich das Ding in Sachen Output gegenüber dem D-Activator? Würde ja am liebsten das Amp was Volume etc. angeht gar nicht anfassen, wenn ich Gitarre wechsel :)

Btw. den Hot Rails find ich interessant. Der hat ja gewaltig Power, ist mit dem denn auch ein guter Cleansound drin? Hatte mir auch noch den DiMarzio X2n angeschaut, bin mir nicht ganz sicher ob der was wäre für meine Halsposition.

Randinfo: Ich hatte nur DiMarzio PUs aufgeführt, weil ich mich mit denen noch halbwegs auskenne und halt in meinen aktuellen beiden Teles welche drin hab. Bin aber gar nicht auf DiMarzio fixiert :)
 
Schau Dir mal MGH Pickups an, ich würde Dir ein Set aus MGH-5 am Hals und MGH-7 am Steg empfehlen, hab genau diesselbe Kombi in einer Rg Kopie mit Esche Korpus und Ahornhals und die Pickups harmonieren perfekt ! Schön fett am Steg und klar aber dennoch schmatzig/singend am Hals, ich habe ein HSH Set und auch die Zwischenpositionen klingen dann sehr strattig aber immer mit einer klaren, glockigen Note.

MGH Pickups sind handgewickelt von den Jungs vom Trashcontainer aus Berlin.

Die Pickups sind wirklich sehr gut und brauchen sich nicht vor Dimarzio zB. zu verstecken.

http://www.der-trashcontainer.de/catalog/product_info.php?cPath=93_95&products_id=5436

http://www.der-trashcontainer.de/catalog/product_info.php?products_id=5440

Nähere Infos von Usern

https://www.musiker-board.de/pickup-beratung-e-git/188081-mgh-trashcontainer.html#post2080144

- - - Aktualisiert - - -

Hab mal schnell mit besagter Gitarre was aufgenommen, einmal Steg dann Hals PU

Aufgenommen in Guitar Rig, 6505 Ampmodell mit passender 6505 4x12 und Shure SM57 etwas schräg angeordnet.

Higain Kanal und Tubescreamer mit Drive 0, Tone 12 Uhr und Volume auf 14 Uhr davor

6505 EQ, Resonance + Presence alles auf 12 Uhr, normalerweise würde man da andere Settings wählen, aber ich habs mal so alles auf 12 Uhr gelassen als Vergleichsmöglichkeit.

6505 4x12 mit SM57 "Cap Edge"

https://soundcloud.com/r-diger-kriegsmann/6505-eq-resonance-presence
 
Ich kenn den Hot Rails nur aus der Stratocaster an der Stegposition. Für verzerrte Sachen ist der wirklich gut geeignet. Hat mächtig Output und setzt sich gut durch. Klingt sehr mittig, was nicht jeder mag. Für cleane Sachen ist er eigentlich nicht wirklich zu gebrauchen. Gesplittet ist es etwas besser, aber so das wahre ist es nicht.
Das Brummen bei Singlecoils kriegt man mit einem Noisegate in den Griff. Ansonsten zwischen den Songs den Volume-Poti runterdrehen. Wenn man nicht übertrieben viel Gain spielt, ist es auch nicht so schlimm. Gehört halt zu Singlecoils dazu, dafür wird man halt mit einem Sound entlohnt. den man mit Noiseless-Coils oder gesplitteten Humbuckern so nicht wirklich hinbekommt. Das Problem bei Humbuckern in Telecastern ist immer das, dass der eigentliche "Signature-Sound", der dieses Gitarrenmodell so einzigartig macht meist verloren geht.
Bei der von Dir angestrebten Musikrichtung sieht man ja öfters Bands, die Telecaster oder auch Jazzmaster spielen, teilweise auch mit Singlecoils.

Hier mal ein Beispiel:
 
http://www.wildepickups.com/Wilde_Bill_s_Twin_Blades.html

die 500 er würde ich dir empfehlen. Sind Humbucker mit genug Reserven für Metal aber auch sehr schön clean und durch 5 Adern viele Möglichkeiten des verschaltens, was man bei denen aber auch hört. In einer meiner Esche Gitarren sind ein 500xl und ein 500 l im Einsatz.
 
Hi,

Du solltest nicht den Fehler begehen, zu viel Output in die Halsposition zu packen. Ein X2N hat da mMn gar nichts verloren, das gibt nur einen Haufen Matsch. Ein differenzierter Zerrsound klingt für mich anders. Vergleiche mal die Angaben zum Output Deiner Dimarzios an Steg und Hals - es hat schon seinen Grund, warum die sich so stark unterscheiden. Am Hals hast Du schon positionsbedingt mehr Bässe.

Nicht zuletzt sind Cleansounds - die Du ja offensichtlich auch gerne spielst - mit einem solchen Lötbrenner nur noch schwer zu erzeugen und klingen meist nur stumpf und mittig, es sei denn, Du schaltest ihn parallel oder eine Spule ab. Wenn Du mehr Klangvielfalt aus der Gitarre holen willst, ist es natürlich auch kein Fehler, ein Pushpoti einzubauen. Bisher hast Du das aber nicht erwähnt.

Wucht und Fatness, wie Du schreibst, bekommt man nicht unbedingt aus dem PU. Mehr Output bedeutet meist auch mehr Mitten, auf jeden Fall mehr Zerre und Kompression. Das ist nun aber nicht unbedingt das, was sich durchsetzt oder die Akkorde noch heraushören lässt, was bei dieser Musik als nicht ganz unwichtig erscheint. Die Les Paul deines Bandkollegen wird natürlich deutlich fetter klingen, und wenn Du Dir jetzt eine Tele mit Eschebody baust, geht das genau in die entgegengesetzte Richtung. Was gefällt Dir denn an der Gibson bzw. was genau meinst Du mit "das Wasser abgraben"? Hat sie mehr Bass/Mitten/Höhen/Verzerrung? Spielt er auch immer mit dem HalsPU (was mich schon wundern würde, denn die meisten HalsPUs schmieren da bei Paulas alles zu...)? Gefällt Dir der Cleansound der Paula auch oder ist der eher nicht so Dein Ding?

Schreib mal noch was dazu, dann sieht man vielleicht klarer. Den PG hab ich Dir eigentlich deshalb empfohlen, weil er clean und verzerrt einfach sehr gut funktioniert, und er ist einer der wenigen PUs, mit dem ich bei Rhythmen mit satter Verzerrung noch definierte Töne am Hals heraushöre.

Wenn Du schon das Ausgangssignal fetter haben willst, schraub Dir einen Dimarzio PAF 36th Anniversary Bridge an den Hals (lauter als der PG, aber auch noch transparent) oder maximal einen Air Norton. Der klingt in den Mitten auch fett, ist aber outputmäßig nicht jenseits von Gut und Böse.

Gruß, bagotrix
 
Hi und danke für eure rege Beteiligung!

Also die Wilde PUs gefallen mir ganz gut. Schade, dass die Beschreibungen etwas dürftig bzw. teils gar nicht vorhanden sind xD Aber der 500XL klang in ner Youtube Demo, die ich gefunden hab ziemlich schön. Sehr cleaner, warmer Klang und mit Zerre durchaus definierte Wucht.

Danke bagotrix, dass du dabei bleibst! :) Also mit "Wasser abgraben" meine ich, dass wenn wir beide Riffen z.B. Gegenläufig sein Riffing deutlich mehr aus dem Bandkontext heraus sticht und meins fast untergeht. Ich wunder mich auch immer, dass er lauter wirkt, obwohl sein Amp (TinyTerror <-> Engl Gigmaster) nicht unbedingt lauter ist und seine PUs, denke ich, auch nicht mehr Output haben als die DiMarzios. Und das ist auch mit meiner Mahagoni Tele mit Ahorndecke so. Mir gefällt eigentlich mein Zerrsound mit den D-Activatorn + AmpZerre sehr gut jedoch nervt, es, dass ich mich so laut drehen muss um mich zu hören. Clean Sound find ich übrigens meinen extrem gut :)

Deine Erläuterungen leuchten ein. Der PAF 36th Anniversary Bridge klingt wirklich sehr gut! Das dürfte so ziemlich das sein, was ich suche :) Jetzt muss ich mich noch am Steg entscheiden. Rein der Optik wegen (und wie du schon richtig festgestellt hast, ist mir der Bridge PU auch nicht so wichtig) hätte ich da gerne nen PU im Tele Bridge Format. Klangtechnisch wäre mir hier dann warmer, glockenklarer Sound am wichtigsten, sollte der Hals PU auch im cleanen zu sehr kratzen. Und wer weiß, evtl. nutz ich den Bridge PU ja doch mal mehr, wenn der was tolles kann :) Ist der Tone Zone T auch für cleane, warme, glockenklare Sounds geeignet? Denke der Hot Rails ja vermutlich eher nicht oder?

Edith sagt: Ist der Gibson Burstbucker Pro in etwa mit dem PAF 36th Anniversary vergleichbar? Ich glaub den hat der Andere Gitarrist in seiner LP Studio. Was ist vom Gibson Classic 57 Plus zu halten? Oder ist da der Output schon wieder zu hoch für gute, durchsetzungsfähige, fette aber auch differenzierte Riffs in der Neckposition? Der Gibson 498T und 490T sind mir jetzt auch "ins Ohr gefallen"...hm....
 
Zuletzt bearbeitet:
Anyone? Wäre super wenn ihr mir noch ein bisschen helfen könntet :)
 
Der Gibson Classic 57 Plus ist die Stegvariante vom Classic 57, also etwas heißer gewickelt. Ich kenne nur den Classic 57 als Hals-PU in einer Les Paul. Der Klang ist sehr warm, rund, fett und bassig mit ordentlich Vintagecharakter. Für fette Sounds gut zu gebrauchen, aber differenziert würde ich ihn nicht beschreiben. Der Plus wird durch die höhere Wicklungszahl etwas mittiger klingen. Durch die Bauart der Tele wird der Grundklang wohl heller sein, aber wenn Du eher transparente, differenzierte Sounds suchst, wird der PAF 36th von DiMarzio besser geeignet sein. Der wird auch oft für solche Zwecke in Les Pauls empfohlen.
Die Burstbucker klingen im allgemeinen auch heller als die Classic 57, können manchmal aber auch etwas kratzig in den Höhen sein.
Ein Humbucker der auch sehr klar und akzentuiert am Hals klingt ist der Seymour Duncan SH-2 Jazz. Liefert gute, saubere Cleansounds. Hat ein ähnliches Klangbild wie der SH-1 59', ist vom Klang aber moderner, perliger.
 
Ich kann auch die MGH's ebenfalls sehr empfehlen ... Beispielsweise die Black Hornets gründen auf meine Kappe und sind aus einer Custom Anfrage von mir entstanden. Die haben dann den Weg somit ins feste Pickup-Sortiment gefunden. Die Pickups haben viel Potential auch für härten Kram. Ich nutze sie allerdings weniger dafür ... meine beiden Livegitarren (Tele und Strat) sind damit bestückt ...

Lasse mir auch gerade eine Custom Gitare mit den Black Hornets Custom bauen ... allerdings nicht beim Matze sondern beim Rainer Buschmann, auch bekannt hier als Murle1 ;)

Duncan und Co. ist ok ... aber die Pickups aus der kleinen MGH Manufraktur legen da schon noch ne dicke Schippe Qualität drauf!
Matze berät Dich sehr gerne und das Sortiment ist mittlwerweile sehr reichhaltig ... da ist sicher was für Dich dabei :)
 
Hi,

falls in der Studio die WerksPUs sind, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um ein Pärchen 498T / 490R. Gerade der HalsPU ist allerdings eher nicht für seine Durchsetzungsfähigkeit bekannt, der gilt eher als ziemlich matschanfällig. Vielleicht solltest Du einfach mal überlegen, den StegPU mehr zu benutzen.

Die Burstbucker sind höhenreicher, wären je nach Modell auch am Hals ganz brauchbar. Sie können aber in einer höhenreichen Gitarre auch etwas schrill wirken, die Gfahr ist einer Tele aus Esche sicher größer als in einer Paula. Das Preis- Leistungsverhältnis finde ich beim Dimarzio auch besser. Und ja, seine Bridgeversion klingt auch clean sehr gut. Transparent ja, kratzig nein.

Am Steg wäre der Hot Rails sicher nicht für Cleansounds prädestiniert. Du könntest ihn aber umschaltbar machen, in paralleler Verschaltung klingen gerade solche heißeren PUs dann auch clean oft ganz gut (und bleiben brummunterdrückend!). Ich hatte mal einen JB jr. in der Strat, der klang parallel fast schon nach Telecaster. Nur hat er mir in seiner Hauptfunktion als Lead-PU dann doch nicht so gefallen... Ich meine ja, dass der Tone Zone T vielleicht noch etwas besser als der Hot Rails mit dem PAF Bridge harmonieren würde, wobei ich auch da nicht auf die Parallelschaltung verzichten würde.

Was die Durchsetzungsfähigkeit angeht, vermute ich auch stark, dass es mit der Amp-Charakteristik und -Einstellung zu tun hat. Der Orange ist in den Mitten sehr stark und in sofern typisch britisch, dass er da doch eher rauh klingt. Der Gigmaster ist in der Abstimmung "glatter" und wenn Du da noch die Mitten zurückdrehst, wundert es mich nicht mehr, dass Du gegen die LP/Orange-Kombination nicht so durchkommst. Weniger Zerre, mehr Mitten, dann gehts besser.

Die MGH-PUs sind mir bisher leider nicht persönlich begegnet, aber die Kundschaft schreibt hier viel Gutes. Wäre natürlich auch eine Möglichkeit, Dir da was auf den Leib schneidern zu lassen, immerhin sind deren Preise wirklich fair, erst recht für eine Customanfertigung.

Gruß, bagotrix
 
Hi Leute,

Danke wieder für den Input! Ich bin inzwischen tatsächlich mit den Leuten von MGH in Kontakt und habe mit dem gesammelten Input von euch und den bisherigen Empfehlungen von den Jungs einen Vorschlag für Custom PUs, die aufeinander abgestimmt sind bekommen. Die werdens jetzt letztendlich auch sein. Der Neck PU wird dabei dem 36th DiMarzio recht ähnlich und der Bridge wird genau auf den Neck PU abgestimmt, so dass sich ein harmonisches Bild ergibt :)

Danke für die Hilfe! Ich werde hoffentlich dran denken hier mind. ein Bild evtl. nen Klangbeispiel zu posten wenn die PUs da sind und die neue Tele vollendet ist (Body ist soweit fertig, Hals ist zugekauft, fehlen nur noch Hardware Einbau, Verkabelung, Custom-Pickguard). Sollte sich nur noch um ein paar Wochen dauern.

Also noch mal vielen Dank!
 
Auch wenn es jetzt vielleicht verrückt klingt, aber schaue dir mal die Videos vom EMG Teleset an.
Die können den Teleton bei Clean rüberbringen und verzerrt klingen die auch noch ordentlich.

Zumindest mal anschauen, ob sie dir gefallen ist was anderes...

Gruß Christian
 
Die MGH scheinen sich ja mittlerweile zu einem Geheimtipp hier im Forum zu entwickeln. Überhaupt ist der Trashcontainer ziemlich interessant, weil sie auch Sachen anbieten, die man sonst nicht überall kaufen kann.
Bin auch mal gespannt, wie die PUs klingen.
 

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