Puristischer Übungsverstärker -Empfehlungen?

Smidde
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Guten Morgen,

wie oben steht suche ich für zu Hause einen neuen Verstärker. In meiner Studentenbude spiele ich einen Vox Da5 mit einer Mexico-Telecaster -das Setup soll bestehen bleiben! Bei meinen Eltern stehen mir meine alte Einsteiger-Tele von Westone und ein Verstärker von Fame zur Verfügung (ML 20r). Das Ding soll nun weg. Clean klingt er noch ganz ordentlich, aber die Zerre ist einfach grauenhaft. Wichtig ist mir also in erster Linie eine brauchbare Zerre. Ich spiele KEINEN Metal, aber viel Classic Rock (Status Quo, AC/DC) oder Punk (Greenday, Toten Hosen). Zudem sollte er eine gewisse Lautstärke mitbringen und sich gegen eine 2. E-Gitarre durchsetzen können.
Grundsätzlich bin ich ein Fan des Prinzips "Weniger ist mehr". Ich brauche nicht 1000 verschiedene Einstellungsmöglichkeiten und keinen Schnickschnack. Die Verstärkermodelle die mein Vox im Angebot hat reichen dicke aus. Die üblichen Verdächtigen wie der Fender Mustang oder die Vox VTs fallen deswegen schonmal durch das Raster. Der Verstärker kann auch ein klassicher Zwei-Kanaler sein. Reverb wäre cool, ist aber kein muss. Da der Verstärker bei meinen Eltern stehen würde und ich da nur alle 1-2 Wochen bin, möchte ich nicht so viel Geld ausgeben. Mein Limit würde irgendwo bei ~100€ liegen, Gebrauchtkauf ist aber auch eine Option. Ein paar Gedanken habe ich mir schon gemacht. Aber ich würde gerne mal eure Meinung und eure Vorschläge haben.

Vox Pathfinder: Wäre ein schöner puristischer Verstärker, den ich schon bei meinem Lehrer damals gespielt habe. Allerdings habe ich ihn von der Lautstärke und der Zerre auch nicht als prickelnd in Erinnerung?!
Marshall MG: Würde von den Anforderungen gut passen, hat aber einen sehr schlechten Ruf. Zurecht?
Blackstar ID Core 10: Ist der was? Bin etas skeptisch wegen der 3" Lautsprecher.
Roland Cube 10GX: 3 Kanäle, Reverb. Auf dem Papier passt es. Aber evtl. inzwischen "alt und überholt im Vegleich zu neueren Amps?" Kennt den jemand?
Vox Mini 5: Gibt es (klanglich) überhaupt einen Unterschied zu meinem Da5? Abgesehen von den zusätzlichen Hall-Effekten (=Schnickschnack)
Vox VX I: Hat jemand Erfahrungen mit dem? Habe bisher kaum Reviews gefunden. Aber er scheint einer der Modeling-Verstärker zu sein, die nicht ganz so überladen sind.
Alte Vox VT-Serien: Die Serien haben ja grundsätzlich einen guten Ruf. Evtl. sind die älteren Serien noch etwas einfacher in der Handhabung?

Euch noch schöne Weihnachten! :):great:
 
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Fürn Hunni kriegst mit etwas Geduld n Peavey Bandit ;)
 
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Hey,
Übung oder Proberaum? Oder beides?
Wenn beides sollte es ein Modelingamp sein. Weniger ist mehr ist schön und gut, aber ich verstehe nicht, warum deshalb Ampa durch das Raster fallen - erst in hohen Preisregionen (ab 1,5k) kenne ich das eigentlich, dass man dann lieber wirklich wenig hat und dafür mehr bezahlt ;)

Marshall MG: Würde von den Anforderungen gut passen, hat aber einen sehr schlechten Ruf. Zurecht?
Soweit ich weiß schon

Blackstar ID Core 10
wenn du laut spielen willst......
.....
.... 3 Zoll....
...
...
........
:D

Alte Vox VT-Serien
Also das hätte ich Dir geraten. Muss ja kein alter sein, aber ein Vox VT.
=> Guter Sound
=>Gibt es in versch. Wattausführungen
=>Klingt leise gut, laut denke ich auch
=>Recht billig

Was er hat was Du nicht willst: Effekte, versch. Amps, Effekte und noch mal Effekte. Aber die musst Du ja nicht verwenden
Der wäre mein Tipp
 
Danke erstmal für eure Einschätzungen.

Fürn Hunni kriegst mit etwas Geduld n Peavey Bandit ;)

Guter Tipp, danke! Aber wären 80 Watt nicht ein bisschen überdimensioniert? Man kann zwar Modeling-Amps auch leise spielen ohne großen Klangverlust. Aber am Ende muss ich die Lautstärke auf Position 1 wahrscheinlich sehr genau einstellen und schon bei Position 2 würden mir die Ohren wegfliegen, oder?

Hey,
Übung oder Proberaum? Oder beides?
Wenn beides sollte es ein Modelingamp sein. Weniger ist mehr ist schön und gut, aber ich verstehe nicht, warum deshalb Ampa durch das Raster fallen - erst in hohen Preisregionen (ab 1,5k) kenne ich das eigentlich, dass man dann lieber wirklich wenig hat und dafür mehr bezahlt ;)

Der Amp ist nur für zu Hause! ;-)
Sicherlich muss ich die Zusatzfunktionen und Effekte nicht benutzen. Aber bei 33 Verstärkermodellen wie den aktuellen Vox VTs oder beim Mustang mit "12 Delay/Reverb Effects" ist es einfach auch eine Frage der Übersichtlichkeit und ich habe wenig Lust alle Modelle durchzuprobieren, bis ich endlich den passenden Sound gefunden habe. Ich möchte einfach einstöpseln und losspielen können. Mein Vox Da5 hat 11 Modelle und die reichen vollkommen. Davon nutze ich vll. 3-4 häufiger und 2 (Vox Ac30 und Marshall JCm800 Clon) wirklich regelmäßig..
 
Grund: den letzten Satz ergänzt
Zuletzt bearbeitet:
Wow, 33 - wusste ich gar nicht :D
ODer mach es wie ich - meine Effektpedale haben teilw. innen irgendwelche Schalter und Minipotis und so - ist mir egal, wenn es halbwegs klingt passt es schon :D
 
Guter Tipp, danke! Aber wären 80 Watt nicht ein bisschen überdimensioniert? Man kann zwar Modeling-Amps auch leise spielen ohne großen Klangverlust. Aber am Ende muss ich die Lautstärke auf Position 1 wahrscheinlich sehr genau einstellen und schon bei Position 2 würden mir die Ohren wegfliegen, oder?
Der Bandit ist gut regelbar, und oft zu Haus anzutreffen, weil er da besser klingt als manch ein teurerer Übungsamp.

Übrigens kann man selten von Leistung auf Regelbarkeit schließen, meinen 100 Watt Marshall kriege ich super flüsterleise eingestellt, meinen 22 Watt Laney nicht.
 
Der Amp ist nur für zu Hause! ;-)
Grundsätzlich bin ich ein Fan des Prinzips "Weniger ist mehr". Ich brauche nicht 1000 verschiedene Einstellungsmöglichkeiten


Den aktuell simpelsten Modelingverstärker, den ich kenne: Roland Cube Lite...





6498510_800.jpg






...dürfte deiner Anforderung "Übungsverstärker, kein Schnickschnack" ziemlich nahe kommen.


HTH
:hat:
 
Hast du den Vox Pathfinder 10 oder 15 angespielt? Da liegen Welten zwischen!

Ich hab den Pathfinder 15r und finde den Sound so überzeugend, dass ich danach meine 5Watt Röhre verkauft habe.


Gruß Jörg
 
Ich würde mal noch den alten Hughes&Kettner Attax in die Runde werfen. Kostet zwar ein kleines bisschen mehr, aber geiler clean und gute Zerre. Geht auch leise und kann laut falls es muss.
 
Dürfte zwar etwas teurer werden, aber du könntest dir gebraucht einen Orange Micro Terror kaufen (für mich der Inbegriff des Minimalismus) und eine gebrauchte 112er. Du hättest natürlich nicht die Vielfalt, die dir Modeller in Sachen Sound bieten, aber eine Röhre in der Vorstufe. Classic Rock kann er gut, für Metal reicht die Zerre nicht, aber das hast du ja eh nicht vor. Laut ist der Winzling auch - sogar ziemlich laut. Beim Üben zuhause braucht man schon ein ruhiges Händchen am Volumen-Poti. Gegen eine zweite Gitarre kommt er locker an. Allerdings kannst du den Kopfhörerausgang vergessen, denn der hat keine Boxensimulation und klingt recht blechern und kratzend (zumindest mit Studiokopfhörern). Dass er nur einen Regler für den Sound hat, ist weniger schlimm als man denken mag. Solange man die Mitten nicht scoopen will, was bei deinen Präferenzen ja eh nicht der Fall sein dürfte, kommt man gut damit aus. Ob es dann dazu wirklich eine 12er Box sein muss, weiß ich nicht, aber schöner ist es natürlich schon. Die 8" Speaker klingen für mich immer ein bisschen sehr dünn. Ein weiterer Vorteil wäre, einen handlichen Back-Up-Amp zu haben.
Der Orange geht hin und wieder für 80€ weg, auf jeden Fall kriegst du einen für nicht mehr als 100€. An Boxen gibt es auch ab und zu mal Harley Bentons oder Fames, die für 50€/60€ weggehen.
 
Alte Vox VT-Serien: Die Serien haben ja grundsätzlich einen guten Ruf. Evtl. sind die älteren Serien noch etwas einfacher in der Handhabung?
Suchen und antesten..., vielleicht Schnäppchen?

Nicht die Lautesten, aber der Sound stimmt zumeist, und wenn es ein VOX AC30 VR ist, unbedingt zugreifen! ;)
:hat:
 
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Beim Vox Pathfinder kannst du auf jeden Fall die Zerre vergessen - ich finde die klingt übel. Aber er verträgt sich gut mit Pedalen - wär das eine Alternative? Also den Pathfinder und ein oder zwei Effektgeräte? Aber dann wärst du mit dem Budget wahrscheinlich wieder über deinem Limit, wenn du neu kaufst. Denn schönen Clean Sound hat er und je nach anderem Amp kommst du auch gegen eine 2. Gitarre an.
Da du das Equipment bei deinen Eltern ja eher seltener nutzen wirst, würd ich dir eher zu einem Gebrauchtkauf raten - Tipps hast du ja paar bekommen.
 
Den Pathfinder 15R kriegst du auch bloss noch gebraucht - dann aber (mit etwas Glück) für ca. 80€.

:) :hat:
 
Ja, aber ich hab den oben erwähnten AC30 VR (blaue Panele) wirklich anspielen können, nur so zum Spaß, hier in unserem kleinen 'Notengeschäft' gebraucht für 300€ VB göttlich, verzerrt, wie clean sowieso...;)

Natürlich ist er nicht so laut, wie sein Röhren-Vater, aber der Sound stimmt, und sollte auch für gepflegte Probe und kleinere Gigs ausreichen. (Oh, Mann, wann gibts das endlich mal wieder...?:rolleyes:)

:hat:

Edit: Die VT's sind auch nicht übel, soweit ich weiß, versucht sich aktuell @halfcupsound an so einem...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls Du mit Zerrpedal spielst, käme auch ein Rath retro in Frage, günstiger als der Bandit klingt etwas vintager, die Zerre ist nicht so kräftig, aber für 80€ gibt es dafür zwei Lautsprecher. Hört sich je nach Spieler sogar nach Röhre an.
 
Danke für die ganzen Ratschläge. :)
Wie gesagt: Gebrauchtkauf ist auch sehr gerne genommen.
Der Orange Micro Terror klingt interessant. Müsste ich mal sehen, ob das preislich etwas wird. Was ich bisher in den Kleinanzeigen gesehen habe lag alles >100€ ohne Box. Bei Orange ist mir dann noch der Crush 20 aufgefallen. - Eine gute Alternative? Ähnlich sieht es mit dem H&K Attax aus. Hier gäbe es ja noch die Edition Blue-Serie.
Mit den Vox Vts werde ich mich mal im Laden auseinandersetzen, der wurde hier ja nun öfters empfohlen. Der AC30 VR liegt leider deutlich überhalb des Budgets.
Hat einer vll. sonst noch Erfahrungen mit den Roland Cube10 oder den neuen Vox VX? Zu denen hat noch keiner seinen Senf abgegeben. :D
Der Pathfinder, der marshall und der Blackstar scheinen dagegen erstmal aus dem Rennen zu sein.
 
Was genau ist an einem gebrauchten H&K Attax oder einem Vox VX noch "puristisch" ?

Anscheinend scheinst du dieses Kriterium sehr lasch auszulegen...
 
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Ja und nein.
Ich spiele ja aktuell einen Modelling-Amp und komme damit grundsätzlich gut klar. Der Vox wurde mehrmals empfohlen, weswegen ich ihm eine Chance geben würde, wenn er im Laden vorrätig wäre; trotz meiner in den vorherigen Posts geäußerten Bedenken. Beim Attax gebe ich dir schon recht, zumal dort ähnlich wie bei dem Peavey Bandit die Frage ist, ob er am Ende nicht zu groß wäre. Dennoch denke ich, dass einigermaßen klar wird, was ich suche. Ich suche in erster Linie einen einfach zu bedienenden Amp, der v.a. auch in der Zerre gute Ergebnisse liefert. Einfach schließt dabei Modeling nicht grundsätzlich aus. Aber der Amp soll kein halber Computer, mit 100 Verstärkermodellen und 20 unterschiedlichen Reverbs sein, den man nur mit dem Smartphone bedienen kann -zugegeben jetzt übertrieben dargestellt. (Btw: Ich besitze noch nichtmal ein smartphone. So viel zu meiner Affinität zu diesem ganzen neuen Kram :D ). Grundsätzlich gehen Amps wie der Pathfinder, die Orange-Amps, Roland Cube Lite vom prinzip her in die gewünschte Richtung.
Ansonsten entschuldigt, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe. :redface:
 
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Der Pathfinder, der marshall und der Blackstar scheinen dagegen erstmal aus dem Rennen zu sein.
Versuch doch wenigstens mal den einen oder anderen Amp live anzuspielen, ich spiele den id core 10 zu Hause, er hat zwei , 3" Lautsprecher, d.h. das Ding kann Stereo Sounds, man kann das Ding auch laut spielen, zumindest in einer Lautstärke, die zu Hause schon grenzwertig ist. Klingt durch den Stereo Sound viel größer als das Teil in Wirklichkeit ist. Um mit einer anderen Gitarre zu jammen, würde ich dir aber eher zum id core 20 oder größer raten(gebraucht eventuell möglich), denn die Physik kann der id core 10 auch nicht austricksen (kleines Gehäuse).Aber wie gesagt, für zu Hause kann der schon recht laut. Der genannte Micro Terror u.ä. sind allerdings puristischer, aber man kann den id core auch im Preset Mode verwenden und so ohne viel rumdrehen schnell seinen Sound finden. Der Crunch Kanal ist klasse, für AC/Dc und Co, OD1 und OD 2 sind eher für härtere Stile gedacht, aber man kann ja auch das Gain zurückdrehen. OD 2 ist z.B. cool für Lead Sounds. Weiterhin viel Glück bei deiner Suche!
 
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