Punk/Rock aus München

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drummm-yeah
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Servus,
hab mit meiner Punk/Rock Band ne kleine Demo CD aufgenommen und bin gerade am abmischen. Da ich leider noch nicht so viel Erfahrung habe, bitte ich euch mir noch Tipps zu geben. Wir haben das ganze bei uns im JUZ aufgenommen, dh die Raumakustik war schon mal alles andere als perfekt.



Hier erstmal der Link zum ersten Song:



Vielen Dank
Grüße Simon
 
Eigenschaft
 
Habt ihr die Möglichkeit da nochmal aufzunehmen?

Wie habt ihr was aufgenommen?
 
Ja, ich kann dort jederzeit aufnehmen.


Vocs : Rode Nt2a
Bass : Di
Git :
verzerrt über Engl Richie Blackmore Sign. mit Sm57 und Nt2a
clean über nen Marshal Mg(100W combo) mit Nt2a
Drums:
BD Bass AKG D112
BD Kick Shure Beta 52
Snare Sm57
Hängetoms Sennheiser e604
Floortom Sm57
Hihat Behringer B5
Ride Behringer B5
OH Rode Nt5 Stereo Set

mit 2 Presonus Firepod dann in den Mac rein
 
Sänger sollte an seiner Atmung arbeiten. Potential da, aber einige Töne nicht so der Knüller....
Auf die Vocals mehr Kompression und nen guten Hall packen.
Ich denk mal du bis der Drummer? Drums sind im Kontext zu laut und an manchen Stellen spielst du nicht songdienlich. Zuviel und gleichzeitig zu unsauber...
Gitarren doppeln und nach außen drehen. Bass kann auch viel lauter....snare auch nen hall vertragen.
 
Ab Min 1:16 im Song wo eig. der Rockige Teil kommt und wo´s eig. richtig knallen sollte sind die Git. viel zu weit hinten... sollte im vordergrund stehen... Nochmals doppen, vielleicht die gedoppelten in den unteren Mitten etwas anheben und nen kompressor drauf...
 
Vor dem Mischen kommt die Aufnahme und davor der Musiker/Sänger.
Ich beziehe mich jetzt nur auf die Künstler:

Das Schlagzeug ist generell sehr "Out of Time", teilweise wird darauf zu viel gemacht und spielt manchmal doch sehr am Song "vorbei". Also nicht Songdienlich.
Etwas Weniger wäre Mehr und dafür genauer und schön auf der "Eins" sitzen.

Der Gesang wirkt sehr emotionslos und etwas dünn.
Hier kann richtige Atemtechnik, mehr Ausdruck in der Stimme und ein wenig "Brust" helfen.
Da muss auch Emotion mit rein. Denn über die Stimme verkaufst du einen großen Teil der Stimmung im Song.

Der Bass verschwindet im Nirvana. Da kann man leider nichts dazu sagen.

Die Gitarren schummeln sich auch ein wenig durch den Song. Nicht sehr präzise und im Mittelteil ein wenig ideenlos. Auch da geht sicher noch mehr. Die "Time" ist aber besser als beim Schlagzeug.
Hier wie bei allen anderen Instrumenten gilt: Exaktes, genaues Spielen hilft auch dem Song an Druck und Präsenz und Kraft zu gewinnen. Das ist nicht nur das Mischen. Der Druck und das Knackige muss auch schon gespielt werden. Da kann man nichts "hinzu zaubern" was nicht da ist.

Das klingt jetzt ein wenig hart aber so ist das nicht gemeint. Ich betreue des Öfteren junge Bands im Studio und mit ein wenig Coaching und Liebe zum Detail kann man noch ungeahntes Potenzial aus der Hüfte zaubern.
Ich denke, wenn ihr hier nochmal ansetzt und euch mit den oben genannten Dingen beschäftigt, wird der Song an sich noch mal um einiges gewinnen.

Wenn ihr anschließend nochmals aufnehmt, achtet darauf, dass ihr saubere Aufnahmen hinbekommt. Dann ist das Mischen auch gleich mal "leichter" und der "aha!" Effekt stellt sich schnell ein.

Noch ein Tipp: Wenn ihr beim Recorden nicht wirklich viel Erfahrung habt so greift beim Recording-Signalfluss möglichst nicht ein. Also spielt euch da mal nicht großartig mit dem EQ und seit extrem Vorsichtig beim komprimieren. Was ihr euch da im Signal unter Umständen "abschneidet und verbiegt" kann euch hinterher Niemand wieder zurückbringen.
Beim Mischen habt ihr dann das relativ unbearbeitete Originalsignal und könnt, ohne dass es schon bei der Aufnahme "verwurstet" wurde, bearbeiten und habt so noch alle Möglichkeiten.
Natürlich auf gute Aussteuerung achten und nicht in den "peak" fahren.

Ich bin überzeugt, ihr kriegt das noch besser hin und seit dann noch um einiges mehr zufriedener und glücklicher als jetzt.

Ein Gruß, Wasti
 
(ich bezieh mich jetzt mal auf die gesamtwirkung,vor allem den mix)

fand ich anfangs garnicht mal schlecht, als die band dann aber ins blickfeld trat, kamen
dann die probleme zu tage. drums kicken nicht (snare pappig) + der bass braucht viel viel limiting
und muss deutlich höher im level. dann versuch mal 160hz anzuheben. ausserdem sollte der bassist
deutlicher spielen, mit mehr "ausdruck und kraft". dann vergleich mal die levels deiner instrumente mit z.b. green day (die würden für mich soo ganz grob eure richtung vorgeben).

ansonsten, meine ersten gehversuche damals im juz klangen auch so (oder schlechter) ;-)
ausser das ich noch auf minidisk aufgenommen hab und direkt to tape mischen musste (vom tollen behringer powermischer) :)
 
Vielen Dank nochmal an alle!!!!! ich hab mir die Tipps zu Herzen genommen, aber da ich aus der Band ausgestiegen bin hatte ich leider nichtmehr die Zeit sie umzusetzen. Habe jetzt aber eine neue Band mitgegründet und mische grad an den Demo Songs für Myspace. Ich versuche dabei eure Tipps umsetzten.

Viele Grüße
Simon
 

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