PU tauschen bei Epiphone ES-175?

selim
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Hallo Leute,

weil ich auch in einer Big Band spiele, hatte ich mir vor einiger Zeit eine Epiphone ES-175 (ein bezahlbares Reissue der klassischen Gibson Full Body Jazzgitarre) zugelegt.
Der Sound meiner anderen Slim-Line und Semi-Acoustic war mir nicht jazzig genug.

Aber richtig zufrieden bin ich eigentlich immer noch nicht. Der Sound ist nicht so transparent, wie ich es gerne hätte. In der Big Band spiele ich natürlich überwiegend Rhythmus und muss mich gegen sehr lautes Blech durchsetzen, darf aber andererseits nicht in den Vordergrund treten.
Manchmal denke ich auch, der Output ist zu hoch. Es matscht vielleicht zu früh, wenn ich mal etwas stärker aufdrehe.

Meint Ihr, dass es sich lohnen könnte, bei dieser Epi über einen PU-Tausch nachzudenken? Und wenn, welches Modell würde deutliche Verbesserungen mit sich bringen?

Grüße
selim
 
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Hi Selim!

Darf ich fragen, welchen Amp Du mit der Epi spielst? Wenn es eine Röhre sein sollte, dann steck statt der vermuteten 12AX7 in V1 mal eine 12AT7 rein und Du wirst Dich wundern, wie transparent Deine Gitarre auf einmal aus den Speakern schallt. Die 12AT7 hat eine verminderte Verstärkung gegenüber der AX-Variante. Das bedeutet nicht, daß der Amp leiser wird, sondern nur, daß der Headroom deutlich größer ausfällt, da das Gitarrensignal nicht gleich in einer hochverstärkenden AX in die Zerre getreten wird und damit eventuell matscht. Ergo bleibt der Sound auch sehr laut noch sehr durchsetzungsfähig und sauber.

Ich hatte die 175'er Epi selbst einige Zeit und finde die PU's eigentlich sehr moderat. Kann mir kaum vorstellen, daß die so undefiniert sind. Ich habe die Gitte über einen Fender HRD gespielt und das klang astrein (nur in hohen Lautstärken hat sie halt schnell gehupt).
 
Es matscht vielleicht zu früh, wenn ich mal etwas stärker aufdrehe.

OK, die Epi-PUS sind nicht der Hammer. Aber ob der Ton auch bei mehr Lautstärke noch clean bleibt oder nicht, ist in erster Linie eine Frage des Amps und seiner Reserven. Über was für einen Verstärker (Typ, Leistung, Lautsprechergröße) spielst Du?

2. Punkt: 'ne Big-Band-Rhythmus-Gitarre spielt man sehr sparsam, damit sie transparent bleibt und ihre Funktion als Ryhtmikverstärkung erfüllen kann. D.h. mehr als 3 angeschlagene Saiten kommen selten vor.
 
In eine Vollresonanz-Gitarre gehören sicherlich andere Pickups rein, weniger Output, dafür mehr Bass- und Höhenanteile. Ich denke, die Gibson 57er sind die richtigen - oder die alten Super70/58 von Ibanez ..:p
 
hi selim!

ich kenne ähnliche "probleme" von meiner epiphone riviera (mij mit fullsize humbuckern).
ich hatte auch oft das gefühl, daß zuviel sound aus der gitarre kommt ;)

ich habe mich dann eine weile mit der höheneinstellung der pickups beschäftigt und bin inzwischen sehr zufrieden mit der gitarre. habe sie auch intensiv mit meiner sg standard verglichen und sehe inzwischen keinen grund mehr die pickups auszutauschen...

probier mal ein bißchen mit niedrigeren pu-einstellungen herum - das kann ´ne menge bringen.

cheers - 68.
 
Darf ich fragen, welchen Amp Du mit der Epi spielst? Wenn es eine Röhre sein sollte, dann steck statt der vermuteten 12AX7 in V1 mal eine 12AT7 rein und Du wirst Dich wundern, wie transparent Deine Gitarre auf einmal aus den Speakern schallt. Die 12AT7 hat eine verminderte Verstärkung gegenüber der AX-Variante. Das bedeutet nicht, daß der Amp leiser wird, sondern nur, daß der Headroom deutlich größer ausfällt, da das Gitarrensignal nicht gleich in einer hochverstärkenden AX in die Zerre getreten wird und damit eventuell matscht. Ergo bleibt der Sound auch sehr laut noch sehr durchsetzungsfähig und sauber.

OK, die Epi-PUS sind nicht der Hammer. Aber ob der Ton auch bei mehr Lautstärke noch clean bleibt oder nicht, ist in erster Linie eine Frage des Amps und seiner Reserven. Über was für einen Verstärker (Typ, Leistung, Lautsprechergröße) spielst Du?
Hi! Ich spiele auf Vollröhren-Amps. Je nach Einsatzort mit einem Silverface Fender Bassman 50 mit 2x12" oder einem Johnson Loredo 25, der in der Tat sehr wenig Headroom hat und deswegen noch gemoddet werden soll (hier gibt's mind. einen Thread dazu).
Mit Matschen meinte ich aber nicht das Zerren der Ampröhren.
Das mit dem Output war auch nur ne Vermutung, die ich nicht belegen kann. Mir fehlen auch Vergleichsmöglichkeiten, weil ich keine "hot" PU-, High Gain-, nicht mal solid body-Gitarren besitze. Allerdings hatte ich festgestellt, dass manche Effekte wie Octaver oder Autowha bei voll aufgedrehtem Volume der Gitarre nicht mehr so gut tracken bzw. sogar zur Übersteuerung neigen. Für die Big Band brauche ich die natürlich nicht...
 
Ich hatte die 175'er Epi selbst einige Zeit und finde die PU's eigentlich sehr moderat. Kann mir kaum vorstellen, daß die so undefiniert sind. Ich habe die Gitte über einen Fender HRD gespielt und das klang astrein (nur in hohen Lautstärken hat sie halt schnell gehupt).

In eine Vollresonanz-Gitarre gehören sicherlich andere Pickups rein, weniger Output, dafür mehr Bass- und Höhenanteile. Ich denke, die Gibson 57er sind die richtigen - oder die alten Super70/58 von Ibanez ..:p
Laut Katalog sind in der ES-175 Alnico V Classic Tonabnehmer. In einem Review habe ich auch gelesen, dass sie moderat seien, aber Zeitschriftentests sind ja nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Und was heißt moderat - im Gegensatz zu einer Metal-Gitarre? Wie gesagt, es fehlt mir an Vergleichsmöglichkeiten. Sonst habe ich nur Gitarren mit (sicherlich nicht besonders lauten) Uralt-PUs und eine günstige ES-335-Kopie.
ich kenne ähnliche "probleme" von meiner epiphone riviera (mij mit fullsize humbuckern).
ich hatte auch oft das gefühl, daß zuviel sound aus der gitarre kommt ;)

ich habe mich dann eine weile mit der höheneinstellung der pickups beschäftigt und bin inzwischen sehr zufrieden mit der gitarre. habe sie auch intensiv mit meiner sg standard verglichen und sehe inzwischen keinen grund mehr die pickups auszutauschen...

probier mal ein bißchen mit niedrigeren pu-einstellungen herum - das kann ´ne menge bringen.
Du hast es gut formuliert: Es ist so ein Gefühl, dass zu viel Sound rauskommt... :rolleyes: Nicht belegbar und schlecht zu beschreiben.

Ich werde mal mit der Höheneinstellung spielen. Könnte gut sein, dass da noch was zu machen ist.

Danke und Grüße
selim
 
Sorry,daß ich diesen Uralt- Thread ausgrabe.Ich denke,da hat sich mittlerweile einiges getan.Ich spiele seit 1994 eine Gibson L5 Wes Montgomery.Sehr schönes Teil und sehr gutes Teil,vor allem nachdem ich vor Kurzem von Thomas Amberger die Bünde neu machen ließ(der Mann ist ein Gott in seinem Fach).Da das Teil mittlerweile genau das in Euro kostet was ich in DM bezahlt habe(über 9000.-€) und ich zeitweise damit auch in Big Bands spiele,wo es bei den Proben eh nicht so drauf ankommt,hab ich mich entschlossen,was Günstiges dazu zu kaufen.Im Auge hatte ich diverse Ibanez (TM 2..900.- ca.,AF 155..um 900.-€ ca.),eventuell eine Epiphone Broadway....etc.-also ich auf nach München und habe einige Musikgeschäfte abgegrast.Die Ibanez(meine absoluten Favoriten)waren in der Preisklasse alle Murks.Super zu spielen bis zum 12. Bund.Die Broadways auch ,sogar DÀngelicos (1500,-€).Aber ich spiele sehr viel auch bis zum letzten Bund hoch.Die Ibanez waren ab dem 12. Bund alle tot,die meisten Epiphones auch,von den Dàngelicos war eine wirklich gut !!....aber die hatte einen Bigsby drauf.Mag ich nicht.Einige Epiphones ES 175 hab ich ausprobiert...gleiches Problem....bis auf eine,die wurde gerade ausgepackt und eingestellt.Der Hammer!!Ab Werk Gibson Classic 57 Tonabnehmer(keine Imitationen),gut verarbeitet und sogar akustisch relativ laut und warm für eine gesperrte Decke/Boden.Die Bünde sogar ab dem 12. Bund bis zum letzten bespielbar ohne tote Stellen.Das ist sie geworden!!719.-€ plus Bag für 29.-€.Aber leider mußte ich mal wieder feststellen,daß 90 % der Gitarren entweder schlecht eingestellt sind oder genaugenommen B Ware sind .Nur leider merken das wohl die meisten Gitarristen nicht.Ich spiele das Teil mit 013 - 056 D`Addario EJ 22 Saiten . Das Teil klingt echt gut(für so einen Preis....)und ist gut zu spielen .
Nicht täuschen lassen von den BRückenpositionen,die Position der Epi ist durch Löcher in der decke vorgegeben.Aber beide sind komplett bundrein bis über den 12. Bund raus.
 
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Manno, wenn das mit den 175ern so weiter geht, dann schwenke ich doch noch darauf um. Auch die Epiphone sieht wunderbar aus. :gruebel:
 
Ja,sie ist matt lackiert und fühlt sich gut an.Das Einzige was mich stört ist der etwas scharfkantige Sattel am Nullbund.Aber das kann man nachschleifen.Die Bünde sind gut abgerichtet.Allerdings war das wohl ein Glücksgriff.Die anderen 4 Epi ES 175,etc.,Broadways, waren nicht so gut.Hauptproblem ab dem 12. Bund.Ich hatte Gibsons (ES 335 )in der 3000.-€ Klasse in der Hand,die waren komplett Schrott...oder mies eingestellt.Von Ibanez bin ich absolut enttäuscht.Jedenfalls in der 1000.-€ Klasse.
Beim Kauf der Gibson hab ich lange gesucht und bin im Umkreis von 600 Km umhergefahren bis ich meine hatte.
 
Beim Kauf der Gibson hab ich lange gesucht und bin im Umkreis von 600 Km umhergefahren bis ich meine hatte.

Da Du anscheinend aus der Oberpfälzer Ecke bist (und den Thomas auch kennst) wäre vllt das hier auch noch eine Alternative gewesen: Schwarz Cardinal ?
Ich weiß dass die das Budget der Epi deutlich sprengt aber wenn ich (!) Ersatz für eine L5 suchen würde und mir das Original zu wertvoll und auch zu teuer wäre dann hätt ich diesen Schritt gemacht..
 
Ich wohne am Waginger See,zwischen Chiemsee und Salzburg ca..-Ich habe was Günstiges gesucht,wollte max. 900 .-€ ausgeben.Die Schwarz beginnt bei 4500.-€,da kann ich gleich meine Gibson mitschleppen.Ausserdem sind das in deinem Link Halbresonanzgitarren wie die Gibson ES 335.
 

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