PU-Probleme - Hohe Töne faden, seltsames Vibrato

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pepeglax
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Hallo Community :),

vorab hoffe ich, dass ich hier im richtigen Unterforum gelandet bin - habe keine Art "troubleshooting"-Unterforum gefunden, bin vielleicht auch in einem DIY-Gitarrenbau-Forum besser aufgehoben.
Da ich jedoch glaube, dass hier einige Leute mit sehr viel Know-How anzutreffen sind, hoffe ich, dass sich mein Problem auch hier lösen lässt.

Wie der Titel schon sagt, habe ich Soundprobleme seit ich neue Humbucker eingebaut habe (Seymour Duncan JB SH4 und SH2). Der Sound klingt schön knackig und ist so, wie ich ihn mir vorgestellt habe, jedoch treten ab dem 12 Bund ein paar Seltsamkeiten auf.

1.) Auf den Saiten G bis zur hohen E kommt es ab dem 12. Fret bei manchen Tönen dazu, dass sie sehr schnell "ausfaden" - also ich keinen langen Sustain habe und der Ton sehr abrupt weg ist
Das seltsame daran ist meiner Meinung nach, dass es nicht bei allen hohen Frequenzen/Tönen passiert, sondern bei manchen sehr viel stärker, als bei anderen.
-> Ich bin mir nicht sicher, habe aber auch ohne Amp das Gefühl, dass die Saite bei manchen Tönen kürzer schwingt. Das Verstellen der Tonabnehmerhöhe hatte jedoch keinen merklichen Einfluss.

2) Wie man in der folgenden Aufnahme auch hört, kommt es zu komischen Tremolo/Vibrato-artigen Klängen, wenn ich über dem 12-Bund (davor kaum hörbar) z.B. eine Oktave spiele. Je höher, desto mehr Vibrato.

https://soundcloud.com/oracledrive/puprobs

Zur Aufnahme:
Ich spiele zu erst die Töne im 12 Fret durch. Man hört da schon ein paar mal ein komisches vibrato. Ich dämpfe die Saiten nicht, teilweise ist der Ton einfach so schnell weg. Danach kommen die Oktaven.


Ich werde vielleicht die Humbucker noch ein drittes mal neu verlöten (mache das auch noch nicht lange) und hören, ob sich was ändert. Die Gitarre ist eine Epiphone SG400, mit den alten PUs (namenlose Dinger) traten solche Probleme nicht auf - aber der Klang war auch nicht so schön.


Ich hoffe ihr könnt mir bei diesem seltsamen Problem helfen, denn googlen hat mir nicht sehr weitergeholfen.

Danke schonmal an alle :) Und falls das Thema hier falsch ist, bitte verschieben >_>


Beste Grüße
 
Eigenschaft
 
Hi,
checke doch mal die Saitenlage (Höhe) und den Abstand von den Pus zu den Saiten und poste sie dann hier.
 
Mal die mechanische Ecke: Sind die Pickups mit Federn befestigt? Schwingen diese vielleicht mit? Also mal ohne Amp testen und horchen, ob aus der PU-Fräsen bissl Geräusche kommen.
Ich montiere PUs grundsätzlich entweder mit Silikonschläuchen als Abstandshalter oder mach zumindest irgend was um die Federn herum, damit die eben nicht schwingen können. Wär vielleicht einen Versuch wert.
 
Echt klasse. So schnell so viele Antworten :) Danke schonmal.


@Bluesbaker:
Danke für den Tipp, doch verschiedenste Höhenkombinationen habe ich schon ohne merkliche Veränderung getestet. Zwar hat sich der allgemeine Sustain beim senken erhöht (die PUs haben echt einen Mörder-Output ^^) jedoch am Problem nichts verändert.


@grrt:
Ein Modeller? Lediglich Gitarre am AMP bzw. virtuellen Amp (in Cubase, verschiedene probiert). Wenn ich dich richtig verstehe, dann fällt deine Vermutung jedoch weg. Problem tritt unabhängig vom verstärker auf.


@Gitarrophob:
Ich vermute den Fehler ja auch in der Mechanik. Das möglicherweise irgendwas mitschwingt oder ich bei diesen gewissen Noten die Resonanz von anderen Bauteilen treffe (Poti-Bauteile?). Ich werde auf jeden Fall deinen Tipp ausprobieren - vorher jedoch mal genau hinhören, ob ich im PU was höre. Ich muss sagen, dass die Federn mir relativ fest in erinnerung geblieben sind.


Habe übrigens die Lötstellen nochmal begutachtet. Sehen - soweit ich das beurteilen kann - ordentlich (auch gläzend und nicht matt) aus.

Beim weitergoogeln habe ich nun doch noch interessante Hinweise gefunden:
Eine unumwundene G-Saite scheint oft im 12. Fret (oder darüber) zu seltsamen "warbles" (<-immer nur im englischen gefunden) zu führen. Teilweise sogar mit Sustainproblemen - seltsam. Habe nun mal ein paar neue Saiten gekauft (mit umwundener G-Saite; hatte ich schonmal und gefielen mir ohnehin gut. Auch an meiner Acoustic).

Falls sich etwas ergiebt, werde ich hier wieder posten.

Weitere Vorschläge nehme ich gerne entgegen :) Danke
 
Ich hatte auch mal so ein Resonanz-Aufschwing-Gedröhne.
Und zwar beim schnellen hammering von H nach C, hauptsächlich auf der hohen e Saite. Ähnelte sehr dem Störgeräusch von Deiner Aufnahme.
Zuerst hatte ich die Bridge im Verdacht. War sicher auch daran beteiligt, aber nachdem ich die Halsstabspannung verändert hatte, gings weg, wie es gekommen war!
 
Moin !
Ich denke da ist nur der Hals falsch eingestellt.
 
Hallöchen,
Als erstes schonmal: ich bin neu hier im Forum :)
Und habe anscheinend das selbe, oder ein ähnliches Problem wie pepeglax. Ich bin (seit ca. einem Monat) stolzer besitzer einer Ibanez rg950QMZ, bestückt mit H-S-H DiMarzio/IBZ PU's und bin total happy mit ihr, aber wegen dieser einen Sache leider auch nicht ganz zufrieden.
Bei mir treten diese "Schwebungen" ebenfalls auf, und das auch hauptsächlich bei der G-Saite aber nicht nur ab dem 12. Bund sondern schon ein bisschen vorher. Bei den anderen Saiten hört man es aber auch nur ungefähr ab dem 12. Bund (ausser bei der hohen E-Saite, wenigstens da herrschen diese "Schwebungen" nicht^^).
Ich benutze hauptsächlich mein BOSS GT-10 angeschlossen an einer Endstufe mit 2 Lautsprechern, die "Schwebungen" hört man aber auch wenn ich meine Gitarre angeschlossen an einem Gitarrenverstärker (Fender Mustang III) spiele.

Hier eine Soundprobe:
https://soundcloud.com/zeycrow/rg950-soundprobe-schwebungen/s-P4pKT
(Ich glaube die Aufnahme ist etwas laut)
Erst spiele ich auf der B-Saite die Noten vom 12. bis zum 21. Bund, dann auf der G-Saite von 1 - 21, dann auf der D-Saite wieder nur 12 - 21, und auf der der A-Saite auch 12 - 21. Es ist klar zu hören dass es von Bund zu Bund recht stark variiert.

Ich habe alles mögliche, wofür mein Know-How in Sachen Einstellungen reicht, versucht:
Erstmal natürlich Saiten gewechselt, aber das Problem war immernoch da.
Nachdem ich das gegooglet hatte und herausgefunden hab, dass es sein kann, dass die Anziehungskraft der Magneten in den PU's Unregelmäßigkeiten in der Schwingung der Saiten verursachen kann (vorallem bei Single Coils, das wäre dann das sogenannte "Stratitis"), habe ich die PU's niedriger gestellt, dann jedoch wieder auf vorherige Höhe weils nix brachte, wobei ich mal geguckt habe was passiert wenn ich den Single Coil ganz hoch stelle, und ob es dann schlimmer wird, und es wurde tatsächlich 5x so schlimm (also diese "Schwebungen" waren dann wesentlich stärker und bei mehr Bünden zu hören)...Naja aber wie gesagt das ganz runter stellen hat ja nix gebracht, also führt diese Kenntnis zu garnichts.
Dann habe die Oktavenreinheit überprüft und korregiert, daran sollte es eigentlich auch nicht liegen.
Anschließend habe ich die Saitenlage erhöht, weil das aber auch nichts änderte, dann wieder niedriger gestellt.
Ich habe außerdem versucht, indem ich hinten an der Gitarre zwischen die Federn der (Edge Zero II) Whammy bar ein Paar Schaumstoffstückchen einklemmte, zu verhindern dass die Federn vielleicht irgendwie mitschwingen, hätte ja sein können dass hier das Problem liegt, aber leider auch Fehlanzeige. :(
Letzendlich habe ich mich an die Halskrümmung gewagt (was ich ungern tat weil ich nicht unbedingt so DER Experte bin), und habe mit dem was ich weiß, und was in der (zur Gitarre beigelegten) Anleitung stand, überprüft ob die Krümmung richtig ist, naja und das war sie, habe aber dann trotzdem mal die Schraube gelockert sodass der Hals eine etwas Konvexe Krümmung hat, aber das brachte natürlich auch nichts. Es könnte vielleicht trotzdem an der Halskrümmung liegen wie gesagt ich bin kein Experte.

Es wäre echt super wenn ich das Problem mit eurer Hilfe bewältigen könnte bevor ich mit der Gitarre bei einem Experten, also einem Musikladen, oder so vorbeischauen muss und das Selbe hoffe ich für pepeglax. Ich bedanke mich schonmal im Vorraus und hoffe ich bin nicht zu aufdringlich oder so, weil ich euch hier jetzt so zutexte^^

Nochmal danke und KEEP ON ROCKING ,|m/ :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

in solchen Fällen würde ich, wenn magnetische Anziehung und defekte Saiten ausgeschlossen sind, auch an die Hardware denken. Den Halsstab ein kleines bisschen anzuziehen ist schon mal einen Versuch wert. ich habe schon Gitarren erlebt, bei denen er ganz locker war. Fiel nicht weiter auf, weil die Krümmung ok war, aber wenn der Halsstab nicht wenigstens ein Winzigkeit unter Spannung steht, kann er Schwingungen "fressen".

Und dann wäre da noch die Bridge. Hast Du eine Tunomatic? Rein geometrisch ist die ja schon eine Fehlkonstruktion. Die Saitenreiter haben nämlich keine genau definierte Auflagefläche auf der Bridge, sondern stehen auf der Oktavschraube auf und wackeln immer etwas nach links oder rechts. Ohne ein gewisses Spiel könnte man die natürlich gar nicht verstellen, aber das ist gerade bei nicht so exakter Ausführung immer wieder eine Quelle von Rappelei und "tone sucking". Bei meiner Gibson habe ich immer einen kleinen Trick angewandt, indem ich beim Einstellen der Oktavreinheit mit einem Schraubenzieher links oder rechts gegen den Reiter gedrückt habe, bis er sich in der Führung verkantet hatte. Eine andere Möglichkeit, wenn auch etwas rustikal, ist es, ein Holzstück so zurechtzufeilen, dass ich es in den Schlitz der Brücke hinter dem Saitenreiter quetschen konnte, um diesen zu fixieren.

Ach ja: das alles kann ich mir schenken, seit ich eine ABM-Bridge aus gefrästem Messing eingebaut habe, das ist schon was anderes als dieser Gussmüll von Gibson.

Gruß, bagotrix

- - - Aktualisiert - - -

@MTerceros:

Was die Edge-Bridge betrifft, habe ich jetzt keinen so großen Erfahrungsschatz, aber ich würde auch hier mal schauen, ob der Saitenreiter der g-Saite wirklich fest auf der Grundplatte sitzt. Auch die Saitenauflage unmittelbar nach dem Klemmbereich solltest Du untersuchen, ob hier Riefen, Korrosion oder ähnliches zu finden ist. Den Halsstab zu lockern haöte ich (s.o.) eher für kontraproduktiv, abder die Saitenlage solltest Du insgesamt mal überprüfen. Vielleicht hast Du sie einfach eine Spur tiefer eingestellt, als es die Abrichtung der Bünde hergibt.

Dass Modellings wie GT-10 und Mustang III zu so einem Verhalten neigen, ist leider nicht selten und ist mir auch schon öfter aufgefallen. Von daher solltest Du die Gitarre auf jeden Fall mal im Vergleich über einen hochertigen Röhrenamp hören. Erst wenn es da auch noch auftritt, kannst Du Dir sicher sein, dass es an der Gitarre liegt.
 
Hi Leute,

tut mir Leid, dass ich erst jetzt antworte - viel zu tun zur Zeit.

Dieses komische "vibrato-artige" scheint wirklich von den Federn zu kommen. !! Danke nochmal Gitarrophob. Werde demnächst die PUs mal beim Saitenwechsel rausnehmen und sehn, wie ich die festmachen kann. Silikonschläuche klingt clever, da werde ich die Tage mal beim Baumarkt vorbeischauen.

@MTerceros:

Vielleicht ist das auch der Grund für deine "Schwebungen". Halte dein Ohr doch auch mal relativ nah an deine PUs während du spielst (natürlich ohne AMP ;) )
Ich hoffe, dass es auch bei dir daran liegt, weil das sollte leicht zu lösen sein.

IMMer diese Mechanik... tz


Danke nochmal :)

Werde nach dem Saitenwechsel auch mal die Halskrümmung justieren (wenn sich das Problem nicht mit einer umwundenen G-Saite getan hat).

Ich melde mich dann wieder!

Besten Gruß
 
Hi,
Ich danke euch vielmals Bagotrix und pepeglax für eure Tipps. :hat:
Inzwischen habe ich die Saitenlage so eingestellt, dass es fast garnicht scheppert und habe auch die Halsschraube nochmal ein Stück angezogen, um das als Problemursachen auszuschließen. Ich werde auch morgen oder nächste Woche in den nächsten Musikladen gehen und dort mit einem Röhrenamp das nochmal überprüfen. Ich will mir außerdem nochmal neue Saiten kaufen und sie mit sehr viel Vorsicht und Genauigkeit aufziehen, vielleicht hatte ich ja Pech und die jetztigen Saiten haben auch irgendeinen Fehler, oder ich hab sie irgendwie falsch aufgezogen.
@pepeglax
Und wenn ich das mit den Saiten mache, werde ich auch versuchen der Theorie mit den PU-Federn nachzugehen, ich weiß zwar nicht genau wie es unter meinem Pickguard aussieht, aber es schadet wohl nicht wenn ich es vorsichtig abschraube und mal nachgucke, denn meine PU's sind ja am Pickguard befestigt.

Wäre super wenn du bescheid geben könntest pepeglax, ob das mit den Federn funktioniert hat. Ich freu auch wenn anderen noch irgendeinen Lösungsvorschlag hätten und ihn uns Mitteilen würden.
Also nochmal danke und KEEP ON ROCKING ,|m/
 
Inzwischen hatte ich zwar Zeit, die Federn gegen Schläuche auszutauschen, jedoch hat sich hinsichtlich dieses komischen "Vibratos" nichts geändert. Habe fast das Gefühl, dass was mit meinen Pickups nicht stimmt.

Naja, werde die Gitarre mal am Dienstag zu nem Gitarrenbauer geben - mal sehen, ob der das Problem beheben kann.

Werd euch das Ergebnis mitteilen. Drückt mir die Daumen.

Besten Gruß
 

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