PU-Kombination (B: Gibson 500t - N: Gibson 490R CC) für LP-Style Nachbau tauglich?

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MadMax81
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hi zusammen,

Ich Bau grad an nem klassischen LP Nachbau und steh nur an dem Punkt der passenden Tonabnehmer.

Aktuell wären meine Favoriten:
Bridge: Gibson 500t
Hals: Gibson 490R CC

Gespielt soll damit werden: Rock, etwas Metal, und clean Sounds.

Hat jemand die Pickups, ggf sogar in Kombination und kann a paar Worte drüber erzählen? Oder passt die Kombination so gar ned?
Danke ubd viele Grüße
Markus
 
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Mhm, kommt auf Deine Ansprüche an.

Den 490er finde ich etwas leblos, und habe das Gefühl, in der Preisklasse findet man viele passendere Tonabnehmer.
Den 500er mag ich im Hardrock und 80er-Metal sehr gerne, der ist aber Clean nichts. Parallel verschaltet könnte der besser sein, aber ich habs selber nie getestet.

Ein sehr klassisches Set für von-bis wäre n Dimarzio Super Distortion an der Brücke mit nem PAF-artigem am Hals, vielleicht wäre das was interessantes?

Für "etwas Metal" braucht man mMn. heute keinen High Output Tonabnehmer mehr weil die Amps Gain ohne Ende haben, da könnte man auch was schwächeres für die Brücken nehmen und am Amp aufdrehen.

Meine persönliche Präferenz für sowas an ner Paula sind heiße Alnico2 Tonabnehmer, sei es das SD Alnico2 Pro Set, Tonerider Rocksong, Burstbucker, oder oder oder.
 
Hi,

Merci für die Infos!
Ich hab leider keine Test/vergleichsmögkichkeiten.

Hauptaugenmerk wird sicher im Bereich Rock/Bluesrock liegen.
Der Sound soll warm und Fett sein.
Leider stellt meine ursprünglich angefachte Kombination schon die Obergrenze fürs Budget dar, also kleiner 200€ für beide PUs.

Gibts irgendwo ne Möglichkeit online mit brauchbaren soundbeispielen? Die auf den Produktseite vom großen T sind, nunja...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die angesprochenen SDs wären schon fein, sprengen aber deutlich das Budget. Leider.

Mein Musikstil: typischer 70/80er Rock (GNR, ZZ Top wofür i h aber ned Tele hab, Black sabbath, gern auch Rockabilli Sound, Liste unendlich...
 
Leider stellt meine ursprünglich angefachte Kombination schon die Obergrenze fürs Budget dar, also kleiner 200€ für beide PUs.
Die von mir genannten sind alle unter 200 für das Set zu haben, die normalen Dimarzio und Seymour Duncan Teile sind alle bei 70-100 pro Pickup zu haben.
Tonerider ist eine Firma aus England, die in gleicher Qualität in Fernost fertigen lässt, und deswegen auch mal sehr gute Tonabnehmer für den halben Preis anbieten kann.

Ein weiterer Tipp wären GFS Tonabnehmer, die gibt es aber nur bei gutiarfetish.com und müssen importiert werden.
Deswegen empfehle ich sie auch nicht direkt, wobei ich sie besser finde, als die anderen genannten. Bislang war ich bei den Sets auch mit Mehrwertsteuer und Versandkosten unter 100€ fürs Set, und die haben ne große Auswahl was Modelle und Farben angeht.
Ich habe auch von denen ein Alnico2 Set, und das finde ich bei Paulas extrem passend.
Gibts irgendwo ne Möglichkeit online mit brauchbaren soundbeispielen?
Tonbeispiele sind immer nichtssagend, weil Du nie weißt, wie der Klang geformt wurde, und wie viel in dem Soundclip tatsächlich durch die Tonabnehmer kommt.
Es gibt aber wahnsinnig viele Pickup Demos bei YouTube, wo man sich eine grobe Meinung zu bilden kann.

Besser finde ich mittlerweile die Erfahrungsberichte von @bagotrix und @Stratz weil die sehr gut beschreiben und vergleichen können, und die Tipps bei mir immer voll ins Schwarze getroffen haben :)
Die angesprochenen SDs wären schon fein, sprengen aber deutlich das Budget. Leider.
Schau mal hier :)
 
Danke für den link zum SD set, hab ich nach etwas Suchen fürs gleiche Geld auch beim T gefunden.

Gibts da ggf Probleme wenn ich da noch abdeckkappen nachrüste?

Wobei ich noch am hadern bin zwischen dem SD set und der Kombi: Gibson 500T und nem BurstBucker II in der Halsposition

Die Qual der Wahl....testen müsste man halt können.
Werd heut mal etwas youtuben...
 
Gibts da ggf Probleme wenn ich da noch abdeckkappen nachrüste?
Kannst Du machen, dafür gibt es imho auch hier im Forum Erfahrungen zu.
Ich kenne mich damit nicht aus.
Gibson 500T und nem BurstBucker II in der Halsposition
Ich will nochmal vor dem 500T warnen. Für Sabbath oder GnR finde ich den zu heiß und trocken, für Clean viel zu Charakterlos. Da würde ich eher was gemäßigteres nehmen.
Soll es doch unbedingt so einer sein, schau Dir auch mal den sehr ähnlichen Seymour Duncan SH-6 an.
 
Burstbucker Pro ist auch eine Option für die Bridge anstatt des 500T, ich bin da bei @crazy-iwan mir fehlt da die "Seele".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte auch einen 500T in meiner LP, der ist ziemlich klinisch und steril. Hab ihn gegen Häussel 59 getauscht, war um Welten besser, auch bei Metal.
 
Hauptaugenmerk wird sicher im Bereich Rock/Bluesrock liegen.
Der Sound soll warm und Fett sein.

Hi,

da wirst Du mit dem 500T eher nicht so glücklich werden, fürchte ich. Warm und fett ist anders... Cleansounds sind auch nicht wirklich seine Stärke. Und das sage ich als einer, der im Gegensatz zu den meisten hier durchaus ein Freund des 500T ist - in der richtigen Gitarre und für den richtigen Anwendungsbereich. Ich würde ihn eigentlich dann verwenden, wenn ich eine Gitarre vorwiegend fürs volle Metal-Brett brauche, sie aber auch mal gelegentlich für andere Sachen verwende. Man kann ihn dann auch durch ein 50s Wiring ganz passabel einbremsen, nur stellt sich die Frage nach dem Warum.

In Deinem Fall verhält es sich ja nun gerade genau anders herum, es soll ein klassischer Rocksound gefahren werden, clean soll sie ebenfalls gut klingen, aber die Paula soll gelegentliche Heavy-Attacken auch noch schmissig rüberbringen.

Die Burstbucker Pro wurden hier schon mal genannt. Sie lassen sich ganz gut gebraucht finden und bringen auch härtere Sounds gut rüber. Ich persönlich finde sie eigentlich sehr gut, soweit man bereit ist, ein bisschen mit den Potis zu arbeiten; aber sie würden nicht so oft verkauft werden, wenn das alle so sehen würden...;) Ich denke, den meisten sind die Teile einfach zu höhenreich und bissig, und wenn Du es gerne warm und fett hast, werden sie mMn nicht so Deinen Geschmack treffen.

Soll es unbedingt Gibson sein, würde ich eher nach einem Burstbucker 3 für die Bridge und BB 2 für den Hals Ausschau halten. Das klingt dann schon um einiges klassischer, aber auch dunkler im Timbre. Ich habe den BB3 auch schon mit einem unorientierten ALNiCo 5-Magneten umgerüstet, das könnte für Dich funktionieren. Hat mehr und straffere Bässe als ab Werk mit dem AlNiCo II. Ist natürlich nicht jedermanns Sache, so rumzubasteln. Ich selber spiele den besagten BB3 in meiner Les Paul Studio, die von Haus aus schon sehr bissig klingt, vielleicht auch aufgrund des Ebenholz-Griffbretts. In meiner Tremonti hat die Kombination allerdings nicht so richtig gut funktioniert, da waren es mir mit beiden Magnet-Typen dann doch etwas zu wenig Brillianzen.

Wer meine Posts öfter mal liest, wird sich nicht wundern, dass ich stattdessen diesen hier empfehle:


Nicht wundern, wenn ich die F-spaced Version nenne, aber tatsächlich laufen die Saiten auch bei den meisten Tunomatic-Bridges dann exakter über die Polepieces. Und im Gegensatz zu Duncans Trembuckern entsprechen die Dimarzios im Außenmaß der Normalversion, passen also in die Standardfräsungen und -Rähmchen.

Für die Halsposition gibts natürlich ein passendes Pendant, den DP103N 36th Anniversary PAF. Mit dem Pärchen bleibst Du voll im Budget, und Du musst nicht erst hinterher Kappen draufbasteln. Kann man zwar, aber gerade das Bekämpfen der Mikrofonie beherrscht Dimarzio wirklich gut. Unter dem Strich vermutlich besser und evtl. sogar billiger als Selbermachen, denn gute Kappen gibts auch nicht umsonst.

Die Dimarzios sind vielleicht nicht so nahe an einem Original-PAF wie ein Kloppmann oder Lollar, aber das suchst Du ja auch gar nicht. Für einen PAF ist die Bridgeversion schon sehr outputstark, mehr als es der Widerstand vermuten lässt. Sie klingen vor allem auch wesentlich wuchtiger im Bass- und Tiefmittenbereich, aber ohne obenrum mumpfig zu werden. Und sie vertragen auch hohes Gain besser als so ziemlich jeder andere PAF-Abkömmling, den ich bisher hatte. Gut, der 57/08 in meiner PRS kann noch mithalten, aber der ist eine ganz andere Preisklasse und klingt insgesamt schlanker.

Zur Einordnung meines Soundgeschmacks kann ich sagen, dass der doch noch sehr stark an meinen Jugendjahren in den 80ern hängt, sprich Whitesnake, ZZ Top, Van Halen, Def Leppard, Judas Priest. Metallica... Klassischer Hard & Heavy Rock halt, aber auch der gelegentliche Zwölftakter oder Rock'n'Roll. In sofern bin ich da wohl nicht so weit weg von Deinem Stil.

Gruß, bagotrix
 
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Den Seymour Duncan SH-6 würde ich bei der angegebenen Stilrichtung auch nicht unbedingt als erste Wahl ansehen. Das Teil ist eher was für High Gain und nicht unbedingt für 80er Jahre Hardrock, da gibt es bessere Alternativen. Die Tonerider-Sets haben einen ziemlich guten Ruf.
 
Guten Morgen zusammen,

Dank euch für den umfangreichen Input!!

Ich hab gestern Abend noch viel recherchiert ubd auch ein paar sehr gute vergleichsvideos gefunden.

Danach gabs eigentlich keinen Zweifel mehr: es wurden doch die SD APH-2S Zebras.
Hab die jetzt für 220€ ergattert. Wg den paar Euros hätt ich mich vermutlich später geärgert...
Die Burstbucker haben mir zwar auch ganz gut gefallen, die SDs kamen aber schon noch deutlich kraftvoller rüber, selbst im Vergleich zu den SD APH-1.
 
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