Pu für gibson les paul standard

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Guten abend allerseits

Ich möchte meiner gibson Baujahr 1992 einen neuen pu spendieren. Aktuell ist die standard Bestückung verbaut. 498 und 490 glaube ich. Jetzt suche ich mal was neues für Hardrock bis metal. Wobei metal bei mir bei max Rammstein endet. Der pu sollte für Rhythmus richtig fett sein und eine wall oft sound erzeugen. Das wäre prima. Er muss sich nicht in einer Band durchsetzen können, sondern zu Hause für mich fett klingen.
Auf meiner gedankenliste stehen der gibson 500 t, der sh5 und der sh6. Die aber nur von hören sagen. Nicht aus Erfahrung.
Bin daher für alles offen. Die gibson hat leider eine Platine mit quick Connect. Das sollte aber kein Problem darstellen.
AMP ist ein Marshall code, ein sl5 und ein auf Marshall gemoddeter jca20h. Danke an bierschinken☺

Freue mich auf eure Unterstützung bei der Wahl oder eher qual?

Danke schon mal.
 
Eigenschaft
 
Ehm...weder noch :D

Der 500t hat sehr viel Output, aber klingt auch sehr brizzelig und kalt.

Der SH6 hat sehr wenig Bässe und eine je nach Gitarre schneidende Mitten-Nase. Vorzüglich im Bandkontext, aber daheim hat man manchmal den Eindruck, als hätte man ein leichtes WahWah vor dem Amp (je nach Gitarre).

Der SH5 klingt gut, wenn man 80er Jahre HairMetal Sound will. Gute Definition, für einen Pickup mit Keramik-Magnet aber trotzdem recht warm mit ausgewogenen Mitten.


Für deine Vorstellung sind die aber alle eher naja.

Immer wieder gut klingt der Sh11. Ist der sh5 mit Alnico-2 Magnet. Wärmer, weichere & dickere Bässe und viel angenehmere Höhen, schön schmatzige Tiefmitten. Daheim klingt er klasse, gerade in Verbindung mit tendenziell plärrigen Marshalls, im Bandkontext geht er evtl etwas unter. Er ist auch nicht so ultra-definiert, also für 220bpm ThrashMetal wäre er nicht meine erste Wahl (auch wenn es geht ;) )


Alternativ wäre auch der sh14 noch zu nennen, ist der sh5 bzw sh11 mit Alnico-5 Magnet.
Ich habe ihn noch nie in einer Paula gespielt, nur in Strat u.ä.
Da zumindest klingt er definierter als der sh11, aber wärmer und schmatziger als der sh5. Irgendwo zwischendrin würde ich sagen.


SH4 ist ja der Klassiker, wenn es um vielseitige Pickups geht, aber in Paulas hat der mir persönlich noch nie gefallen. Andere schwören drauf.

Wirklich empfehlen kann ich persönlich zwei:

Suhr DougAldrich. Klingt wie der SH11, hat aber mehr Höhen (die trotzdem immer angenehm sind) und eine vorzügliche Saitentrennung und Definition. Ist halt nicht ganz günstig.

Einige werden mich jetzt für bescheuert erklären, aber der Gibson Classic57+ (das + ist wichtig) klingt phantastisch. Schön rund und ausgewogen, von nichts zu viel oder zu wenig, aber irgendwie sehr "edel". Der Preis ist es aber auch ;)

Die Wahl der für einen persönlich perfekten PU ist immer schwierig und mit viel Ausprobiererei verbunden.

Wie laut spielst du denn daheim? Ist nämlich 1000x wichtiger, als der verbaute Pickup. Mit dem machst du nur den Feinschliff. Wenn du so leise spielst, dass nur Gekrächze aus dem Speaker kommt, ist der Pickup egal...
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

danke schon mal für die Tipps. Die hatte ich noch garnicht im Auge. Werde ich mir mal ansehen. Ich spiele moderat laut. Bis gute und manchmal etwas über zimmerlautstärke. So dass man es im zimmer noch gut aushalten kann.
 
Ich empfehle immer die PUs von Tonerider - sehr viel Pickup für günstig Geld. Da müsste auch einer für Deinen Anspruch dabei sein ...

www.tonerider.com
 
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Suhr DougAldrich. Klingt wie der SH11, hat aber mehr Höhen (die trotzdem immer angenehm sind) und eine vorzügliche Saitentrennung und Definition.
An den hab ich auch sofort gedacht. :great:

Das Suhr DA-Set hab ich in meiner Gibson LPJ eingebaut. Im Vergleich mit 496R/500T die ich mal in meiner Flying V und Epiphone Les Paul hatte, würde ich die Suhr-PUs vorziehen.
Die Kompination 490R/498T hatte ich vorher auch in der LPJ.


Das DA-Set in meiner LPJ finde ich für Verzerrte Sounds sehr gut. Immer schön "straff" und definiert.
Den Clean-Sound finde ich auf jedenfall besser als bei 496R/500T.

In meiner Explorer habe ich ein Set Häussel VIN N A2/VIN+ B A5. Für mehr Verzerrung finde ich die etwas zu undefiniert, bzw. da sollte man dann mit Hilfe eines Tubescreamers oder EQs die Bässe beschneiden.
Dafür hat man aber an der Halsposition einen wirklich schön singenden Lead-Sound und auch den Clean-Sound finde ich wirklich gut.
Ich hab mir sagen lassen das man den VIN+ B A5 evtl. mit einem Alnico 4-Magneten modden kann um ihn straffer zu bekommen aber den Sound sonst möglichst unangetastet zu lassen. Vielleicht probiere ich das bei Gelegenheit mal aus. :gruebel:

Und in meiner Flying V habe ich die Kombination Seymour Duncan SH-2/SH-4 verbaut. Nachdem was ich bisher an PUs kenne, geht diese Kombination in Richtung "eierlegende Wollmilchsau". Auch wenn der SH-4 meiner Meinung nach verzerrt nicht ganz so gut klingt wie der Suhr DA, und der SH-2 nicht ganz an den Häussel Vin N A2 rankommt. Aber trotzdem das flexibelste Set.

Und alle drei Sets lassen sich, an einem Röhren-Amp, auch schön über Poti clean Regeln.

P.S.: Ich spiele auch nur Zuhause. ;)
 
Hier wird man geholfen :) Super das es das Forum gibt und Danke an euch, dass ihr euch Zeit für mein Anliegen nehmt.

Jetzt habe ich mich aufgrund der Beschreibungen erstmal die folgenden PUs zurecht gelegt:

Gibson Classic 57
Duncan SH11
Suhr Doug
Tonerider

Jetzt sind es noch 4 in der Auswahl. Ich weiß, dass es je nach Gitarre unterschiedlich klingen kann und man keine Garantie für den Klang hat. Kaufe ich sofort den Suhr, der Preis ist ja schon etwas höher (grosses T 149,00), oder beispielsweise den Tonerider Octane mit Alnico 8, der wesentlich günstiger ist (55,00)?

Puh, echt schwer.

Da brauche ich doch noch einen Stein des Anstosses von euch ;-)

Zum Gibson: Besser den normalen oder den 57 Plus? Dann gibt es noch den Vintage? Mit Quick Connect gibt es scheinbar nur den normalen und dann auch nur mit Kappe? Brauche den auf jeden Fall in schwarz. Beim Gibson habe ich etwas Sorge, dass der Output etwas schwach ist, oder ist das unbegründet?

Von den Toneridern, die ja echt günstig sind, ist da der Octane für mich geeignet, oder welchen würdet ihr nehmen? Was macht Alnico 8 für einen Unterschied zu Alnico 2 etc...?

Wie es immer so ist, liest man ja viel. Gelesen habe ich, dass der Black Winter recht gute Kritiken bekommt. Dieser ist allerdings auch recht teuer.

Wenn die teureren wirklich "besser" als die günstigen sind, soll es am Preis nicht scheitern. Allerdings bevorzuge ich schon die günstigeren Varianten.

Sich zu entscheiden, wenn man das Ergebnis nicht kennt, ist garnicht so einfach. Oh, je :)
 
Beim Gibson habe ich etwas Sorge, dass der Output etwas schwach ist, oder ist das unbegründet?
Naja, wenn der Output zu schwach ist kann man ja immernoch mit einem Pedal nachhelfen, falls der Amp nicht schon genug Verzerrung liefert.
Ich finde das sich PUs mit weniger Output auch besser über Poti regeln lassen. So bekomme ich die Explorer mit den Häussels besser clean als die LPJ mit den Suhr-PUs.
Der Amp ist mein Laney L5 im Drive-Kanal + davorgeschaltetem Tubescreamer.

Wenn ich das allerdings alles über Bodentreter mache, braucht mich die Regelbarkeit nicht zu interessieren.

Vielleicht können @Stratz und @bagotrix dir hier auch noch helfen. Die beiden kennen sich echt gut mit PUs aus. ;)
 
So, irgendwie habe ich mich ein wenig auf die Tonerider Octane eingeschossen. Sie sind preislich absolut in Ordnung und haben Alnico 8 Magnete. Interessant finde ich sie, da ich bislang noch keinen Humbucker mit Alnico 8 hatte. Von daher reizen sie mich schon.

Kann mir jemand noch etwas zu Alnico 8 sagen? Wo liegt der Unterschied zu 2, 4 und 5? Die tonerider Octane haben 12,9 Ohm mit Alnico 8, die Generator 15,7 mit Alnico 5, die Rocksong 11,8 mit Alnico 2.

Wenn mir da jetzt noch jemand erklären kann, wo die Unterschiede zwischen den Alnicos und vor allem in Verbindung mit dem Ohm-Wert geben könnte, wäre ich für den heutigen Sonntag gerettet und glücklich :)

Bei den toneriders kann man ja den versuch mal wagen, da sie vom Preis her echt interessant sind.
 
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:great: Das könnten meine Worte sein ... Ein Freund von mir hat die Rocksong PUs und die klingen sehr gut, gute Bässe und schöne Auflösung der einzelnen Saiten - meine Empfehlung. Die anderen PUs kenne ich nicht (außer Youtube) ...
 
Die Tonerider find ich völlig überbewertet. Die sind nach 5min wieder rausgeflogen.


Beim Gibson den 57+ (Plus) nicht den normalen und nicht den Vintage ;)
Die sind auch geil, aber nicht für die ganz harte Schiene.

Kostet der Suhr DA mittlerweile 149€? Oo

Ich hab den gekauft als er grad frisch auf dem Markt war, für 89€...
 
Die Tonerider find ich völlig überbewertet. Die sind nach 5min wieder rausgeflogen.
Kommt wohl auch immer ein wenig auf das "Umfeld" in dem sich die PU's befinden, an. Ich habe mit TR durchaus zufriedenstellende Erfahrungen gemacht. Aufgrund der Preissteigerungen bei TR kann man sich aber mittlerweile auch getrost anderswo umsehen...
 
Klar kommts immer auf das Umfeld an. Aber ich hab schon so viel Kram probiert, da weiß ich mittlerweile einfach: kann der PU was oder nicht?

War bei den GFS genauso. Überall in den siebten Himmel gelobt, dann hab ich mir die blöden Dinger halt bestellt und: WTF? Was ist das für ein Schrott?

Ich hab sie nichtmal verkauft. Die sind direkt in die braune Tonne gewandert. Kein Witz.


Damit möchte ich NICHT sagen, dass grundsätzlich alle günstigen PU Müll sind, aber man muss Vorsicht walten lassen.

Und wenn ich da zwei Stück blind ausprobiert und für nicht so toll empfunden hab, kann ich mir auch gleich einen Suhr kaufen...
 
Guten abend allerseits

Ich möchte meiner gibson Baujahr 1992 einen neuen pu spendieren...jetzt suche ich mal was neues für Hardrock bis metal. ...Er muss sich nicht in einer Band durchsetzen können, sondern zu Hause für mich fett klingen

Ganz einfach Gibson Burstbucker Pro...imho perfekt für o.g. Anwendung. Sehr viel Bass, sehr viel Höhen. Klingen super mit den meisten Amps.
Nur im Bandkontext haben sie mir überhaupt nicht gefallen, zu schrill, zu agressiv, zu wenig Mitten.

Ich habe jetzt die Kombis Sh2n/Sh4 JB bzw. ShPG1n/Sh11, gegen og. PUs getaucht und bin sehr glücklich. Beide Kombis klingen aber alleine nicht sonderlich gut und für Metal schon garnicht!
Btw. vom ShPG1n bin ich echt schwer begeistert, super PU für Rhythm und Lead! Der Sh11 klingt in der Tat atwas muffig, reiner Solo PU, dafür ist er aber klasse, braucht aber ordentlich Lautstärke!
Mit Sh2/Sh4 macht man imho nix falsch, klingt klasse im Bandkontext, kommt super durch. Der Sh2 ist aber "schwächer" als der
ShPG1n.
 
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Meiner Meinung sind 75,- EUR für das Set Tonerider (beim großen A) nicht wirklich viel Geld und wie bereits gesagt: Die Rocksongs finde ich klasse ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob der sh11 muffig klingt hängt halt stark von der Gitarre ab. Wenn sie grundsätzlich sehr hell klingt, ist der top, wenn sie eher mittig klingt, wirds Bissl mau obenrum.

Jede LP klingt halt anders.

Die Burstbucker sind echt toll, ganz vergessen.
 
Ich werf mal was ganz anderes in den Ring: Amber Custom HOT 60: 10k, AlNiCo V...drückt wie Sau in den Amp mit klassischem "braunem" PAF Sound à la erstes VH Album....
 
+1 für die Tonerider.

Klingen einfach gut. Pauschalieren lässt sich da aber sowieso nichts:
Was ist denn überhaupt der Grundsound der Gitarre? Eher mittig? Grell? Nicht jeder SH11 z.B. oder DA bringt in einer Gibson Les Paul Standard ein und dasselbe Ergebnis!

Ich würde mir mal den 36th Anniversary von DiMarzio anschauen. Der verfälscht den Gitarrensound nicht und ist ein sehr differenzierter Pickup.
 
Richtig. Der AC4 ist ein guter Pickup. Mag allerdings den 2er etwas lieber. Der hat dieses Singlecoil-artige im Klang, was manche alten PAFs an sich haben.
 
@winterd hat mich gerufen und ich werde mal versuchen, zu helfen.

Die Tonerider finde ich auch nicht schlecht, obwohl mir die Singlecoils etwas besser gefallen als die Humbucker.

Der Octane hört sich aber interessant an. Die Spulen sind jeweils mit unterschiedlichen Drahtdicken gewickelt, wie es auch DiMarzio teilweise macht. Dort nennt sich das System "Dual Resonance". Bei PAFs waren die Spulen auch unterschiedlich gewickelt, allerdings mit der gleichen Drahtdicke. Dadurch war der Sound etwas "offener" und "luftiger", mit ein wenig Singlecoilcharakter. Bei Pickups mit unterschiedlichen Spulen soll der Sound noch etwas "komplexer" werden, da die Harmonics noch mal etwas leichter rauskommen und so mehr Obertöne generiert werden sollen.
Mit 12,9K ist der Octane auch nicht zu heiß gewickelt. Könnte man ruhig mal testen, so teuer ist der ja nicht.

Ich habe gute Erfahrungen mit Alnico 8 in PAFs und Overwound-Hot Rodded-PAFs gemacht. Magnete selber haben keinen Klang, aber je nach Design eines Pickups beeinflussen sie den Klang.
Bei heißen PUs wie dem JB mit ca. 16K wird von manchen auch ein Alnico 8 bevorzugt, dass ist dann aber eher was für die Metalschiene, weil alles ganz schön gepusht wird und für Vintagefreunde etwas "Over The Top" klingen könnte.
In einem SH-1 '59 ist der Alnico 8 sehr gut geeignet, um ihn ein paar "Muskeln" zu verleihen, aber nicht den PAF-Charakter zu verlieren. Straffere Bässe, klare Höhen und das Mittenloch, welches der SH-1 mit Alnico 5 hat, wird auch geschlossen. Der Output ist durch die "geboosteten" Frequenzen etwas höher, aber es bleibt ein HB mit nicht so viel Output. Alnico 8 ist bei solchen PUs fast so etwas wie ein Boost.
Ein weiterer beliebter PU mit Alnico 8 ist der Custom 8. Den kann man nicht kaufen, aber der Magnettausch ist schnell selber erledigt. Das ist ein HB aus der Custom-Serie von Seymour Duncan (SH-5, SH-11, SH-14 und der SH-10 Full Shred ist ein SH-14 mit zwei Reihen einstellbarer, kurzer Hex-Polepieces), die alle baugleich sind, nur andere Magnete haben.

Der SH-5 Custom mit Keramik klingt sehr kräftig und straff. Klare Bässe und Höhen, die die Mitten ein klein wenig zurücktreten lassen. Die Höhen sind manchmal etwas "hart" und daher kommen Leadsounds in hohen Lagen nicht so singend rüber, aber für Rhythmussachen ist er sehr gut, da er sehr breit und fett klingt, ohne zu matschen.
Mit Alnico 8 werden die Höhen etwas "runder" und der Leadsound verbessert sich dadurch auch. Die Tiefmitten werden etwas geboostet und er klingt etwas rauer mit mehr "Growl". Die Bässe sind fett, nicht ganz so straff wie beim SH-5, aber es reicht auch für Metal. Meiner Meinung nach wird er auch flexibler, da er auch bei "seichteren" Stilen durch den wärmeren Grundklang etwas überzeugender klingt. Ich habe den Custom 8 schon in meiner Les Paul gehabt und jetzt ist er in meiner Powerstrat mit längerer Mensur. Einer meiner Lieblings-HBs. Ich spiele aber auch gerne verschiedene Metalstile, mag aber keine zu "glatten" Sounds. Rockige Sachen kann der Custom 8 auch gut rüberbringen, wenn man keinen Vintage-PAF-Sound sucht. Der Custom ist eher wie ein richtig stark aufgemotzter PAF, hat aber ein ähnliches Spielgefühl wie die Vorbilder. Die "Wall Of Sound" kann der Custom 8 und der SH-5.

Seymour Duncan hat sich leider gegen die Serienproduktion des Custom 8 entschieden und den SH-15 Alternative 8 entwickelt. Ein Design, was extra um den Alnico 8 herum entwickelt wurde. In den Soundsamples gefällt er mir nicht. Irgendwie zu viel von allem.
In den 10er Modellen von FGN sind auch PAFs mit Alnico 8 drin. Vielleicht hast du ja mal Gelegenheit, die anzuspielen.

Beim SH-11 Custom Custom hängt es wirklich sehr von der Gitarre ab. Der ist mal dafür entwickelt worden, Powerstrats mit Floyd Rose etwas "anzudicken", bei Les Pauls, die schon mittiger und fetter klingen kann das aber nach hinten losgehen, da dann schon das verstärkt wird, was da ist, aber andere Frequenzen fehlen. In "luftigen" Les Pauls könnte er funktionieren. Für Metal hat er aber zu wenige und weiche Bässe. Da wird man definitiv etwas zum "Aufräumen" brauchen.

Der Seymour Duncan SH-16 '59/Custom ist auch ein Hybrid aus einer Spule eines SH-1 '59 und einer Spule eines SH-5/SH11/SH-14. Den habe ich noch nicht selber gespielt, der könnte aber genau in dein Beuteschema passen. @bagotrix kennt den HB ganz gut.

Den Häussel Vin+ A5 habe ich auch. Der Sound geht auch in Richtung PAF, aber mit etwas mehr Power. Den hatte ich auch schon mal in meiner Les Paul. Der Häussel ist bekannt für seine ausgeprägten, detaillierten Höhen, die aber nicht nerven oder in den Ohren schmerzen (Icepick). Der Sound ist zwar ein wenig Vintage, aber "alt" klingt der PU nicht, sondern eher ein wenig moderner und relativ ausgewogen über das Frequenzspektrum. Mir hat gefallen, dass er sehr gut auf die Potis reagiert, der Sound ist allerdings wie schon beschrieben etwas "dick" und "saftig" in den Bässen. Für Metal muss man da einen Tubescreamer(-Clone) oder EQ zum aufräumen nehmen. Man kann ihn allerdings auch mit viel Gain füttern. In einer Powerstrat ist er etwas "schlanker". Rockige Sachen liegen ihm sehr gut. Der Vin+ A5 hat ein spezielles Attack, was die Töne beim Anschlag "anfettet". Ich habe da auch schon mal einen Alnico 8 eingebaut. Der Sound war dann in den Bässen straffer und "kantiger", er hat aber auch das besondere Attack verloren. So ganz ideal finde ich den Mod daher nicht für diesen PU. Es gibt den Vin+ auch mit Keramikmagnet. Dann soll er bissiger klingen und ein "schnelleres" Attack haben. Der Sound ist dann aber auch nicht mehr so "warm".

Den Tonerider AC4 habe ich als Neckversion. Der eignet sich gut, um in der Position aufzuräumen. Qualitativ kommt der Tonerider aber nicht gegen einen Bareknuckle Mule ran. Das ist aber auch ein Boutiquemodell, welches teurer ist. Im direkten Vergleich klingt der Tonerider etwas "beliebiger" und "moderner". Der BKP klingt detaillierter und "älter", wie man sich einen PAF vorstellt. Trotzdem ist der Tonerider mehr als ordentlich.
Am Steg würde ich wohl keinen Alnico 4-PAF reinsetzen. Das ist ein ziemlich schwacher Magnet und könnte etwas zu dünn und schwach klingen, wenn man es "härter" mag.

Die Classic '57 von Gibson haben mir persönlich gar nicht gefallen. Zu warm, matschig und undefiniert. Ich bin aber auch eh kein sehr großer Fan von Alnico 2-HBs, erst recht nicht in mittig klingenden Gitarren, da die mir bei Hi-Gain zu sehr in den Bässen matschen und "Kante" fehlt. Für bluesige Sachen sieht das wieder anders aus.

Beim SH-4 JB wäre ich vorsichtig in Les Pauls. Kann funktionieren, oder total daneben gehen. Es gibt aber Derivate, die lose auf diesem PU basieren un auch in Les Pauls eine gute Figur machen. Der Bareknuckle Rebel Yell wäre so etwas wie ein JB für Les Pauls. Ich habe den Holy Diver in meiner Les Paul. Der wird zwar eher für Strats empfohlen, in einer Les Paul, die nicht zu dunkel klingt funktioniert der aber auch. Der PU hat schon eine gewisse 80s-Schlagseite, bleibt aber bei viel Verzerrung noch straff, auch bei tieferen Tunings. Der JB wird ab D-Standard schon ziemlich matschig. Der Holy Diver klingt durch das wärmere, mittigere Voicing nicht zu aggressiv und macht bei Leadsounds eine richtig gute Figur, weil er einzelne Töne "anfettet". Wenn es "kantiger" im Rhythmus werden soll, dann hilft auch hier ein Tubescreamer.

Die Suhr Doug Aldrich oder DiMarzio 36th Anniversary PAF (DP223 am Steg und DP103 am Hals) würde ich mir an deiner Stelle aber auch mal genauer anhören.
 
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