PRS Wraparound Bridge ersetzen

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Raji
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Hi Leute
Ich habe eine PRS SE 245 mit der originalen PRS Wraparound Bridge.

Leider habe ich das Problem das die intonation um ein paar Cent zu niedrig ist.
Die Bridge müsste weiter nach vorne, allerdings sind die Madenschrauben schon ganz heraus gedreht.

Ich hatte mir bei Rockinger die Dusenberg Bridge bestellt.
Die ist allerdings zu hoch. Selbst dann wenn die Bridge komplett herunter geschraubt ist sind die Saiten noch so hoch das ich meinen Zeigefinger zwischen
Griffbrett und Saite schieben kann.

Frage wäre jetzt ob es irgendwo eine Wraparound Bridge gibt an der man jede Saite einzel die Intonation einstellen kann die allerdings sehr flach baut.

Oder muss ich die Gitarre wirklich zu einem Gitarrenbauer bringen ?. Selbst an der Gitarre herum Bohren möchte ich nur sehr sehr ungern, da mir auch die nötige Standbohrmaschiene fehlt.

Oder einfach die paar Cent vergessen die zu tief sind im 12ten Bund ?

Vielleicht habt Ihr ja noch eine Idee

lg
 
Eigenschaft
 
Ist die Intonationskompensation für alle Saiten falsch, oder ist es vielleicht nur eine einzelne?

Oder könntest Du mal für beide E-Saiten genauer beschreiben wie falsch das ist...

Wäre die Brücke falsch positioniert, wäre das auch ein Reklamationsgrund! Wie alt ist die Gitarre?
 
Normalerweise ist es genau anders herum. Bei einer USA Bridge sind die "Saitenreiter" ein paar Millimeter länger als bei den SE Bridges. Man muss die Bridge also nach hinten schrauben... Fündig könntest du bei ABM Müller werden.

LG
 
Selbst dann wenn die Bridge komplett herunter geschraubt ist sind die Saiten noch so hoch das ich meinen Zeigefinger zwischen
Griffbrett und Saite schieben kann.

Kannst Du davon ein Foto hochladen? Interessiert mich. :)
 
Noch mal deutlich: Man kann eine Mensur auch messen und dann ganz eindeutig feststellen ob da ein Fehler vorliegt.

Raji hat bereits einmal eine teure Austauschbrücke bestellt die ungeeignet war.

Die Original PRS-Brücke ist eine sehr gute Brücke und wenn die nicht funktioniert, dann hat das Ursachen die nicht mit dem Austausch durch ein anderes Modell behoben sind. Mit einer Rundfeile übrigens auch nicht.

Also Raji wenn Du selbst nicht in der Lage bist festzustellen was da faul ist, dann gehe doch bitte zu einem Gitarrenbauer, statt Dir hier Austauschbrücken empfehlen zu lassen.
 
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Wie schaut es mit einer "adjustable wraparound" aus? Die gibt es ja auch direkt von PRS und eine Variante von Schaller. Die heißt Signum und ist zwar nicht gerade billig, wie das PRS original, aber könnte in dem Fall ja helfen:
https://schaller.info/stege/351/signum?c=10
 
Bei meiner Gotoh 510 steht die Seite 17mm über der Decke der Gitarre.
 
Also ich hatte bei Rockinger nachgefragt.
Die Dusenberg Wraparound Bridge hätte in der Mitte eine Höhe von 15mm
Die Badass Style Wraparound Bridge eine Höhe von 18.7mm

Die Schaller läge bei 13,1 mm

Die original PRS Wraparound Bridge liegt gemessen in der Mitte bei 12,4 mm dicke

Die Dusenberg habe ich auf einer anderen Gitarre und hatte die zum Test auf meine PRS 245 gebaut.
Obwohl die Locking Stuts ganz runtergeschraubt waren war der Saitenabstand immer noch sehr hoch.
Im 12 Bund war der Saitenabstand so ca 6 - 7 mm.

Ich hatte hier noch ein Satz TonePro Locking Stuts. Die habe ich mal eingebaut, da bei den originalen die Bridge etwas nach vorne geneigt saß.
jetzt schaut die Intonation so aus:
Dicke E Saite maximal zwischen dem ersten und zweiten Punkt nach links (etwas zu tief)
Die A Saite maximal zwischen dem ersten und zweiten Punkt nach links (etwas zu tief)
Die D bis e Saite sind passen genau im 12 Bund

Sollte noch im Toleranzbereich sein oder MUSS es im 12 Bund 100% stimmen ?
 
Also Raji, obwohl ich nicht glaube dass ich mich oben undeutlich ausgedrückt habe:

Du hast ein Intonationsproblem. Da geht es nicht um die Dicke der Brücke, sondern um ihre Position auf der Gitarre bezogen auf die Mensur.

Ich kann Deiner Beschreibung was die Abweichung der Intonation betrifft nicht ganz folgen, weiß nicht ob Deine Methode korrekt ist und nicht welches Stimmgerät Du zur Kontrolle benutzt.

Die PRS-bridge ist immer etwas nach vorne geneigt, weil sie etwas Spiel in den studs hat. Das ist normal und sollte bei korrekter Positionierung zu einer genauen Intonationskompensation führen.

Wenn Dir selbst die Kenntnis fehlt, kann ich nur wiederholt empfehlen einen Fachmann zu konsultieren, denn der sieht sofort woran es hapert. Solltest Du Dich im Ruhrgebiet befinden darfst Du gerne mal bei mir vorbeikommen.

Mit Ersatzteilen ist Dir jedenfalls nicht geholfen und der Herr Gölsdorf ist schon reich...

P.S.: Welche Saiten in welcher Stärke?
 
Das ist mir bewusst das es um die Mensur geht.
Nur kann ich weder die dusenberg noch die badass bridge nehmen weil dann die saiten zu weit vom Griffbrett weg sind.

Mit denn originalen Stuts war die Intonation noch tiefer als mit den Tonepros.

Nein die Bridge sollte sich nicht neigen.
Das Neigen führt auch dazu das die Töne nicht sauber klingen. Da die Saite keinen richtigen "Endpunkt" an der Bridge hat.
Gibt auf youtube auch ein Video dazu


Stimmgerät war ein Korg Chromatic Tuner
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/7193SDHjsXL._SY355_.jpg

Ich Wohne leider zu weit weg.

Saiten DaDaddrio 12er satz.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, da keiner mehr drauf eingegangen ist oder weitere Austauschbrücken empfohlen hat, versuche ich noch mal Dir zu helfen - am besten Punkt für Punkt:

Das ist mir bewusst das es um die Mensur geht.
Nur kann ich weder die dusenberg noch die badass bridge nehmen weil dann die saiten zu weit vom Griffbrett weg sind.

Wir reden hier von einer PRS 245. Die Modellbezeichnung bezieht sich auf die Mensurlänge. 24,5" entsprechen 622,3 mm. Wenn ich nun an deiner Gitarre ein Bandmaß am Obersattel anlege, dann hat es an dem Punkt an dem die hohe e-Saite am Sattel aufliegen soll, also der Vorderkante der Saitennut der eingesetzten Originalbrücke ein Maß von mindestens 622 mm zu haben.

Kompensation findet in Richtung länger statt. Das sieht man auch daran dass die studs auf der Bassseite ca. 3 mm weiter vom Sattel entfernt sind.

Von den beiden erwähnten Brücken würde ich keine montieren.

Mit denn originalen Stuts war die Intonation noch tiefer als mit den Tonepros.

Das ist ein Zeichen dafür, dass sich die studs nicht in optimalem Winkel befinden. Die Tonepros heben ja lediglch das Spiel auf das bei den Original-studs vorhanden ist.

Da wäre jetzt zu prüfen ob die studs sich a: an ihrer rechnerisch korrekten Position befinden und sich b: nicht durch zu hohen Saitenzug bzw zu weiches Korpusholz geneigt haben, was bei der an sich guten Brückenkonstruktion zu den von Dir beschriebenen Phänomenen führen kann.

Nein die Bridge sollte sich nicht neigen.

Da müsste ich mich jetzt selbst zitieren oder meine oben gemachte Aussage wiederholen.

Nochmal zur Verdeutlichung: das Spiel zwischen der Nut in den studs und der Nut in der bridge führt zu einer bestimmten Neigung. Der sich daraus ergebende Winkel sollte dem Konstruktör, einem gewissen Herrn Schmidt bekannt sein. Entsprechend dieser bekannten Daten wird die CNC-Fräse programmiert. So war das oben gemeint als ich schrieb dies sei normal.

Das Neigen führt auch dazu das die Töne nicht sauber klingen. Da die Saite keinen richtigen "Endpunkt" an der Bridge hat.
Gibt auf youtube auch ein Video dazu

Jetzt wiederhole ich mich: Die Saite hat an einer genau definierten Kante die Brücke zu verlassen und sie hat in der Nut kein Spiel zu haben da sonst eine Art Sitar-Effekt auftreten kann. Damit dieser Zustand gegeben ist müssen die studs in korrektem Winkel sitzen.

Tun sie das nicht, hilft auch keine Austauschbrücke. Einige der hier empfohlenen Brücken würden zudem möglicherweise einen klanglichen Rückschritt bedeuten.

Das verlinkte Video habe ich nur kurz angeklickt und gleich ausgeschaltet als ich sah von wem es stammt. Auf tips von diesem Herrn sollte man nicht viel geben, denn mit "truth" hat das nicht viel zu tun.

ch Wohne leider zu weit weg.

Echt schade, denn in der Zeit die ich hier tippe hätte ich Dein Problem wahrscheinlich lösen können wenn Dein Brett auf meiner Bank gelegen hätte und das hätte uns beiden wesentlich mehr Spaß gemacht...

Saiten DaDaddrio 12er satz.

Dicke Saiten find´ ich gut.
 
Ich habe eine PRS SE Zach Myers mit 24,5" und Adjustable Stoptail und hab mal eben schnell die Oktavreinheit kontrolliert und nachgestellt.

Mit 9-42 Saiten messe ich nun eine Saitenlänge von 622 mm (E1) bzw. 626,5 mm (E6). Bei einem 12er Saitensatz müßten die Saitenlängen jeweils größer sein.

Grundsätztlich gilt, dass der Sattel für 12er Saiten passend gemacht werden muss (PRS liefert mit 9er Saiten aus). Und dass die feste Brücke nicht für eine umwickelte G-Saite passt.

Ich würde den Gitarrenbauer nach geeigneten Lösungen suchen lassen, weil ein Brückentausch allein vermutlich nicht ausreicht.
 
Hi
Also nochmal langsam, nicht das wir aneinander vorbei reden.
Mit den original PRS Stuts wo sich die PRS Brücke etwas aufgestellt hatte durch den Zug der Saiten waren alle 6 Saiten nicht 100% Intoniert.

Alle Saiten waren etwas zu tief im 12 Bund.
Die Stuts stehen (so wie ich das Sehen kann gerade im 90° Winkel zur Decke)

Nach dem Wechsel auf die Tone Pros ist die D bis e Saite im 12 Bund 100% Intoniert.
Nur noch die dicke E und A Saite ist etwas zu tief (siehe Link)

https://drive.google.com/file/d/1l6ovhLrK_RH84lNy6wrMn8SmB6g-uQ9r/view?usp=sharing

Eigtl müsste die Brücke doch nur ein Hauch weiter nach vorne oder ?, die Madenschraube ist schon ganz heraus gedreht ;)

Da hat wohl der Gitarrenbauer das Loch etwas zu weit hinten gebohrt bei PRS

Ok mann könnte einfach an der Bridge die "Langlöcher" etwas länger machen mit einer Drehbank das man anhand der Madenschrauben die Bridge etwas weiter
nach hinten Ziehen kann.


Ich hatte bei der PRS SE Singlecut genau das gleiche Problem (auch mit 12er Saiten).
Brücke stellte sich schief durch den Zug und die Intonation stimmte nicht.
Gitarre war beim Gitarrenbauer. Aussage des Gitarrenbauers "da sollte eine bessere Bridge mit passenden Stuts dran"

Die Tone Pros Stuts und Dusenberg Wraparound Bridge habe ich dann selbst dran gebaut.
Das Ergebniss war das der Klang deutlich besser war und die Intonation auch sauber einstellbar war.
Da hier das Griffbrett einen größeren Abstand zur Decke hat gibt es hier kein Problem mit der Saitenlage.
Sprich die Bridge muss eh etwas höher.

Bei der 245 hat das Griffbrett nicht so einen großen Abstand zur Decke.
Daher wäre hier die Dusenberg und Badass Bridge zu hoch bzw die Saiten zu weit weg vom Griffbrett.

Ich weiß was Ihr meint zwecks mit einer anderen Bridge funktioniert es auch nicht
Selbst mit einer neuen Bridge kann es sein das ich den Saitenreiter nicht weit genug nach vorne bekomme
 
@Raji
Hallo, ich melde mich hier mal in dem inzwischen abgelaufenen thread, weil ich wissen möchte, ob und wie du dein Problem gelöst hast, ich habe nämlich mit einer Bernie Marsden SE die gleichen Schwierigkeiten.
Gruss
Lutz
 

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