PRS 5-way-rotary split mit Widerstand anpassen?

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Wood0r
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Hallo!
Habe eine PRS CE24 mit folgendem Schaltplan:

http://www.prsguitars.com/csc/schematics/schem08/custom5wayrotary.pdf

Die Current Version.
Würde gerne bei den Splitsounds einen 470K parallel löten, damit ich bei dem Poti von 500K auf ca 250K komme wie bei singlecoils üblich, oder wie PRS es bei den neueren Modellen macht an die split kabel 1.1k-2.2k, damit sie nicht so harsch klingen.
Habe 4 adrige Häussels drinnen.
Das Problem ist, dass das Signal da irgendwo in diesem platinenswitch verschwindet.
Meine Idee ist, entweder einen 470K, laut dem Plan, an das "red(split)" am rotary und ground löten oder die 1.1k-2.2k jeweils zwischen das split Kabel und dem "red" Eingang vom rotary.
Bin mir aber nicht ganz sicher, ob das so funktioniert wie ich mir das vorstelle vorallem bei der 470K Version da ich damit ja immer Kontakt zwischen den Spulen zum ground habe.
Anderes Problem ist die zwischenposition 8 wo die inside coils in Serie geschaltet sind. Das würde ja den Ton dumpfer machen nach meinen Verständniss.


  • Position 10: Treble pickup
  • Position 9: Outside coils- deep and clear - parallel
  • Position 8: Series single coils – Warm version of the "in between the treble and middle pickups"
  • Position 7: Parallel single coils – Crisp version of the "in between the treble and middle pickups"
  • Position 6: Bass pickup

Hat Jemand eine Idee wie ich das Problem lösen könnte?
Im Zweifelsfall müsste es ja auch gehen, wenn ich bei den Splits drastisch den Tonregler zudrehe oder?
Gruss
 
Eigenschaft
 
Hi,

eigentlich müsstest Du für den Effekt eines 250 KOhm-Potis beim Splitting nicht den Tonregler, sondern den Volumeregler zurückdrehen, und zwar so weit, dass dessen Widerstand auf 250 KOhm sinkt.

Mit dem PRS-Schalter geht das ganze wahrscheinlich nicht, außer die nicht verdrahteten Anschlüsse wären irgendwie geschaltet. Im Netz hab ich leider kein Schaltschema gefunden, also solltest Du alles durchmessen und Dir ein Diagramm erstellen, welche Verbindungen intern jeweils in jeder Schaltstellung hergestellt werden. Nur wenn in Pos. 7 und 9 zusätzliche Verbindungen zwischen den ungenutzten Anschlüssen bestehen, die zum Einen in allen anderen Positionen nicht bestehen und zum Anderen unabhängig von der eigentlichen PU-Schaltung sind, kannst Du die verwenden. In dem Fall könntest Du einfach einen Draht vom Volume-Ausgang zum "leeren" Ende einer nicht genutzten Verbindung legen und einen zweiten von einer damit zu verbindenden leeren Lötöse an Masse. Der würde dann in den betreffenden Positionen mit dem ersten verbunden werden. Ich halte es aber für eher unwahrscheinlich, dass die zwei (bzw. drei, je nach alter oder neuer Schaltung aus dem Diagramm) leeren Anschlüsse so verschaltet sind. Direkt an die Splitanschlüsse kann man nichts löten, wie Du richtig erkannt hast. Denn dann wäre in der seriellen Position ebenfalls eine Verbindung vorhanden.

Die einfachste Möglichkeit wäre aus meiner Sicht, Tone durch ein Pushpoti zu ersetzen, um darüber einen 470 KOhm-Widerstand parallel zum Volumepoti zu schalten. Dann könntest Du den in den SC-Stellungen individuell zuschalten oder auch rausnehmen, wenn mal mehr Biss gefragt ist. Willst Du das ganze automatisieren, wirst Du wohl nicht drumherum kommen, Dir einen anderen Rotary-Switch mit zusätzlichen Schaltebenen anzuschaffen.

Gruß, bagotrix
 
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Sehr gute Idee mit dem push/pull wäre wohl am einfachsten. Oder halt sonen megarotary switch oder sowas.. wenn ich dann keinen schaltplan zu finde wird's sehr fummelig denk ich :D
Kann sein, dass ich mich irre aber glaube mit dem Volumen Regler zurückdrehen ist bissie blöd, da bei 500K 100% auf der ein und Ausgang quasi durchgeschaltet ist und sich der Rest über 500K zur Masse durchquält. Bei xy% zurückgedreht auf 250K muss das Signal erstma über die Kohle zum Ausgang und, abgesehen vom großen Lautstärkenunterschied, verändert das nicht linear das Frequenzspektrum. Selbst mit nem R/C am Volumen.
 
Hi,

mit dem Volumeregler irrst Du Dich mMn. Die Funktion beschreibst Du zwar richtig, aber das Signal wird beim Weg über die Kohlebahn ja nicht irgendwie "verunreinigt" - es ist einfach ein gewisser Widerstand in Richtung Ausgang da, der mit dem Zudrehen wächst, während der Widerstand zur Masse hin gleichzeitig sinkt.

Dass das Signal beim Zurückdrehen des Volume etwas in den Höhen bedämpft wird, ist richtig, aber das wird es auch beim Zuschalten eines parallelen Widerstandes zur Masse. Da gibt es ebensowenig eine lineare Veränderung. Mit 250 KOhm-Potis klingen SCs ebenfalls weniger spitz, weil Höhen reduziert werden. Und genau darum ging es Dir doch eigentlich, oder?

Ich hab es jetzt einfach mal ausprobiert und muss sagen, die Höhenbedämpfung im SC-Betrieb ist bei mir recht schnell da, eigentlich schon kurz unter dem vollaufgedrehten Zustand und bevor ein signifikanter Lautstärkeverlust auftritt. Abgesehen davon, dass dieses Regelverhalten erfahrungsgemäß bei jeder Gitarre bzw. jeder PU/Poti-Kombination etwas anders ausfallen kann, ist der schaltbare Widerstand aber auch aus meiner Sicht die bessere Alternative, einfach wegen der einfacheren Reproduzierbarkeit.

Gruß, bagotrix
 
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...Und genau darum ging es Dir doch eigentlich, oder?
Ja stimmt! :) Soweit hatte ich garnicht gedacht.. Ob Widerstand oder Widerstand ist im endeffekt egal *g*
Sollte ich dann vielleicht besser den R/C wieder rausnehmen?
Gruss
 
Hi,

das R/C-Glied ist wohl als Treble Bleed verschaltet, nehme ich mal an (im Schaltplan sehe ich allerdings nur einen Kondensator, keinen Widerstand). So oder so muss dieses Element natürlich raus, denn es bewirkt ja einen teilweisen Kurzschluss der Höhen, die dadurch vorbei am Poti an den Ausgang durchkommen. Dann kann man natürlich die SC-Stellungen auch nicht mit dem Volumeregler weicher machen.

Unabhängig davon bin ich eh etwas skeptisch bei Treble Bleeds, denn ich habe schon öfter erlebt, dass es auch bei voll aufgedrehtem Poti den Ton negativ beeinflusst hat. Bei manchen Gitarren funktioniert es prima (zB bei meiner Warmoth), bei anderen tut es (durchaus mit angepassten Werten!) ebenfalls seinen Dienst, aber irgendwie klingt die Geige auf einmal nicht mehr. So ging es mir beispielsweise mit meiner heiß geliebten Squier Deluxe.

Falls es Dir darum geht, den Höhenverlust beim Zurückdrehen nur etwas zu verringern, bietet sich noch eine andere Verkabelung von Volume und Tone an, Stichwort 50ies Wiring. Das geht ja nicht nur bei Les Pauls, sondern natürlich auch bei nur einem Volume- und Tonpoti wie bei der PRS. Ich finde ja, dass das Tonpoti sich dabei ebenfalls "musikalischer" verhält, sprich nach "spitz" nicht gleich "dumpf" kommt.

Gruß, bagotrix
 
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Ja richtig habe ein bisschen rumgelötet also nen R/C rein und 50's wiring ist auch drinnen.
Was ist dir denn negatives aufgefallen bei Treble Bleed??
Mir bis jetzt nur, dass wenn ich keines drinnen habe der ganze Anschlagsschmatz verloren geht.
Habe das aber auch nochnicht ausgiebig getestet..
Der Widerstand lässt die Bässe durch und der Kondensator die höhen richtig?
Gruss
 
Nicht ganz - der Widerstand lässt alles durch, aber eben insgesamt abgeschwächt - beim Kondensator werden die Bässe nach unten hin imer stärker aufgehalten, auch das nicht mit einem geraden Schnitt, sondern in einer abfallenden Kurve.

Das mit dem Treble Bleed ist schwer zu beschreiben, ich fand manche Gitarren damit irgendwie leblos, steril. Auch etwas Druck schien mir wegzubleiben. Im Zusammenhang mit 50ies Wiring finde ich ihn aber auch nicht wirklich notwendig, wobei das die Gitarre auch manchmal einen Hauch schlanker klingen lässt.

Gruß, bagotrix
 
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Hi!
Nächster Gedanke:
Würde gerne den Rotary rauswerfen.. Die Schaltung sind jetzt nicht soooo toll von PRS und das Ding ist halt auch extrem unübersichtlich..
Am liebsten einfach gegen einen 3 way toggle austauschen und die Humbucker mit einem Push/Pull splitten..
Kommen wir wieder zu dem Potiwert Problem :D
Das einfachste wäre einfach ein Push/Pull mit 3 Ebenen ( jeh eine für den Split und eine um den 470KOhm zuzuschalten)
Nur... leider habe ich bis jetzt keinen gefunden mit 3 Ebenen :/
Zwei Push/Pull will ich eigentlich vermeiden und einen zusätzlichen schalter in die PRS bohren auch...
Hat jemand eine Idee oder eine Schaltung, wie ich das realisieren kann??
 
Hi,

ich würde es einfach mit einem Pseudo-Split versuchen, das könnte mehrere Probleme lösen. Dabei wird der Ausgang des Pushpotis zur Masse nicht direkt genommen, sondern ein Kondensator zwischengeschaltet. Bei PRS haben die Widerstände an gleicher Stelle den Zweck, dass der Split nicht vollständig ist, die zweite Spule jedes HB also über alle Frequenzen ein wenig mitläuft.

Beim Pseudo-Split ist das ähnlich, nur wird das frequenzmäßig aufgegliedert, was den Brumm ganz nebenbei verringert - die HB werden sozusagen in den Höhen "ganz" gesplittet, dafür im Bassbereich kaum noch - die Brummfilterung bei 50 Hz bleibt auch im Einzelbetrieb überweigend erhalten, das Poti "sieht" aufgrund der höheren Energie im Bassbereich noch immer weitgehend einen HB, aber die Höhen werden nur noch von einer Spule übertragen. Probiers mal mit einem 220nF-Kondensator.

Gruß, bagotrix
 
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Hmm.. ein interessanter gedanke vielleicht probiere ich das mal aus :)
Denke aber, ich möchte lieber wenn schon den richtigen splitsound mit +-250Kohm..
Am aller einfachsten wäre echt ein push/pull mit drei Ebenen.. dann wäre alles gut.. sowas müsste es ja irgendwo geben..
Oder eine Schaltung die ähnlich funktioniert... Am Ende bohre ich doch noch nen kleinen Schalter rein was solls.. :D
 
Am Ende bohre ich doch noch nen kleinen Schalter rein was solls.. :D

:govampire:Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder...?

Ich würde dringend dazu raten, es erst mal mit dem Kondensator zu probieren. Durch bleibt wird der Widerstand ja über einen erheblichen Teil des Spektrums erhöht, was neben etwas mehr Bass als beim echten Split auch die Höhen dezent abrunden wird.

Aber das zweite ist auch mMn eine gute Idee - mit dem Freeway sollte es elegant zu lösen sein.

Gruß, bagotrix
 
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Vielen Dank Bagotrix für deine Mühen und Hilfe! :) Naja also das Bohren wäre die allerletzte Instanz.. Denke ich kann das umgehen ;) am Ende is es ja auch "nur eine Gitarre" ;) mit dem freeway könnte das tatsächlich funktionieren.. da ist auch ein Schaltplan dabei gleich der erste.. muss jetzt nur noch austuftüfteln, wo ich dann den 470KOhm zwischenschalte ist mir nach den ersten fünf Minuten denksport noch nicht so ganz klar :D vielleicht siehst du es auf den ersten Blick?? :)
 
Nach langer Überlegung finde ich leider keinen Weg, wie ich mit dem Freeway diese Schaltung realisieren könnte :(
Ist auch nicht mein größtes Fachgebiet vielleicht habe ich etwas übersehen??
 
Hi,

ja, es scheint, dass so noch nicht genug Ebenen unabhängig voneinander geschaltet werden können.

Tatsächlich gibt es vom Hersteller allerdings noch eine Version "Freeway Ultra 3x3-05", die 4 Schaltebenen mit jeweils 6 Anschlüssen beherbergt. Wenn Du Dir das mal antun willst:

http://www.freewayswitch.com/download-pdfs/free-way-3x3-05-diagrams.html

Bei mir selber wäre an der Stelle eher Schluss, da würde ich lieber mit ein paar Soundeinbußen beim Splitten leben oder eben einen Widerstand bzw. Kondensator zwischen Splitanschluss und Masse packen.

Gruß, bagotrix
 
Ja ich denke auch das führt ein wenig zu weit..
Will eh versuchen Platinen soweit es geht zu vermeiden.
Wobei der PRS switch sicherlich auch nicht grade zum guten Ton beiträgt mit der Miniplatine...
Habe hier doch eine Variante, die Funktionieren könnte!! :)
Einmal die Schaltpositionen, die vorgegebene Schaltung und dann meine Idee.
Hoffe, die Zeichnung ist verständlich
1.jpg
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Hmmpf.. Ich seh grade, dass es in der Split-Mittelposition nicht funktioniert -.-
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Ach menno!
Ein einfacher push/pull mit 3 Ebenen würde ja alle Probleme beseitigen!! -.-
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Das schlimme ist, ich weiss, dass die Schaltung irgendiwie mit einem 3way toggel, einem vol poti und einem push/pull tone poti funktioniert!!
Einfach beide Splits auf eine Ebene zusammenbraten funktioniert im normal HB betrieb wieder nicht richtig?................ *denkdenkdenk*
 

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Genau an der Stelle war ich auch schon...

Das Problem liegt schlicht darin, dass Du eine weitere Schaltebene brauchst, und die ist hier halt nicht vorhanden. Es gibt allerdings ein Push/Pull-Poti mit zusätzlichen Ebenen - das Fender S-1 Poti. Das gibts inzwischen auch in 500 KOhm. Der Haken ist eigentlich nur, dass Du den Potiknopf irgendwie adaptieren müsstest, da beim Schalten nicht der ganze Knopf betätigt wird, sondern eben nur ein Schalter innerhalb des Knopfes. Oder Du müsstest auf Deiner PRS mit Barrel Knobs (Tele-Version) oder Stratknöpfen leben.

Gruß, bagotrix
 

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