hack_meck
Lounge .&. Backstage
Guten Abend ....
Part 1 - Paul Reed Smith Workshop beim Thomann Sommerfest
Meinen kleinen Exkurs zum Thema PRS Paul Reed Smith möchte ich auf dem Sommerfest von Thomann beginnen. Mit unserem kleinen Reisetrupp sind wir um 12:30 in Treppendorf eingetroffen (ich sollte sagen "angeschwemmt worden") - gerade rechtzeitig um noch eine kleine Stärkung zu nehmen, bevor der PRS Workshop anstand. Im Rahmen des Workshops wurden wir gebeten keine Video Aufzeichnungen zu machen ...
-------- Einschub: Im neuen Service Gebäude hat Thomann einen Seminarraum als "Auditorium" eingerichtet ... Sehr sehenswert !!! ---------
Der Workshop hatte als "Kernaussage", dass alle Komponenten die man an ein Stück Holz anbaut im Prinzip "subtrahierend" auf das Potential des Klanges wirken. Die Kunst im Gitarrenbau ist dabei auf dem Weg vom Holz zum Ton möglichst wenig zu verlieren. Paul Reed Smith hat uns dabei einige alternative Materialien vorgestellt - z.B. diverse Sättel (PVC, Knochen, PRS) - bei denen die Auswirkungen auf den Klang leicht für uns erkennbar waren. Paul hat sie zu diesem Zweck einfach auf den Holzfussboden fallen lassen. Die Plinks unterschiedlicher Färbung waren eindeutig. (P.S. das PRS Material ist ein eigenes, auch wenn es gerne mit Graphtech verwechselt wird .. es hat einen recht hohen "Metall" Anteil)
Zwei drei einzelne Komponenten später haben wir uns dann dem kompletten System zugewendet und sowohl trocken als auch verstärkt die Unterschiede zwischen Strat, LP und PRS gehört. Sowohl wichtig, als auch ein tolles Statement finde ich dabei, das Paul Reed Smith die Kompetenzen weder der Strat, noch der LesPaul in Frage stellt. Vielmehr sagt er: "I have been in dipers in 1959..." Er könnte nicht sagen: "Ich baue Gitarren wie ich es schon immer gemacht habe". Daher ist seine Aussage mehr motiviert aus der Richtung "Ich habe davon gelernt, habe aus meiner Sicht die Stärken übernommen und die Schwächen verworfen und das "Beste" aus beiden Welten zusammengebracht."
Diesen Ansatz würde man z.B. bei der von PRS verwendeten Mensurlänge vermuten ... (sie liegt zwischen Fender und Gibson) ... und ganz unbegründet ist die Annahme nicht . Viele der "alten Strat" Recken haben diese zumindest in E-Flat (Es) gespielt. Dadurch werden die Saiten etwas weicher und schwingen etwas mehr. Damit liegen sie also ungefähr auf dem Niveau der LesPaul - bzw. würde bei gleicher Stimmung gerne mal eine Saitenstärke zwischen LesPaul und Strat liegen. PRS ist aber auch in die "Mitte" gegangen, um sowohl den LesPaul als auch den Strat Spielern eine "Heimat" zu geben, bei der sie sich wohlfühlen, wenn sie das Instrument anfassen - "Ich erreichte am Anfang einfach mehr Kunden wenn sich Strat und LesPaul Spieler wohl fühlen ." Und ich gehe davon aus, dass ihr alle die Legenden kennt, laut derer er sich hinter die Bühne geschlichen hat, um Künstlern wie z.B. Santana sein Instrument zum Test zu geben.
Und was soll ich sagen ... die Stunde Workshop - oder sagen wir Plausch - war inkl. einem spontanen Jam recht schnell und kurzweilig vorbei ...
Und da ja Video untersagt war, müsst ihr mit ein paar Bildern meiner PRS leben ...
Gruß
Martin
P.S. Im Teil 2 erfahrt ihr die aktualisierte Version der Aussage "Hans im Glück !!!"
Part 1 - Paul Reed Smith Workshop beim Thomann Sommerfest
Meinen kleinen Exkurs zum Thema PRS Paul Reed Smith möchte ich auf dem Sommerfest von Thomann beginnen. Mit unserem kleinen Reisetrupp sind wir um 12:30 in Treppendorf eingetroffen (ich sollte sagen "angeschwemmt worden") - gerade rechtzeitig um noch eine kleine Stärkung zu nehmen, bevor der PRS Workshop anstand. Im Rahmen des Workshops wurden wir gebeten keine Video Aufzeichnungen zu machen ...
-------- Einschub: Im neuen Service Gebäude hat Thomann einen Seminarraum als "Auditorium" eingerichtet ... Sehr sehenswert !!! ---------
Der Workshop hatte als "Kernaussage", dass alle Komponenten die man an ein Stück Holz anbaut im Prinzip "subtrahierend" auf das Potential des Klanges wirken. Die Kunst im Gitarrenbau ist dabei auf dem Weg vom Holz zum Ton möglichst wenig zu verlieren. Paul Reed Smith hat uns dabei einige alternative Materialien vorgestellt - z.B. diverse Sättel (PVC, Knochen, PRS) - bei denen die Auswirkungen auf den Klang leicht für uns erkennbar waren. Paul hat sie zu diesem Zweck einfach auf den Holzfussboden fallen lassen. Die Plinks unterschiedlicher Färbung waren eindeutig. (P.S. das PRS Material ist ein eigenes, auch wenn es gerne mit Graphtech verwechselt wird .. es hat einen recht hohen "Metall" Anteil)
Zwei drei einzelne Komponenten später haben wir uns dann dem kompletten System zugewendet und sowohl trocken als auch verstärkt die Unterschiede zwischen Strat, LP und PRS gehört. Sowohl wichtig, als auch ein tolles Statement finde ich dabei, das Paul Reed Smith die Kompetenzen weder der Strat, noch der LesPaul in Frage stellt. Vielmehr sagt er: "I have been in dipers in 1959..." Er könnte nicht sagen: "Ich baue Gitarren wie ich es schon immer gemacht habe". Daher ist seine Aussage mehr motiviert aus der Richtung "Ich habe davon gelernt, habe aus meiner Sicht die Stärken übernommen und die Schwächen verworfen und das "Beste" aus beiden Welten zusammengebracht."
Diesen Ansatz würde man z.B. bei der von PRS verwendeten Mensurlänge vermuten ... (sie liegt zwischen Fender und Gibson) ... und ganz unbegründet ist die Annahme nicht . Viele der "alten Strat" Recken haben diese zumindest in E-Flat (Es) gespielt. Dadurch werden die Saiten etwas weicher und schwingen etwas mehr. Damit liegen sie also ungefähr auf dem Niveau der LesPaul - bzw. würde bei gleicher Stimmung gerne mal eine Saitenstärke zwischen LesPaul und Strat liegen. PRS ist aber auch in die "Mitte" gegangen, um sowohl den LesPaul als auch den Strat Spielern eine "Heimat" zu geben, bei der sie sich wohlfühlen, wenn sie das Instrument anfassen - "Ich erreichte am Anfang einfach mehr Kunden wenn sich Strat und LesPaul Spieler wohl fühlen ." Und ich gehe davon aus, dass ihr alle die Legenden kennt, laut derer er sich hinter die Bühne geschlichen hat, um Künstlern wie z.B. Santana sein Instrument zum Test zu geben.
Und was soll ich sagen ... die Stunde Workshop - oder sagen wir Plausch - war inkl. einem spontanen Jam recht schnell und kurzweilig vorbei ...
Und da ja Video untersagt war, müsst ihr mit ein paar Bildern meiner PRS leben ...
Gruß
Martin
P.S. Im Teil 2 erfahrt ihr die aktualisierte Version der Aussage "Hans im Glück !!!"
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: