ProTools 9 vs Logic 9 für Film

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Hallo liebe MB Recorder.

Ich bin mittlerweile so verzweifelt, deswegen muss ich einfach mal auf eure Erfahrungen hoffen.

Kurze Vorgeschichte:
Ich bin momentan in der Ausbildung als Mediengestalter Bild&Ton, spezieller Schwerpunkt auf Ton im Video und Film bereich. In meiner Freizeit drehe ich Kurzfilme als "Tonmeister" oder Tonassistent mit. Möchte mich aber auch eingehender mit der Post beschäftigen.
Ich stoße mit FinalCut immer wieder an Grenzen in Flexibilität und Bedienkomfort. Daher muss jetzt ein professionelles Programm für meinen Mac her.
Hauptsächlich geht es um Film-Sounddesign. Sprich Effekte und Töne drunterpacken (ganz grob umschrieben).
Für den reinen Ton habe ich bisher Reaper verwendet, aber im Zusammenhang mit Film schmiert es andauernd ab, so dass es nicht wirklich Spaß macht.

Jetzt habe ich keine wirkliche Ahnung, welches der beiden Programme sich besser dazu eignet. Ich habe knapp 3 Tage mit Logic 8 gearbeitet (auf Arbeit eine Lizenz vorhanden) und ein paar Tage mit ProTools M-Powered, welche aber wegen Funktionseinschränkung schnell wieder verbannt wurde.
Demnach ist es völlig wurst, in welches Programm ich mich einarbeiten muss.
Das ganze soll später mal in die professionelle Ecke gehen.

Preislich ist es mir in den beiden genannten Versionen egal, welches es wird.

ProTools 9 ist ja nicht mehr an die sauteure, für mich nicht zu gebrauchende Hardware gebunden, gefiel mir aber von der Bedienung her besser als Logic - zumindest auf Anhieb.
Minus bei Logic ist auch die mangelnde VST-Untersützung. Dafür ist es preiswerter, vor allem in der Schüler/Studi Lizenz, die es bei ProTools ja nicht gibt.
ProTools 9 lief auf der Tonmeistertagung in LE nicht optimal und stürzte mehrmals ab - hoffe/denke, es lag nur am schlecht eingerichteten System.

Jetzt ist die Frage, mit welchem Programm ich zukunftssicherer bin, und relativ simpel einen Film tonal (tonlich?) unterlegen kann. Und ich brauche auch eine gute Kompatibilität für verschiedene Filmformate - wohl aber am meißten .mov.

Ich hoffe jemand kann mir da ein wenig helfen - bin etwas ratlos.
Vom Weihnachtsgeld + Erspartem soll es finanziert werden.

Bitte kein Nuendo oder Sequoia empfehlen. Samplitude und Cubase sind nicht mein Fall - auch nicht als teure, Pro-Variante. :redface:
 
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Minus bei Logic ist auch die mangelnde VST-Untersützung...

Und ich brauche auch eine gute Kompatibilität für verschiedene Filmformate - wohl aber am meißten .mov. ...

Hi,

Also mit der VST-Unterstützung ist natürlich Äpfel mit Orangen vergleichen: Wenn es ein Plugin für OSX gibt, ist es i.d.R. im VST & AU Format, da letzteres für Logic. Vielleicht gibt es auch auch ein paar Plugins nur für Cubase und Konsorten für Mac. Aber die werden dann wohl nicht im professionellen Bereich liegen. Freeware-Plugins für MAC OSX sind ja leider eh rar gesäht.

Zur generellen Frage: Da .mov ein Quicktime, und damit ein Apple-Format ist, würde ich ein bisschen auf Logic tendieren. Allerdings wäre das wohl nur minimal (wenn überhaupt) ein Pro für Logic. Wobei das Quicktime-Format von jeder DAW mit Video-Funktion vernünftig unterstützt werden sollte.

Ich habe allerdings noch nie mit Ton und Bild gearbeitet. Ein Freund hat sich als langjähriger Logic-User jetzt noch ProTools 9 zugelegt. Er macht professionell Vertonung für TV. Jetzt hat er gerade eine ProTools-Session bekommen. Bisher ist er mit Logic ausgekommen.
 
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Das wäre natürlich eine Idee, da ich PT M-Powered habe einfach das Upgrade auf PT9-HD. Oder brauche ich eine bestimmte Version, damit das Update funktioniert? Weiß nicht, ob ich 7 oder 8 habe. :confused:
 
Bei der Filmvertonung bist du mit ProTools definitiv kompatibler, weil die meisten Mischungen (wenn du Sounddesign und Foleys machst, wirds ja wohl an jemand anders zum Mischen gehen) in ProTools gemacht werden. Was du bei Logic als Minus wertest, die mangelnde VST-Unterstützung...da ist ProTools nicht besser, unterstützt nämlich nur RTAS, und Freeware ist da noch rarer gesät als bei Audio Unit. Außer du kaufst dir den VST-to-RTAS-Wrapper von fxpansion.
Ich persönlich finde ProTools für die PostProduction wesentlich besser, man kann IMHO damit besser arbeiten als in Logic. Gerade so Sachen wie Timeline Selection und Edit Selection getrennt zu haben ist da ein dickes Plus.
 
logic wird meist zum arrangieren/basteln verwendet, protools zum abmischen
 
Filmvertonung ist mit vielen Daws möglich. In D weiss ich von vielen, die das mit Logic machen. Hans Zimmer benutzt dafür Cubase oder Nuendo. In den "hinter-denKulissen"-Videos, die man ab und zu auf Film-DVD's bekommt, sieht man öfter auch Pro Tools. V.a. wenn es Studios in den USA sind.

Der große Unterschied dürfte sein, ob der Schwerpunkt in der Aufnahme (...eines echten Orchesters, von Sound-FX im Studio, von Sprechen etc.), oder im Arrangieren von Filmmusik liegt (Komponieren mittels Midi-Instrumenten, z.B. Orchester-Libraries wie der VSL). Gerade beim Setzen von komplexen Arrangements mit Midi könnte Logic noch die Nase vorn haben.

Wenn es "nur" um das Arrangieren von Sound Effekt Samples synchron zum Film geht ist es wohl egal was man nimmt. Es sei denn man arbeitet eng mit anderen zusammen. Dann spart es Zeit und Nerven, sich danach zu richten, was die verwenden.
 
Hans Zimmer macht aber nicht Sounddesign / Foleys, sondern komponiert Filmmusik.

ProTools ist allgemein in den USA weiter verbreitet als hier.

Letztendlich gehts darum, dass man die Software findet, mit der man selbst am besten arbeiten kann. Für Audioaufnahme und -bearbeitung ist das für mich halt ProTools, heißt aber keineswegs, dass es mit Cubase, Nuendo, Logic, Samplitude und wie sie alle heißen nicht auch sehr gut geht.
 
Okay, ich habe nur etwas Angst, dass, wenn ich mich jetzt in Logic einarbeite, ich später eventuell Probleme bekommen könnte. :redface:
 

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