Projektion

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DaughtryChris
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Projezier all deine bitteren Erfahrungen auf mich,
wer auch immer dich verletzt hat, ich war es nicht,
zieh deine Schlüsse und behaupte ganz pauschal,
Männer wollen nur das Eine, sind völlig abnormal.

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So, natürlich bin ich mir im Klaren, dass mein Text aktuell nur eine Strophe enthält.
Doch ist das ein generelles Problem von mir, dass meist nach einer Stophe die Inspiration aussetzt.

Der Inhalt des Textes, behandelt/wird behandeln : Die Problematik wenn sich zwei von negativen Erlebnissen geprägte Personen kennen und schätzen lernen, sich aber schwer tun aufeinander zuzugehen, sich zu öffnen. Oft zieht man sich zurück und kehrt alle Menschen über einen Kamm,"projeziert" eben die eigenen Erlebnisse und Erfahrungen auf die Allgemeinheit. Im Sinne von : Weil mich eine Frau verarscht hat, sind alles so. Ist keiner mehr zu trauen.
Auch wenn man den Aspekt beachten muss, dass sich diese Menschen einfach sicher wiegen wollen durch ihr ausgeprägtes Misstrauen, machen sie es ihren Mitmenschen dadurch alles andere als einfach. Gerade wenn man genug eigene Scheiße am dampfen hat. Und genau darum geht es.

Wenn man einen Menschen kennen lernt, dem man durch Aufwand von Kraft und Zeit beweisen muss, dass man anders ist, obwohl man letztlich vom selbigen überzeugt werden müsste.



Ich bitte um Kritik, auch wenn´s bislan nur eine Strophe ist. Ich muss wissen ob ein guter Anfang geschaffen ist, an dem es sich zu arbeiten lohnen würde.


MFG
 
Eigenschaft
 
Hi Chris,
ich find den Anfang ganz gut, obwohl Paarreime immer schon ein wenig gefährlich sind, weil es schnell etwas platt rüberkommt.
Die Thematik ist es wert, immer wieder betextet zu werden.
Also mach mal weiter!
Anmerkung:
Wenn (alle) Männer immer nur das Eine wollen, sind 50 % aller Menschen abnormal?

Jetzt musst du mMn von der Vorwurf- Schiene wegkommen- geh' in konkrete Situationen (vielleicht: Vergangenheit/ bittere Erfahrungen/Hoffnungen) fang an zu erzählen.
Und vergiss die knackige Hookline im Refrain nicht.
Hau rein!
Grüße
willy
 
High DaughtryCris,

so wie Du es beschreibst und was ich in den vier Zeilen lese ist für mich die Quintessenz Deiner/einer Erfahrung auf einem bestimmten Gebiet.
Das sagt Dir etwas, weil Du halt diese Erfahrung gemacht hast (womit ich beileibe nicht sagen will, dass nur Du diese Erfahrung machst).

Wenn es aber dabei bleibt, wirst Du als Reaktion darauf Zuhörer haben, die a) nicken, weil sie dies kennen und b) die damit nicht viel anfangen können. Also kurz gesagt: Ja, okay oder Nö, finde ich nicht.

Damit hast Du etwas mitgeteilt, das auf Zustimmung, Ablehnung oder Unverständnis stoßen wird - aber hast Du auch etwas ausgelöst? Gibst Du dem Zuhörer die Möglichkeit zu verstehen, was genau Du meinst und wie Du zu dieser Quintessenz kommst? Was die Geschichte dahinter ist? Weckst Du seine Emotionen und Gefühle, forderst Du dazu heraus, bei sich selbst zu schauen, wie das ist: Ob da was dran ist, bei welchen Personen oder Situationen oder Gefühlen das so ist? Was man mit dieser Quintessenz macht: Achselzucken - ist eben so, oder sich halt die anderen 50% der Menschheit aussuchen, um die näher kennen zu lernen, oder überhaupt nicht mehr zu gucken, oder zu gucken und es einzukalkulieren etc.? Und wer ist überhaupt das Lyrische Ich und wer ist das Du? Und was ist überhaupt passiert? Und was hat das mit mir zu tun?

Und liegt hinter der Quintessenz und Deiner Geschichte vielleicht noch eine Geschichte, noch eine Erfahrung? Das Leben und Lebenserkenntnis ist eine Zwiebel: hinter jeder Erfahrung und Erkenntnis steckt eine, die noch tiefer geht ... Beispielsweise die Frage, wozu Pauschalisierungen gut sind ... und die Frage, ob das LI ihnen nicht genau so aufsitzt wie die Frau in dem songtest ...

All das erzählst Du nicht. Und all das - oder ein Teil dessen (weil ein songtext ja auch kein Referat ist) kann Teil bzw. die Weiterführung Deines songtextes sein.
Vielleicht gibt es Zuhörer, die nicht nur einfach eine Erkenntnis - salopp gesagt - vorgesetzt bekommen wie einen Teller Suppe. Sondern die erfahren wollen, was es ist, wie es zustande kommt, dass Du das glaubst, die es fühlen wollen, die mehr wissen wollen: die Erlebnisse drumrum, die Geschichte dahinter. Oder vielleicht gibt es Zuhörer, die gerne die - oder eine andere - Quintessenz ziehen wollen, wenn Du ihnen nur die Chance dazu gibst ...

Zur Zeit lieferst Du ein Kalenderblatt mit einem Kalenderblattspruch (der ja richtig und wahr sein kann) ab - und ein songtext kann viel mehr ...
Schau mal in den workshop lyrics (link in meiner Signatur), falls Du es noch nicht gemacht hast - da sind noch jede Menge Anregungen drin.

x-Riff
 
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