Programm (macOS) zum Anzeigen und Bearbeiten von Impulse Response

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Ich suche ein Programm, mit dem ich eine Impulse Response (IR, Impulsantwort) ansehen und bearbeiten kann. Das möchte ich allerdings beides nicht im Zeitbereich, sondern im Frequenzbereich. Mit anderen Worten, ich will nicht die Samples sehen, sondern den Frequenzgang. Als maximale Länge der IR genügen mir 2048 Samples.

Das Programm soll auf macOS laufen und mit WAV-Files umgehen können. Ich brauche keine Funktion, um IRs durch Messung zu erstellen, wäre darüber aber auch nicht böse.
 
Ein EQ hinter die Impulsantwort müsste eigentlich das bewirken was du willst. Wenn ich dich richtig verstanden hab.
 
Wie das?
 
Wenn du die Wav Datei wiedergibt und sie mit einem EQ anschaust. Der EQ muss halt integrieren oder einen Snapshot aufnehmen oder so, damit man das bei dem kurzen Signal sinnvoll sehen kann.
 
Für 2048 Samples bei 48 kHz Samplingfrequenz dauert das Abspielen 0,0427 Sekunden. Ich glaube nicht, dass ein gebräuchlicher EQ in der Zeit viel macht.

Selbst wenn das funktionieren würde, würde mir das nicht helfen, um die IR zu verändern.
 
Zum Verändern des Spektrums wäre ein Equalizer ja geradezu prädestiniert ;) Dann einfach in eine neue Wav Datei rendern und die Änderungen sind abgespeichert.

Ob der EQ da was sinnvolles anzeigt müsste man wohl ausprobieren.
 
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Ich weiss jetzt nicht, wie du auf die 2048 Samples kommst, aber wenn man das Ding mit einem "Dauersignal" füttert, wird auch die Impulsantwort andauern.
ich will nicht die Samples sehen
Eine Impulsantwort ist kein Sample. Nur eine Antwort auf ein Signal mit dem es gefüttert wird. (ggf einem Sample)
 
Ich glaube nicht, dass ein gebräuchlicher EQ in der Zeit viel macht.

Geht schon:

Bildschirmfoto 2023-03-06 um 17.05.33.png


hier mit EQ. Wird sogar vorher und nachher angezeigt.

Bildschirmfoto 2023-03-06 um 17.08.19.png


Das könnte man auch rendern. Dann wäre die Änderung gespeichert.
 
Mag sein, aber ein Lautsprecher (auch eine Simulation) ist still, es sei denn, er bekommt irgendwoher ein Signal.

IRs haben selbst keinen Klang, sie verändern ein Signal.

Wenn ich das richtig interpretiere, willst du wissen, was genau die IR an deinem Signal frequenzmässig verändert?

Das würde ich mit einem Match-EQ ermitteln.

Du jagst einerseits das Signal ohne IR einmal in den Match-EQ, und andererseits einmal mit IR. Dann müsste dir der EQ aufzeigen wo Frequenzmässig der Unterschied der beiden Signale liegt.
 
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IRs haben selbst keinen Klang, sie verändern ein Signal.
Das weiß ich, aber hch hab's offensichtlich nicht klar genug ausgedrückt. Also noch ein Versuch: ich will die IR selbst nicht zum Klingen bringen, daher auch meine verwunderte Reaktion auf die EQ-Vorschläge. Ich hätte gerne eine Visualisierung, wie die IR den Klang verändert. Bei der von mir genannten Länge von max. 2048 Samples wirkt die IR, wenn sie für die Konvolution mit einem Musiksignal verwendet wird, einfach wie ein EQ.

Ja, das könnte ich dann so verwenden, dass ich weißes Rauschen mit (m)einer IR konvolviere und das resultierende Spektrum ermittele. Aber das geht doch ganz bestimmt auch direkter. Ebenso in der anderen Richtung, dass aus einem Zielfrequenzgang ein IR mit vorgegebener Anzahl an Samples erzeugt wird.
 
daher auch meine verwunderte Reaktion auf die EQ-Vorschläge

Der EQ ist ja nicht das Entscheidende. Der Analyzer ist es. Denn der kann darstellen, was er "sieht" in dem IR File. Das war es doch. was Du wolltest, oder?
 
Ja, das ist schon richtig. Mir erscheint das aber als Umweg, daher bin ich so wenig enthusiastisch.
 
weißes Rauschen mit (m)einer IR konvolviere und das resultierende Spektrum ermittele
Das ist natürlich auch ein Weg. Die WAV wie oben gezeigt einfach abzuspielen hat aber den gleichen Effekt.

Am Ende wird die Faltung (Convolution) auch nur durch Fouriertransformation realisiert, da eine Faltung im Fourierraum eine Multiplikation ist. Ein Equalizer (oder Spectrum Analyzer) macht aber im Prinzip auch nichts anderes als eine Fouriertransformation in den Frequenzraum, führt dort die gewünschten Änderungen durch und transformiert es zurück.

Ist vielleicht etwas unintuitiv die IR wie einen Aufnahme zu bearbeiten, führt aber zum gewünschten Ergebnis. Wie von @adrachin gezeigt, lassen sich so ganz einfach low- oder highcuts oder was man sonst damit anstellen will realisieren. Am Ende dann noch rendern und man hat die Änderungen eingebacken.
 
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@ murmichel
Hast du eine Lösung gefunden, ich suche auch eine einfache Möglichkeit, den Frequenzgang einer IR anzusehen. Die beiden IR Loader aiR impulse Rack von Audio Assault und Nembrini IR Loader können das - jedenfalls sehen die Screenshots so aus als ob das geht.

Natürlich ist das mit WhiteNoise Generator, IR Loader und anschließendem EQ möglich, aber eine Lösung in einem Plugin/App wäre praktischer.
 
@muetze ich habe die Bauteile, aber das Ausprobieren wartet noch auf das Wochenende.

In diesem sehr kurzen Video wird erklärt, wie man mit einem EQ in der DAW eine IR erzeugen kann.

View: https://www.youtube.com/watch?v=pGEEpWPGIYI

Nimmt man als Eingangssignal statt des Impulses eine existierende IR (wie oben beschrieben), dann kann man die im EQ bearbeiten.

Außerdem als cooles Werkzeug den MFreeformEqualizer, mit dem man EQ-Kurven zeichnen und als IR exportieren kann. Das Plugin gibt es noch für ein paar Tage zum halben Preis (24 €).
 

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