Profi und Autodidakt

G
gueni
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.04.13
Registriert
17.08.09
Beiträge
170
Kekse
39
Ort
Hohenroda- Hessen
Hallo Freunde der Musik!
Jetzt, im Sommerloch, möchte ich doch gerne ein " Gespräch " über die Musik im Allgemeinem anzetteln! Evtl. Denkanstöße: was unterscheidet zb. einen Profi von einem Autodidakten? Wie verhält es sich heutzutage noch mit der Hausmusik, zb. mit den Kindern in einer Familie? Ist es Sinnvoll nur eine Musikrichtung( zb. Percussion) bis zur Perfektion auszuüben, oder doch lieber die Vielfalt? USW. Ich möchte jetzt nicht meine Sicht dazu darlegen, sondern freue mich darauf gute Ansichten von Euch zu bekommen! In diesem Sinne grüßt Euch Günter!
 
Eigenschaft
 
Geht es hier jetzt nur um Percussion oder die Musik im Allgemeinen? Dann darfst du sowas auch gerne in der Plauderecke posten, da dort mit Sicherheit mehr User draufstoßen werden als in diesem doch recht überschaubaren Subforum hier ;)

Ich will nur kurz meine Meinung zu diesem Satz von dir loswerden: was unterscheidet zb. einen Profi von einem Autodidakten?
1. Ab wann ist man ein Profi?
- Profi heißt, dass man professionell spielt, also wahrscheinlich, dass man gesponsort ist in irgendeiner Weise (semiprofessionell quasi, man spielt hier und da mal nen Gig oder macht einen Workshop, bekommt dafür im Jahr ein paar Becken oder Sticks gestellt und sonst arbeitet man als Beamter oder anderes)
- Oder heißt es einfach, dass man viel Schlagzeug/Percussion spielt und es ein Großteil des Lebensinhaltes ist? (man hat halt professionelles top Equipment und spielt viel)
- Oder heißt es, dass man damit komplett sein Geld verdienen muss? (wie eben Thomas Lang, Jojo Mayer, Johnny Rabb und Konsorten)
2. Es gibt sicher genug Profis, die sich autodidaktisch das Trommeln beigebracht haben und trotzdem weit gekommen sind. Man muss nur genug Talent und Willen dazu haben, dann geht das schon, auch wenn hier im Forum letztlich natürlich doch immer zum Lehrer geraten wird (was auch sinnvoller ist).
 
Hi, Bah bist du schnell!!
es geht mir schon um die Musik im Allgemeinem, aber auch um den erhitzten Threat in diesem Forum auf einen guten Weg zu bringen.
Wenn Du meinst, verschieb es bitte auf die Plauderecke.
Gruß Günter
 
Hi Günter, das kann ich leider nicht, das können nur MODs, aber ich geb ihnen bescheid :D
 
Professionell und autodidakt schließen sich ja nicht aus.

Für mich ist jemand ein Profi, (professionell), wenn er, wie das Wort schon sagt, etwas als Beruf ausübt. Mein Bruder ist Informatiker, er ist professioneller Informatiker. Denn er übt das als Beruf aus.
Auch jemand, der mit Schlagzeugspielen sein Geld verdient und gerade so 1500 Tacken für Miete und Essen im Monat verdient, ist für mich ein Profi. Die großen berühmten Schlagzeuger sind keine Profis, weil sie so toll und gut sind, sondern weil sie damit ihr Leben finanzieren. Ich kenne Schlagzeuger von "berühmteren" Bands, die technisch nicht annähernd so versiert sind, wie ich, aber damit ihr Leben verdienen. Also sind sie für mich Profis. Bin ich einer, nur, weil ich besser bin? Nö.

Wenn ich jetzt genau so gut spielen kann, wie Jojo Mayer oder George Kollias oder "Hierbittebeliebigennameneinsetzen", aber nicht damit mein Geld verdiene, bin ich auch kein Profi. Ich spiele vielleicht auf Professionellem Niveau, d.h., ich könnte damit mein Geld vielleicht verdienen, und mit Professionellem Equipment spiele ich auch, weil es eben sehr hochwertiges Equipment ist, das gern von sogenannten Profis benutzt wird. (nur als Beispiel, keine Ahnung, ob das bei mir so ist, und ist auch egal.)

Ich spiele z.B. Byzance Cymbals. Professionell, oder? Aber bin ich ein Profi? Oder deshalb ein Halbprofi, weil ich EVENTUELL damit mein Geld machen könnte? Weiß ich nicht. Wie gesagt, ich denke nicht von mir, dass ich professionell veranlagt bin. Nicht, dass jetzt hier Leute ankommen und sagen "was schimpfst du dich einen potentiellen Profi" oder sowas ähnlich quatschiges.

Das ist meine recht einfach gehaltene Meinung darüber. Entweder man ist es, oder eben nicht. Ich finde, der Begriff "PROFI" wird generell zu sehr herumgeschmissen und jeder backt sich einen Kuchen darauf, obwohl es gar nichts so besonderes ist.

Liebe Grüße,

Bacchus ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Georg, ich lasse den Titel so wie er ist- denn er scheint doch kontroverse Sichten hervorzubringen, was ich gut finde!
Günter
PS weiter so:)
 
ein profi ist jemand, der mit seiner ausgeübten tätigkeit überwiegend seinen lebensunterhalt verdient ... auf welchem niveau er diese tätigkeit ausübt ist nebensächlich, d.h. ein amateur kann durchaus "gleichwertig" oder "besser" spielen ... von derek roddy hab ich mal gelesen, er verdiene mehr geld mit seiner schlangenzucht als mit seinem schlagzeugspiel ... also wäre er genaugenommen "nur" semiprofi ... das allerdings auf zugegebenermassen sehr hohem niveau :great:

ein autodidakt ist jemand, der sich können ohne anleitung eines lehrers/dozenten aneignet

ein profi kann durchaus autodidakt sein ... jojo mayer sagt von sich selbst, dass er nur einige wenige schlagzeugstunden in seinem leben hatte, den "rest" :eek::D hat er sich selbst erarbeitet ... bei dennis chambers isses wohl ebenso

grüssle
 
Ich finde es super schon heute soviele statements erhalten zu haben! Aber es geht ja auch noch um Musik in der Familie und so weiter..ein weites Feld!
Toll, ich freue mich jeden tag auf Neuigkeiten im MB!
Günter
 
Freut mich, dass der Trommelfrosch meine Ansicht teilt. :great:
 
Noch eine Idee
Vielleicht ist Sie Unsinnig, nicht Machbar? Aber was mich interessieren würde ist: einen direkten chat über z.B. Perrcussion zu eröffnen.Also nicht wie der MB-chat über das Allgemeine, sondern über das Spezielle- einem Thema. Ist sowas denkbar?
Günter
 
Eher kaum. Ich glaube, wir als Drummer sollten eh schon froh sein, dass wir einen "eigenen" Chat haben und da ist dann Percussion auch mit inbegriffen ;)
 
Ich habe den Thread mal hierher vorschoben, weil es ein Themenübergreifender Thread ist und nicht nur speziell für Percussionisten.
 
Das Thema Profi/Autodidakt wird hier doch recht einheitlich gesehen, wie ist da deine eigene Meinung zu Güni?

Zum Thema Perfektion oder Vielfalt:
Meinst Du Perfektion oder Vielfalt an einem Instrument oder quer durch alle Instrumentengattungen:
Sprich, möchtest Du mit deinem Instrument möglichst die komplette Bandbreite an Musik "bedienen" können oder möchtest Du möglichst viele Instrumente so ein bischen spielen können?

Ich gehe erst mal von letzterem aus:
Es geht so ein bischen zu Perfektion und Vielfalt. :D
Das kommt auf deinen eigenen Anspruch und deine Zielrichtung an. Wenn du für dich zuhause ein bischen rumdudeln oder klopfen willst, ist Perfektion nicht unbeding wichtig. Da gibt einem Vielfalt schon eine große Bandbreite an Spaßmöglichkeiten.
Das macht aber auch nur dann Sinn, wenn man zumindest gewisse Grundlagen beherrscht. Es nutzt nichts, wenn man einen Berg an Instrumenten anhäuft, die Hauskatze bei den ersten Tönen aber schon Durchfall bekommt. Dann ist man akustische Umweltverschmutzung und nicht Musiker.
Bei meinen ersten Spielversuchen am Drumset war schnell klar, das das ein langer Weg ist. Für die meisten Nachbarn zu lange. Jetzt hab ich zumindest nen schalldichten Übungsraum :D
Für mich ergibt sich daraus: der Spaß wächst mit den eigenen Fähigkeiten und mit der Perfektion kommt die Vielseitigkeit (zumindest am "Haupt"-Instrument)
Wo ich früher nur Rock einigermaßen begleiten konnte, kannn ich heute Rock einigermaßen begleiten :gruebel:

Jetzt noch der Faktor Zeit: hast Du ausreichend Zeit, dich vielseitig zu beschäftigen, spricht nichts gegen Vielfalt. Ist dein Zeitbudget eher eng, würde ich gezielt auf "Perfektion" gehen und innerhalb des Instruments, bzw der Instrumentengattung vielfältiger arbeiten. Aber auch dann schadet der Blick über den Tellerrand nicht.
So richtig eindeutig kann man diese Frage also nicht beantworten, da jeder einzelne andere Voraussetzungen und Vorstellungen hat, die letztendlich zu einer sehr individuellen Antwort führt.
Zudem schließt das eine das andere nicht aus, sondern bedingt es zum Teil.

Hausmusik wird soweit ich das einschätzen kann, nur noch selten praktiziert. Ich vermute aber, das es heute mehr Kinder gibt, die ein Instrument lernen dürfen, als früher. Das wird aber weniger in der Familie eingebracht ( "Stille Nacht" im Duett aus Bratgitarre und Metallballerburg .....:rofl:.
 
Hallo zusammen,

ich find das Thema auch total interessant und ich hab mich auch schon mit einigen richtigen
Profis aus der Percussionscene unterhalten.

Ich für meinen Teil hab mich, weil ich Freude dran hab sehr breit entwickelt. Stilrichtungsoffen
und sehr breit gefechert in der Instrumentierung.

Der Nachteil dabei ist:
Ich sag mal ganz unbescheiden: Ich hab für die Percussion ein richtiges Talent in die Wiege
gelegt bekommen und hab einiges erreicht. Meine eigene Musikschule, coole Auftritte etc...
aber alles im Rahmen unseres kleinen Saarland.

Was wäre aber gewesen, wenn ich nicht alle Möglichen Stilistiken, Techniken und Instrumente
gelernt hätte und mich beispielsweise seit 15 Jahren, als ich unter anderem die Cajon für mich
entdeckt hab, nur noch mit dieser beschäftigt hätte und nur noch z.B. mit gängigen Stilistiken
der modernen Musik ?

Wäre ich Heute ein über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannter und gut gebuchter Cajon Spieler ?

Ich bereue auf jeden Fall nix denn meine Welt ist nicht professionel, aber knall bunt
und ich hab ner Menge Leute schon Freude bereitet, wozu letztendlich die Musik auch dient.

In meinem schulinternen Sambaensemble z.B. machen wir Ende der Woche einen Auftritt
im SR Fernsehen und da spielen Teilnehmer von 7-69 Jahren mit und die hab ich nicht
dafür eingeladen um möglichst professionell zu sein, denn das können ja gar nicht die aller
besten Spieler sein, sondern um den Leuten zu zeigen wie bunt die Trommelwelt ist.

Ist das professionell im Fernsehen aufzutreten und nicht nur die aller aller besten Spieler
auszusuchen ?

Ich glaube nicht, aber es wird mit Sicherheit jedem Spaß machen, von den Teilehmern bis zu den
Zuschauern.

Ob es professionell ist oder nicht, ist mir Wurscht :)

-------

Interessant zu eurer erwähnten Familienmusik: Der älteste Spieler im Ensemble ist mein Vater :)
 
Ha, ich bin heute den ersten Tag hier, und schon jetzt gefallen mir die meisten eurer Ansichten und Meinungen sehr gut. Allein schon dieser Thread hier dünkt mich sehr interessant :)

Ich schliesse mich den meisten Vorrednern an mit der Meinung, dass es keine wirkliche Grenze gibt zw. Profis und Autodidakten. Klarer wird es bei den Grenze zwischen Profis und Semiprofis, oder Profis und Amateuren. Aber dies einzig wegen "la profession", aber das wurde ja alles bereits gesagt, genau wie das Wort Profi nicht heissen muss, dass der so genannte ein extrem hohes Niveau haben muss oder eben der Amateur ein niedriges.

Was ich allerdings sehr interessant finde, ist eben das Verschmelzen der Grenzen, das ja überall existiert, nicht nur in der Musik.

Und hier sollte mMn besonders der geschichtlichen/evolutionsmässigen Aspekt unter die Lupe genommen werden:

Wie vor 2000 Jahren (und auch später) lesen und schreiben ein ganz besonderes Privileg war, genau so war es bis vor kurzem auch mit dem technischen Erlernen eines Instruments. Früher konnte nicht jeder einfach auf Lehrbücher zurückgreifen, oder sich einen Lehrer leisten. Doch im Zeitalter des Internets und Youtube gibt es mehr als genug Lehrer, die gratis Lektionen raufladen und anderen zur Verfügung stellen. Und für mich bricht hier die Grenze zwischen Autodidaktismus und professionellem "Dinge gelehrt bekommen".

Und auch die Entscheidung ein Instrument oder Genre zu perfektionieren, oder eine grosse Bandbreite anzustreben muss jeder und jede für sich selbst fällen. Dem einem bereitet es halt mehr Spass (oder bringt es beruflich mehr), wenn er 15 Instrumente spielen kann, der anderen bringt es mehr, wenn er ein Instrument in- und auswendig kennt und alles mögliche damit anstellen kann.
Ich sehe mich hier ziemlich in der Mitte: (abgesehen davon dass ich nicht Noten lesen kann und so) ich sehe die Djembe als mein Lieblings-/Hauptinstrument, doch hin und wieder möchte ich auch mit den Congas bisschen Fortschritte machen, oder einfach mit den Shakern n paar neue Takte machen... aber ich denke, dass jeder Musiker zumindest mal ein oder zwei andere Instrumente in der Hand hatte als sein Hauptinstrument...

Hausmusik: ich glaube es hat es immer gegeben und wird es immer geben, dass in manchen Familien regelmässig zusammen musiziert wird. Gerade heute wo wir so sehr auf der Suche sind nach alten Heilmethoden, Lernmethoden, usw. , boomt das Arbeiten mit Musik.

Apropoz Heilmethoden... Es gibt ja viele (vorwiegend Naturvölker), die sagen, dass die menschliche Stimme und überhaupt das Musikmachen dem Hauptzweck de Heilung dienen. Nicht umsonst singen sorgende Mütter ihren verletzten Kindern ein tröstendes Liedchen vor. Und nicht umsonst lächeln die verletzten/kranken dann in den meisten Fällen.

Der Hauptgrund fürs Musizieren ist für übrigens auch für mich Heilung: Wenn mich dumme Gedanken plagen, oder ich und meine kranke Seele unverstanden und alleine fühlen, dann mache ich Musik. Und in den allermeisten Fällen kommt dann die Besserung. :)

Auch um andere Mitmenschen besser kennenzulernen kann die Musik / das Musiziern ein gutes Werkzeug sein.. wenn ich unterwegs bin mit meinen Instrumenten, dann such ich mir meistens lieber andere Musiker, um mit ihnen zusammenzuspielen als alleine.

Haha! Nochmals zurück zum Unterschied zw. Profi und Amateur: ich habe gerade meinen Job gekündigt und nun spiele ich nicht selten auf der Strasse für bisschen Münz... SO GEIL MEIN ZIEL - BERUFSMUSIKER ZU WERDEN ERREICHT ZU HABEN! :D

Liebe Grüsse
r o o t s
 
Könnt ihr mal bitte aufhören, professionell und autodidaktisch zu vergleichen? Das Eine hat mit dem Anderen doch nichts zu tun.

Professionell: Ich verdiene Geld damit

Autodidaktisch: Ich hab es mir selbst beigebracht

:cool:
 
Hi, meine Meinung zu Thema: ein Profi ist, wie o.a. schon erwähnt, jemand der überwiegend von z.B. der Musik lebt. Egal in welcher Form und mit welcher Ausbildung.
Bei mir ist es so: ich habe Kunst studiert und etliche Jahrzehnte davon gelebt, quasi als Profi http://www.nimz-kunst.de/ . Musik war dabei ein ständiger Begleiter. Es
begann mit der Klampfe und " Hausmusik " mit den Kindern. Moderne Medien gab es noch nicht. Danach habe ich über das Akkordeon und einigen Klavierstunden Noten
gelernt. Seit Jahren spiele ich jetzt Keyboard, Orgel, E-Bass relativ gut zu meiner täglichen Freude. Unlängst habe ich dann die Percussion für mich entdeckt und GAS-
mässig mir ein Cajon, Congas und Bongos...besorgt. Eine Djembe hatte ich schon vorher. Um es kurz zu machen: in Sachen Musik bin ich also Autodidakt mit viel Zeit
und mit Freude bei der Sache. Einen Anspruch auf Perfektion habe ich nicht, aber ohne Musik möchte ich auch nicht sein!
Gruß Günter
 
Könnt ihr mal bitte aufhören, professionell und autodidaktisch zu vergleichen? Das Eine hat mit dem Anderen doch nichts zu tun.

Professionell: Ich verdiene Geld damit

Autodidaktisch: Ich hab es mir selbst beigebracht

:cool:

Vergleichen kann man die beiden Gebiete nicht, aber ich habe die Frage eher so verstanden
ob Autodidakten auch Profis werden können.

Meiner Meinung nach hängt das ganz eng zusammen.

Ein Unterricht oder ein Studium dient lediglich der Übeanleitung und der Korrektur von eventuellen Fehlern.

Alle Profis sind sehr autodidaktisch veranlagt, denn die Praxis und das Zuhause Üben, mit Dingen
experimentieren etc..... das alles fängt da an, wo der Unterricht oder das Studium aufhört.

Schließlich verbringt (oder sollte zumindest) jeder Musiker 95% der Zeit mit seinem Instrument alleine
oder beim Musizieren mit anderen verbringen und nicht im Unterricht.

Es gibt natürlich in jeder Musikschule immer wieder Schüler die höchstens 1 Stunde Zuhause
jenseits des Unterrichts am Instrument sitzen. Die sind eindeutig nicht autodidaktisch veranlagt,
werden aber auch nie und nimmer zum Profi.

Ich finde autodidaktisch fängt z.B. an, wenn ich von meinem Lehrer einen Groove bekomme, den
ich Zuhause in Eigenarbeit mit zusätzlichen Variationen versehe.


Grüße
Peter
 
Profi hat einerseits mit dem Beruf zu tun, schon klar - aber
man kann das Wort ja auch hinsichtlich des Anspruchs verwenden:

Ich kann doch mein Instrument mit entsprechender Professionalität spielen, ohne Profi zu sein. Hier spielt ja die Qualität des Spielens eine Rolle. Es gibt mit Sicherheit unprofessionelle Profis und professionelle Laien
(Was mich anbelangt: ich bin unprofessioneller Laie)

Autodidakt kommt von selbst erlernen. Es gibt natürlich eine Menge Profis, die Autodidakten sind/waren. Das hat ja nur damit zu tun, auf welchem Weg man an sein Wissen kommt.

Zitat von Peacefrog: Es gibt natürlich in jeder Musikschule immer wieder Schüler die höchstens 1 Stunde Zuhause
jenseits des Unterrichts am Instrument sitzen. Die sind eindeutig nicht autodidaktisch veranlagt,
werden aber auch nie und nimmer zum Profi.

dem stimme ich nicht ganz zu. Warum sollten die Schüler nicht autodidaktisch veranlagt sein? Die eine Stunde sagt nichts über die Effizienz des "Lernvorgangs" aus. Autodidaktisch wird ja oftmals auch mit dem Anspruch an ein bestimmtes Qualitätsniveau in Verbindung gebracht (im Gegensatz zum Dilettanten), aber das kann man ja nicht in Zeiteinheiten messen, denke ich. Vor allem kann man daraus meiner Meinung nach keine Veranlagungen ableiten.

Ich selber war in 8 Jahren Musikschule stinkend faul und hatte bei 3 x 2 Stunden / Woche auch keinen Bock mehr.
Aber viele, die noch fauler waren, wurden später Berufsmusiker:)


Viele Grüße
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben