"Profi" - Köpfhörer

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shphklos
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Hallo liebe Gemeinde,

ich bin mittlerweile der Ansicht, dass mir ein paar vernünftige on-ear Kopfhörer doch deutlich gerechter werden, als in-ears. Da sich ja hier mit Sichherheit auch einige Audioprofis tummeln, wollte ich Fragen, welche nicht allzu kommerziellen Lösungsmöglichkeiten bestehen. Ich möchte nicht auf diesen Mode-Mist reinfallen (wie z.B. Beats o.ä.).

Näher ins Auge gefasst hatte ich die Beyerdynamic DT 860 Edition. Vllt kennt jemand ja eine gute Alternative (und bitte nicht so ein Müll wie JBL oder Teufel :* )!

Oberstes Preislimit sind 250€!

LG Phil

 
Eigenschaft
 
Wie meinst du das mit "on-ear"?... Ohraufliegend oder ohrumschließend?
Für welche Zwecke? Geschlossen oder offen?

Vielleicht wäre dieser hier etwas für dich: Ultrasone PRO-750

 
Da schließe ich mich der Frage an.

Wenn geschlossen, halte ich den Ultrasone Pro-750 nicht für geeignet, und überteuert.
Ich habe den auch in meinem Arsenal, aber so gut wie nie auf, da zum einen der Tragekomfort nicht besonders ist, und der KLang gerade in den oberen Mitten/Präsenzen und Höhen nicht gut ist.
MIt dem Kopfhörer würde ich überall einen Deesser anlegen ;) KLingt da nicht natürlich.
Allerdings ist er famos trocken im BAss (allerdings da auch ein wenig zuviel des Guten)

Deutlich besser, ist da der Shure SRH840, ein wirklich feiner geschlossener Kopfhörer.
Alles so wie es sein soll (bässe/Mitten/Höhen weder zuviel noch zu wenig), auch sehr dynamisch und kein Hifi-KH.
 
In dieser Preisklasse gibt es "die drei Grossen", die regelmässig empfohlen werden, und die auch im Studiogebrauch eine gute Figur machen:

Beyerdynamic Dt880 250 Ohm oder 600 Ohm (die 32 Ohm ist weniger empfehlenswert): der Unterschied von der Consumer zur Pro Variante liegt allein im etwas grössen Anpressdruck der Pro Variante. Nimm einfach, was Dir bequemer ist oder was günstiger ist. Klanglich sehr ausgeglichen, liegt zwischen dem Sennheiser und dem AKG. Weniger entspannt als der Sennheiser, weniger hell als der AKG. Dafür kein "Sennheiser-Schleier", aber auch nicht so detailreich wie der AKG.

Sennheiser HD600: sehr ausgeglichener Hörer, etwas warm. Gelegentlich wird der "Sennheiser-Schleier" kritisiert, d. h. dass die Mitten etwas zurückgenommen sind und die Präsentation wie "durch einen Schleier" klinge. Ist aber Meckern auf hohem Niveau. Ebenfalls kritisiert wird der "Sennheiser death grip". Für manche ist der Anpressdruck zu hoch, so dass sie schnell unbequem werden (besonders mit Brille). Ob Dich das stört merkst Du schnell beim Probehören.

AKG K701/702/Q701 (K702 ist bis auf die abnehmbaren Kabel und die Farbe mit dem K701 identisch. Q701 hat etwas mehr Bass - nimm den, wenn Du ihn zum gleichen Preis wie die anderen kriegst, sonst einen der anderen): sehr linearer Frequenzgang (wie die anderen beiden Hörer übrigens auch), etwas zurückhaltender Bass. Dieser geht zwar sehr tief und ist gut definiert, es fehlt aber etwas Druck (lässt sich mit einem einfachen reversiblen Mod aber auf das ideale Niveau anheben). Extrem klar, ein Detailmonster. Mit diesem Hörer hört man wirklich alles - Kratzer, Nieser, das Einatmen der Musiker, mitsingende Dirigenten - weil er im Gegenteil zum Sennheiser auf der helleren Seite ist. Ist der Sennheiser für entspanntes Hören vielleicht empfehlenswerter, so ist der K701 für analytisches Hörern schwer zu übertreffen. Manchen ist er zu hell, so dass sie ihn bei längerem Hörern als anstrengend empfinden. Von den dreien hat er überdies die breiteste Bühne, das ist in der Preisklasse wirklich nicht zu überbieten. Die Instrumente sind dadurch sehr gut räumlich ortbar. Manche empfinden diese breite Bühne als künstlich.

Am besten diese drei ausgiebig Probehören und dann entscheiden. Falsch gehst Du mit keinem der dreien, und alle taugen für den Studiogebrauch. Ich habe mich für den K701 entschieden, weil ich den Detailreichtum, den andere als anstrengend empfinden, sehr schätze.
 
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Super Beitrag... :great:

es fehlt aber etwas Druck (lässt sich mit einem einfachen reversiblen Mod aber auf das ideale Niveau anheben)

Kannst du vielleicht hierzu Näheres sagen?
Habe einen K702.
 
Dankeschön. Bei dem Mod werden die Bassreflexöffnungen freigelegt - out of the box sind die mit einer dünnen Stoffschicht überklebt. Dazu musst Du erstmal die Metallgitter abnehmen. Das geht ganz gut mit einem Zirkel, in dem zwei Spitzen stecken (Bleistiftmine durch zweite Metalspitze ersetzen). Die Spitzen vorsichtig in weit auseinander liegende Löcher stecken und dann im Gegenuhrzeigersinn drehen. Vorsichtig dass Du nichts zerkratzt. Danach siehst Du bereits das kleine Gewebestück (das kleine runde Ding in der Mitte. Komm nicht auf die Idee, die länglichen Stücke am Rand zu entfernen, sonst jriegst Du ein Bassmonster sondergleichen):

Anhang anzeigen 278726

Dieses vorsichtig lösen (es klebt nur am Rand). Das geht mit einer flachen Pinzette - bei mir hat das hier noch besser funktioniert (das kleinste):

Anhang anzeigen 278727

Das Stoffding ist ziemlich robust, klebt aber auch ordentlich. Also aufpassen, dass es nicht zerreisst oder sich völlig verklebt. Ein bisschen Geschicklichkeit ist erforderlich, weil nicht so viel Platz zum Hantieren da ist, es geht aber ganz gut. Das wars schon, Metallgitter wieder drauf und fertig. Die Stoffstückchen wickelst Du am besten in Frischhaltefolie und legst sie in die Kopfhörerschachtel. Dann trocknet der Leim nicht aus und Du kannst sie jederzeit wieder draufkleben.
Bei mir hat das dem Bass hörbar mehr Druck verliehen, sonst hat sich klanglich nichts verändert, auch nicht die herrliche Bühne. Ein Bassmonster wird er auch so nicht, sondern der Bass hat einfach etwas mehr Druck und ist nach wie vor schön definiert und geht schön tief.
Alle relevanten Infos zum Mod findest Du hier: http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=211&thread=474&back=&sort=&z=1
 
Ich kann leider deine Anhänge nicht öffnen... :(

Werde mir mal den verlinkten Thread durchlesen.

Wichtig wäre mir, dass eine Bassanhebung auf keinen Fall auf Kosten der Klarheit geht.
Beim K702 65th Anniversary Edition (das ich auch besessen habe), hat ja AKG von Werk aus eine Bassanhebung vorgenommen - dadurch ging aber recht viel von der Klarheit/Brillanz verloren, weshalb ich ihn wieder verkauft, und mir einen regulären K702 besorgt habe.
 
Tut mir leid, da ist etwas schief gegangen. Ich meinte diese Art Schraubenzieher:

http://www.amazon.de/Mini-Schraubendreher-Schraubenzieher-Satz-tlg/dp/B002T5BWNS

Mit dem kleinsten lässt sich die kleine Stoffscheibe gut ablösen. Beim Klang kann ich nur für mich sprechen, und bei mir gibt es einen hörbar stärkeren Bass, geschätzt vielleicht so 3 oer 4 db mehr. D. h. es ist im Vergleich wahrnehmbar, sticht aber nauch icht überdeutlich ins Ohr. Orinoco Flow ab 1:40min ist sehr gut zum Testen, da hört man so richtig wie ein Kopfhörer Bass wiedergibt :)
Ansonsten kann ich gar keine klanglichen Unterschiede feststellen, wobei ich natürlich auch nicht A/B-testen kann, sondern nur vorher/nachher. Aber wie gesagt, dabei fallen mir keine Unterschiede auf so dass ich bis jetzt keine Sekunde daran dachte, den Mod zurückzubauen (was ja jederzeit möglich ist).
Im verlinkten Thread schreibt eine Person, dass für Ihn der KH nach dem Mod wie in einer Telefonzelle klinge. Ich persönlich kann das gar nicht nachvollziehen (und auch sonst niemand in besagtem Thread). Das nur als Hinweis, das die Meinungen unterschiedlich sein können. Ich persönlich bin sehr glücklich mit dem Mod
 

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