[Prof. Stuido/VocalMikrofon] für Homerecording, bis max. 1200.

  • Ersteller Trollfest
  • Erstellt am
Trollfest
Trollfest
Helpful & Friendly User
HFU
Zuletzt hier
23.11.21
Registriert
27.05.06
Beiträge
578
Kekse
3.147
Ort
Rheinland (Lu)
Hallo Jungs und Mädels,
ich weiß, dass es selbstverständlich viele Threads dieser Art gibt, hätte nur gerne ein paar persönliche Tipps.

Das Mikrofvon muss für Stilrichtungen von Hip-Hop bis Metal gleichgut geeignet sein, das ist das Wichtigste, kommen wir jetzt aber zum Punkt wo ich die persönliche Beratung brauch:
Der Preis. Der Sänger hat sich das jetzt so in den Kopf gesetzt, und da mindestens unsere Aufnahmen davon erheblich profitieren hab ich auch nichts dagegen. Er ist zwar ein herzensguter Mensch, aber hat in dem Fall die relativ einseitige Ansicht, dass Preis und Qualität der Mikrofone weitestgehend proportional ist.

Da das ganze Vorhaben mit dem Ausbau vom Proberaum in einen aufnahmegeeigneten Raum einhergeht brauchen wir noch für viele andere Dinge Geld, und deswegen ist hier jeder Euro den wir beim Kauf sparen können, ohne relevante Qualitätseinbußen zu erleiden, sehr essentiell.
Er hat halt die Ansicht, dass das Mikrofon für den ganzen Prozess das allerallerwichtigste ist, und vernachlässigt Dinge wie: Änderung der Raumkonstruktion für Regieraum mit PC, gescheite Abhören, möglichkeiten zur Schlagzeugabnahme oder wenigstens Trigger etc, etc etc.

Deschek hat hier ja schon geschrieben, dass das TLM 102 für einiges weniger Geld nicht wirklich viel schlechter als das TLM 103. 600-700 Euro wäre der Ideal Preisrahmen, der es erlaubt auch den Rest noch finanzieren zu können. Sonst sitzen wir mit Mikro da, aber haben keine geeignete Umgebung zum Aufnehmen.

Ich wäre um jeden Tipp und um jede Erfahrung dankbar, da ich ihm dann die Beiträge zeigen möchten, damit er auch sieht, dass das nicht irgendein Geschwätz von T-Bone-Liebhabern sondern gute Erfahrungen sind. Also würde es mich freuen wenn ihr euer Bestes gebt :)

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
Was ist denn aktuell euer bestes Gesangsmikro?
Insgesamt gebe ich dir vollkommen recht, ein gutes Mikro alleine macht noch keine gute Aufnahme, ganz und garnicht. Erst müssen Faktoren wie Raum und Akustik stimmen, bevor man sich über ein Mikro der gehobenen Klasse Gedanken machen sollte.

Ansonsten, ein wirklich ordentliches und vielseitiges Mikro in sehr moderatem Preisrahmen: Rode K2 (durch die Röhre sind alle Sänger gleich versöhnt), aber neutral genug um damit alle möglichen Stilrichtungen ähnlich gut bedienen zu können. Und es sieht auch nach was aus.
Oder auch ein AT 4050, ebenfalls ein ziemlicher Tausendsassa und schon quasi ein junger Klassiker unter den mittelpreisigen Großmembranern. Aber eben weniger auffällig und keine Röhre...
Das 102 ist sehr kleines Neumännchen, kann sein dass da das Ego so manch eines Sängers drunter leidet - ein garnicht so unwichtiger Faktor, abhängig von den jeweiligen Persönlichkeiten.
 
Etwas über den 1.2 k liegt das TLM 49 von Neumann, was jedes Ego zum schweigen bringt.
 
Danke euch beide schonmal.

Artcore:
Auch wenn es mit ein bisschen gutem Willen noch eventuell machbar wäre glaube ich, dass das das Budget doch überschreitet.

Die akustischen Eigenschaften unseres Raumes sind gut, der ist von Haus aus mit gut gedämmt, da muss man nicht mehr viel machen. Geht eher ums Bauen eines kleines Regieraumes der etwas gedämmt ist damit man den Lüfter etc nicht hört.
Das können wir aufgrund ein paar guter Kontakte sehr günstig machen lassen, die andere Investition sind eher Abhören zB, meine Frage ist:
Ohne gescheite Abhören oder ansprechende Preamps usw, profitiere ich dann trotzdem von einem der teueren Mikrofone, oder ist es dann nicht um einiges besser für das Mikro etwas weniger zu gebrauchen und den Rest eben in ansprechende Abhören und was sonst noch zum guten Ton gehört zu investieren.

Ich bin wie gesagt letzterer Aufassung, der Sänger (der aber von der Materie nicht so viel Ahnnung hat) aber legt alle Hoffnung ins Mikro. Guter Klang ist ja allerdings ohne Frage eine Sache vieler Faktoren.
Also konkret:
Lieber teures Mikrofon (also bis 1.200) oder halt etwas günstiger und den Rest in entsprechende Mixingmittel umsetzen.

Die Frage mag etwas blöd erscheinen, aber ich hab hier wirklich keine Ahnung. Ich mixe bis jetzt auf mittelmäßigen Desktopboxen und checke wegen ein paar nicht abgedeckten Frequenzen auf verschiedenen Boxen entgegen. Das klappt ganz gut, also wir sind mit dem dadurch erreichten Klang allesamt zufrieden, aber ideal ist das natürlich nicht.
Wir fangen also quasi von 0 an mit allen, nur Software hab ich natürlich schon länger gekauft weil ich das ja nicht erst seit gestern mache ;)

Sirstony:
Danke für den Vorschlag. Ich denke mal wir fahren wenn wir hier ein paar Vorschläge gesammelt haben nach Aschaffenburg und testen ein wenig ;) Das AT4050 schaut schon ganz ansprechend aus.
Aufs Ego kommts nicht so sehr an, geht wirklich nur um den Klang.

Das 102 ist sehr kleines Neumännchen, kann sein dass da das Ego so manch eines Sängers drunter leidet - ein garnicht so unwichtiger Faktor, abhängig von den jeweiligen Persönlichkeiten.
Und Klangtechnisch? Wie schlägts sich zum Bsp gegen das AT?


Ich danke euch vielmals schonmal für die bisherigen Antworten und für die die hoffentlich noch kommen werden.

Liebe Grüße,
Jan :)
 
Ist ein wenig OT und soll auch nicht böse gemeint sein - aber warum geht ihr nicht in ein Studio?
 
So viel Material und Projekte dass es nicht günstiger ist mit Studio + Lerneffekt. Wenn erstmal die richtigen Mittel da sind kann man den Spaß auch besser betreiben ;)
Zumal die Projekte teilweise sehr viel herumexperimentiererei beinhalten die man schlecht im Studio machen kann, da bräuchten wir eine sehr große strukturelle Umdenkung. Ob das in Erwägung zu ziehen ist oder nicht ist ja egal, das Geld ist da und muss sinnvoll investiert werden :)

Grüße,
Jan
 
Hallöchen, Jan,

Das AT4050 hat eine umschaltbare Richtcharakteristik, braucht ihr die denn?
Dann käme das Neumann TLM102 ohnehin nicht in Frage...

Wenn es dir um den Klang geht, solltest du erstmal entscheiden, ob du regelmässig ein ganz bestimmtes Sounding brauchst und willst.

Wenn ja, ist das Neumann die falsche Wahl, wenn nein, ist weder ein Röhrenmikro noch irgendeines der stärker färbenden Großmembraner mit deutlicher Eigencharakteristik die richtige Wahl.
Willst du Sounding, musst du dir die passende Eigencharakteristik aber einfach selbst erhören.

Ganz ehrlich, es gibt ausgezeichnete Großmembraner wie Sand am Meer und ab einer mittlerweile gar nicht mehr so hohen Preisklasse sind die wesentlichen Unterschiede meiner Meinung nach im wesentlichen nur noch durch den reinen Frequenzgang und die sich über den Frequenzverlauf ändernde Richtcharakteristik definiert.
Geht es dir um objektive, technische Qualität, bist du mit einem Großmembraner sowieso auf dem falschen Dampfer und die meisten der legendären Großmembraner gewinnen ihre "Qualität" erst aus ihren objektiven Fehlern.
Was davon aber zu euch passt und in deinem Aufnahmeraum (!) dann auch funktioniert, kann aus der Ferne niemand beurteilen.

Ciao, Deschek
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben