Probs mit meiner Blueridge (Saiten scheppern, Pins sitzen nicht richtig)

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powli
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Hallo!

Hab ein großes problem mit meiner 1 Jahr alten Blueridge Westerngitarre

Seid ungefähr zwei Wochen Scheppern die Saiten ab dem 6.Bund sehr stark und je weiter ich auf den Buenden runtergeh, desto mehr Scheppern sie!
Auf dem 9.Bund kommt kein Ton mehr und es hört sich an als wuerde ich ein Kapo am 12ten haben und am Bund die Saiten anschlagen..

Zuerst dachte ich das ich die Saiten falsch aufgezogen hab und deswegen neue geholt, ohne erfolg im gegenteil, es wurde sogar schlimmer...
Dann kam mir die Idee das es vll an den Pins liegt, weil diese nicht ganz drin stecken sondern vll einen mm raustehen, was aber davor auch schon so war und sie hat trotzdem funktioniert.. Naja versucht hab ichs trotzdem die dinger mal ganz rein zu bekommen, -mit diversen tipps von google - aber hat nicht geklappt..
Bem aufziehen muss ich die Pins immer mit dem Daumen kräftig rein druecken bis die Saite richtig gespannt ist, nur ganz drin sind sie dann halt trotzdem nicht.t.

Naja ich kann wirklich nicht sagen woran es liegt und deswegen wende ich mich an euch da hier sich einige mehr erfahrung haben als ich..
Ich benutz immer die gleichen Saiten, ich tune sie nicht runter sondern spiel meistens Standart und irgendwie aufn Boden geflogen is mir auch nicht..

Help =(
 
Eigenschaft
 
Wie schaut's bei dir mit der Luftfeuchtigkeit aus? Wenn es zu trocken wird, hat das manchmal doch ziemlich fiese Auswirkungen auf das Holz und bei dem aktuelle Wetter (Kälte seit ca. 2 Wochen mit starker Beheizung => niedrige Luftdeuchtigkeit) liegt die Vermutung nahe.
 
Die Luftfeuchte würd ich jetzt auch als erstes vermuten.

- besorg dir nen Hygrometer und jag die Raumfeuchte auf 50% rauf.
Schüsseln mit Wasser aufstellen. Gitte nie in der Nähe eines Radiators abstellen.

Als zweites bräuchten wir mal n paar Maße:
- Saitenabstand am 12. Bund - Bundoberkante zu Saitenunterseite
- wie schaut die Halskrümmung aus?
peile mal vom Sattel über das Griffbrett zur Brücke.

Der Hals sollte leicht hohl sein, dort wo du peilst, nicht: gewölbt!
Gerade geht zwar auch noch, aber das ist bei Western n bisi wenig.

Bei Scheppern durch Trockenheit gibt es immer mehrere Möglichkeiten:
- Hals zieht sich gerade bis gewölbt
- Der Hals geht nach hinten (bei Celli sehr beliebt im Winter, kommt vom Halsfuß. Da ne Western
auch einen ausgeprägten Halsfuß hat, passiert hier sicher auch was. Bei E-Gitten eigentlich nicht)
- Die Deckenwölbung kommt runter

..und/oder eine wahlweise Kombination aus diesen drei.

Ich würd erstmal Raumfeuchte korrigieren und der Gitte 2 Tage Zeit geben zum "Mitmachen".
Danach kann man dann etwas nachstellen.

cheers, fiddle
 
Wundert mich, dass es dieses Jahr solange gedauert hat, bis diese Frage kommt ;-) Ich würde fast wetten, dass es die Luftfeuchtigkeit ist. Auch draußen haben wir derzeit eine recht trockene Luft, so dass auch lüften wenig bringt. In meinem Musikzimmer habe ich immer zwischen 60% und 80% Luftfeuchtigkeit (liegt im Keller). Die Tage ist sie jetzt relativ schnell auf 35% gefallen. Wenn man die Gitarre in vollbeheizten Wohnräumen lagert, mag der Rückgang noch schlimmer gewesen sein. Also stell Wasserschalen auf oder Pflanzen und versuche, die Luftfeuchtigkeit wieder nach oben zu bringen. Nach 2-3 Tagen müßte dann wieder alles passen. Übrigens, die trockene Luft schadet nicht nur den Gitarren, auch uns Menschen tut das nicht gut ;-)
 
Erstmal danke fuer die vielen antworten!

Die Luftfeuchte würd ich jetzt auch als erstes vermuten.

- besorg dir nen Hygrometer und jag die Raumfeuchte auf 50% rauf.
Schüsseln mit Wasser aufstellen. Gitte nie in der Nähe eines Radiators abstellen.

Als zweites bräuchten wir mal n paar Maße:
- Saitenabstand am 12. Bund - Bundoberkante zu Saitenunterseite
- wie schaut die Halskrümmung aus?
peile mal vom Sattel über das Griffbrett zur Brücke.

Der Hals sollte leicht hohl sein, dort wo du peilst, nicht: gewölbt!
Gerade geht zwar auch noch, aber das ist bei Western n bisi wenig.

Bei Scheppern durch Trockenheit gibt es immer mehrere Möglichkeiten:
- Hals zieht sich gerade bis gewölbt
- Der Hals geht nach hinten (bei Celli sehr beliebt im Winter, kommt vom Halsfuß. Da ne Western
auch einen ausgeprägten Halsfuß hat, passiert hier sicher auch was. Bei E-Gitten eigentlich nicht)
- Die Deckenwölbung kommt runter

..und/oder eine wahlweise Kombination aus diesen drei.

Ich würd erstmal Raumfeuchte korrigieren und der Gitte 2 Tage Zeit geben zum "Mitmachen".
Danach kann man dann etwas nachstellen.

cheers, fiddle

Luftfeuchtigkeit mhm... Könnte auch der Grund sein warum meine Pflanzen immer eingehen :ugly:

Naja ich werd mal paar nasse Handtuecher aufhängen und einen Topf Wasser neben die Gitarre stellen und ein paar Tage warten..

Der Saitenabstand zum 12.Bund sind um die 4mm.
Aber ich meine eine kleine Wölbung am um den 13.Bund vernommen zu haben! Bin mir aber nicht sicher..
Kenn mich mit dem ganzen zeugs nicht so aus :(
Naja wenns nach paar Tagen nicht besser wird hilft eh nichts außer in einen Shop tragen und anschauen lassen!

Danke nochmal an alle

Tante edith sagt; Die hohe E Saite scheppert auf jedem Bund und ab dem 5ten bleibt der Ton immer gleich =/
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Saitenabstand zum 12.Bund sind um die 0,4mm.

:gruebel: Das ist aber schon ein bißchen sportlich: 0,4mm, kein Wunder das die scheppert. Hast Du Dich verschrieben oder vermessen? Gemeint ist der Abstand zwischen Bundstäbchen und Saite. Ein Richtwert wären z.B. 2,6mm bei der E-Saite.
 
0,4mm - hehe :D

Das ist schon mehr als sportlich! Kein Wunder, daß die scheppert.
Bei Western sollte der Saitenabstand zwischen 2,5 und 3 mm am 12. Bund liegen. (teilweise noch höher)

Die Wölbung am 13. Bund: das hängt von der Bauart ab.
Im Hals befindet sich ein Spannstab, mit dem man die Höhlung einstellen kann.
Wenn sich oben auf der Kopfplatte eine Wappenförmige Abdeckung befindet, dann ist darunter die
Mutter für den Spannstab (Trussrod, is meistens n Inbus). Nachlassen der Schraube macht mehr Höhlung.

Befindet sich am Kopf keine Abdeckung, dann ist die Mutter am Oberklotz - im Korpus -> Zugang über
das Schalloch. Auch meistens ein Inbus.

Bei Variante 1. gibt es oft eine natürliche Welle im Bereich 17. Bund, da dort der Spannstab aufhört.
(teilweise auch gewollt. Entscheidend sind die Bünde - nicht das Griffbrett.)
Bei Hälsen mit Schraube im Korpus ist das seltener der Fall.

Für eine schnelle Lösung würde ich den Halsstab etwas nachlassen.
Kann sein, daß du den später wieder etwas anspannen mußt.

Aber wichtig ist zunächst mal eine vernünftige Raumfeuchte von ca. 50%.


cheers, fiddle
 
:gruebel: Das ist aber schon ein bißchen sportlich: 0,4mm, kein Wunder das die scheppert. Hast Du Dich verschrieben oder vermessen? Gemeint ist der Abstand zwischen Bundstäbchen und Saite. Ein Richtwert wären z.B. 2,6mm bei der E-Saite.


Pah sorry verschrieben! Also vom Ende des Bundstäbchen sind es 3mm! Und am anfang des Stäbchens 4!
 
Das sollte sich mal jemand (fachkundiges) aus der Nähe anschauen.

3mm müßte ansich gehen, aber alles ist ein Zusammenspiel - Halskrümmung+Saitenlage

Und die Bedingung, daß das funktioniert, ist eine konstante Raumfeuchte übers Jahr.


cheers, fiddle
 
Wenn es bei mehr Luftfeuchtigkeit nicht von alleine besser wird, würde ich es mal anschauen lassen. Neben der Halskrümmung könnte auch sein, dass durch die Trockenheit ein Bundstäbchen herausgesprungen ist. Hast Du das Griffbrett mal geölt? Wenn das Griffbrett trocken wird schrumft das Holz und ein Bundstäbchen kann dann leicht mal rausspringen
 
Wenn das Griffbrett trocken wird schrumft das Holz und ein Bundstäbchen kann dann leicht mal rausspringen

Das darf eigentlich nicht passieren und ist, meines Wissens, auch keine häufige Sache.
Außerdem: Holz arbeitet nur sehr wenig in Faserrichtung.
(das wär ihm aber beim Peilen übers Griffbrett auch aufgefallen. Sowas übersieht man nicht.)


cheers, fiddle
 
Da hast Du Recht, häufig kommt es nicht vor, aber passieren kann es trotzdem. Auffallen tut es einem nur, wenn man weiß wonach man suchen muß. Wenn man nur die Halskrümmung anschaut, übersieht man das gerne. Spreche hier aus Erfahrung :) Seitdem öle ich die Griffbretter ein- bis zweimal jährlich und habe keine Probleme mehr.
 

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