Probleme mit schnellen Singlenote-Riffs.

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IchBinsNur
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Hi,

ich bin momentan so gefrustet, wie schon lange nicht mehr.

Ich bekomme schnelle abgedämpfte Singlenote-Riffs nicht hin. Also solche, wie zu Beispiel bei Damage Inc. von Metallica.

Ständig bleibe ich mit dem Pick in den Saiten hängen. Könnt ihr mir verraten, mit welchen Übungen man sowas am besten abstellt? Und wie halte ich dabei das Plektrum am besten?

Bitte helfen. *schnüff* :(
 
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Also am besten geht es mit einem dicken Plek (ich spiel schon mal mit 3mm) und dicken Saiten. Das Plek halte ich dabei leicht angewinkelt zu den Saiten.
Und dann (weißt du sicherlich bereits): üben, üben, üben.
Irgendwann ist das Plek dann stumpf gespielt, dann gehts wieder nicht so gut.
Übrigens mache ich die Hand dabei nicht zu einer Faust, sondern halte das Plek nur mit Daumen und Zeigefinger, mit den übrigen dämpfe ich alle Saiten ab.

So, mehr fällt mir im moment nicht ein, ich hoffe es hilft.
 
Ständig bleibe ich mit dem Pick in den Saiten hängen. Könnt ihr mir verraten, mit welchen Übungen man sowas am besten abstellt? Und wie halte ich dabei das Plektrum am besten?

Die Frage nach der Übung erübrigt sich. Übe einfach so lange das Damage Inc. Riff, biste es kannst. Und zu der Plek Haltung: Ich hab mir, dank fehlendem Gitarrenlehrer, angewöhnt, das Plek mit Daumen, Zeige und Mittelfinger zu halten. Damit siehste aber bei schnellen abgedämpften Tonfolgen kein Land. Nun übe ich seit einem Monat das Plek zwischen Daumen und Zeigefinger zuhalten. Versuche dies, und du wirst merken, dass dann solche Riffs wie bei Damage Inc. gar ned so tragisch sind. Bei Soli´s, in denen Tapping Parts vorkommen, halte ich inzwischen das Plek mit dem Mittelfinger und dem Daumen, um flüssiger ins Tappen wechseln zu können.

Aber oberste Priorität ist (und ich vermute, das trifft in deinem Fall zu) :

a) Plek LOCKER zwischen Daumen und Zeigefinger halten
b) Üben bis die Finger qualmen.
 
Bei mir ist es auch komischerweise so, dass es mal funktioniert und ich mich total freue, weil ich in dem Moment denke, ich hätte den Bogen raus.

Am nächsten Tag allerdings könnte ich dann das Heulen kriegen, weil das was gestern noch geklappt hat eben nicht mehr klappt. Ist das normal :confused:

In solchen Momenten bin ich echt kurz davor, meine Klampfe zu vertrümmern. :mad:
 
IchBinsNur schrieb:
Am nächsten Tag allerdings könnte ich dann das Heulen kriegen, weil das was gestern noch geklappt hat eben nicht mehr klappt. Ist das normal :confused:

Ich würde sagen ja. Ich muss mich auch immer eine Weile einspielen. Früher länger als heute.
Dabei fange ich langsam (also relativ langsam) an, und versuche dann schneller zu werden, ohne die Präzision zu verlieren. Klappt aber auch noch nicht immer, soo lange spiele ich noch gar nicht.
 
Kleine Übungen vor dem Spiel (mach ich meist so):

1. Tonleiter mit den ganz stinknormalen Grundgriffen: C-DUR, D-DUR, E-DUR, F-DUR Barre, G-DUR Barre/varierenmit dem normalen, am besten den mit 4 Fingern, A-DUR, H/B-DUR Barre. Dabei veruschen immer schneller zu werden.

2. kleine Powerchordübung:
-----------
-----------
--7--------
--7--2--3--
--5--2--3--
-----0--1--
Dabei versuchen immer schneller zu werden und trotzdem sauber zu greifen.

3. Einfaches Solo spielen(wer keine große Ahnung von Harmonielehre hat, kann auch einfach das was ihm einfällt spielen, am besten alles hinter dem 12. Bund.) Ansonsten Bendings einbauen, H.Os und P.O.

Dann sollte man für das Üben bestens gewappnet sein.

Zur Plektronhaltung: Zeigefinger anwinkeln, Plek seitlich auf die Fingerkuppe legen und Daumen drauf. Möglichst locker wenns geht. Die anderen Finger sollten gestreckt sein. Mit dem kleinen Finger kann man nun seh gut dämpfen. Da ganze sollte man aber wirklich eine Zeit lang üben und nicht gleich aufgeben. Was noch wichtig ist, ist die Saite abwechselnd von oben und unten anzuschlagen.

MfG
 
Wenn man die Saiten mit dem Handballen abdämpf, kann man ja schlecht rein aus dem Handgelenk spielen, weil die Hand dann ja sozusagen festgenagelt ist, oder doch?

Ich neige nämlich dabei eher dazu, die Pickbewegungen mit den Fingern, die das Plektrum halten (also Daumen und Zeigefinger) zu machen. Ist das falsch?

Denn ich habe mal gehört, dass die Finger nur das Plek halten sollen und ansonsten die Anschläge aus dem Handgelenk erfolgen.
 
Ich kenn' zwar das genannte Lied nicht, aber ich will trotzdem mal meinen Senf dazu geben:

Ich nehme mal an, du meinst diese typischen Power-Metal-Riffs wo gemutete 16tel auf einer Saite gespielt werden. Das hat in der Tat auch bei mir ziemlich lange gedauert bis es einigermassen sauber kam. Auch jetzt braucht es immer eine kurze Aufwärmphase bis das schön sauber und regelmässig kommt.
Wenn du's richtig hinbekommen willst, musst du folgendes beachten (bei mir war's so):

1. Verboten ist, das Plek mit der Zeigfingerspitze zu halten. Dadurch fehlt dir bei den hohen Geschwindigkeiten die Kontrolle. Stattdessen mach's wie John Petrucci und halte das Plek mit Daumen und äusserstem Zeigfingergelenk. Dafür musst du die Zeigfingerspitze so weit wie möglich einziehen. Das Plek deckt dann die Fläche von Zeigfingerspitze bis zum äussersten Zeigfingergelenk ab. Der Fingernagel vom Zeigfinger darf beim spielen nicht die Saiten berühren!!! Für die restlichen Finger gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Faust machen wie Petrucci
b) Ausstrecken. Wer sich im Faust-Modus verkrampft soll die finger ausstrecken. Bei mir gehts nicht, weil sonst die Zeigfingerspitze nicht genug weit zurückgezogen werden kann und sie dann wieder auf den Saiten streift. Die ausgestreckten Finger dürfen natürlich ebenfalls nicht die Saiten berühren.

2. IMMER aus dem Handgelenk spielen. Ab einer gewissen Geschwindigkeit wirst du zwar noch den Unterarm als Unterstützung benötigen, aber das tut eigentlich nichts zur Sache. Ja nicht die Finger der rechten Hand bewegen - die sollen einfach das Plektrum fest, aber nicht verkrampft halten... mehr nicht.

EDIT: Es ist sehr wohl möglich mit dem Handgelenk abzudämpfen. Auch hier gibt es zwei wichtige "Regeln":

a) immer schön locker bleiben und nicht probieren mit Kraft auf die Saiten zu drücken um sie zu dämpfen. Es reicht, wenn du ganz einfach deinen Handballen auf die Saite stützts, anstatt auf den Steg (oder worauf auch immer).

b) Wenn du die Gitarre zu weit unten hängen hast, wirst du nicht nur Mühe haben entspannt zu dämpfen, sondern auch der Plektrumwinkel wird ein sauberes Spielen verhindern. Darum haben die meisten Power-Metaller ihre Gitarren relativ weit oben. Sieht zwar schwul aus, bringt aber viel :rock:

3. Du kannst es zwar grundsätzlich mit fast jeder Plektrumdicke spielen, aber sauberer klingts am schluss mit einem eher dünneren (ich spiel glaub ich .77mm), da die einen feineren Spitz haben. Die Gefahr des hangenbleibens ist zwar grösser, aber das passiert dir sowieso nicht mehr wenn du's mal kannst.

4. Versuch am Anfang gar nicht erst, irgendwelche Songs nachzuspielen. Fang ganz langsam an, so dass du noch ohne hängen zu bleiben spielen kannst... und dann wirste immer ein bisschen schneller... und schneller... und schneller. Wie bei so vielem anderen heisst es auch hier: viel üben und Geduld haben!

mfg Sacrum
 

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