Probleme mit Rückkopplungen

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BootsAtLine
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Hallo Zusammen

Ich bin oftmals mit unserer Line Dance Truppe als DJ und Moderator unterwegs. Dabei sind wir selten Hauptact des Abends, dementsprechend kann ich mich auch nur neben dem DJ platzieren. Dieser Standort ist oftmals sehr nahe an den Boxen, so dass ich - egal ob mit Funk-Mikro (Sennheiser freeport) oder per Kabel (Shure S688) - immer wieder Probleme mit Rückkopplungen habe.
Musik spiele ich vom Rechner, dieses Signal und die Signals der Mikros gebe ich über ein Behringer Mischpult an das Mischpult des DJ (oder auch alternativ auf eigene Boxen).
Gibt es da etwas, was ich beim Mikro-Kanal dazwischenschalten kann um z.B. eine (kleine) Verzögerung zu erzielen und somit die Rückkopplung zu vermeiden?
Danke.
 
Eigenschaft
 
Hallo und Herzlich willkommen an Board!

Was ist das Shure S688 den für ein Mikrofon? Ist das von Dir verwendete freeport ein Headset mit Kugelcharakteristik?
Evtl. ist der tausch des Mikros die beste Lösung.

Ansonsten zu Deiner Frage:
Ein Delay kannst Du günstig mit einem Behringer Shark realisieren. Ob das das Mittel zum Zweck in Deinem Fall ist ist fraglich.
Besser Du gehst mit einem EQ oder Feedbackdestroyer in den Insert des Mikrofonkanals.


Gruß

fish
 
Danke für die Rückmeldung.
Das Shure S688 (oder 588, bin mir jetzt nicht mehr 100% sicher) ist ein Vorgänger vom SM58, geschätzte 25 Jahr alt. Stabmikro mit Schalter und Nierencharakteristik, kabelgebunden, silber. Eben ein altes Schätzchen an dem ich hänge. Ich kann Montag ja mal ein Foto nachreichen.
Das Freeport ist ebenfalls ein Stabmikro, Niere.

Da ich immer wieder 'fliegend' aufbauen muss und ohne großen Soundcheck auskommen muss ist das mit dem Feedbackdestroyer auch so eine Sache. Von da her würde ich eine Lösung à la Behringer Shark bevorzugen.
Trotzdem nochmal Danke.
 
Das Shure S688 (oder 588, bin mir jetzt nicht mehr 100% sicher) ist ein Vorgänger vom SM58, geschätzte 25 Jahr alt. Stabmikro mit Schalter und Nierencharakteristik, kabelgebunden, silber
So ein Mikro habe ich hier auch noch rumliegen.
Es könnte ein

oder


dieses sein wobei es vor kurzen noch als Unisphere gekennzeichnet war und einen schwarzen Ring hatte wie das 565.

Auch wenn diese Mikros schon etwas in die Jahre gekommen sind so tun Sie ihren Dienst noch immer .
Diese Mikros koppeln von Hause aus eigentlich wenig deshalb liegt bei Dir die Ursache warscheinlich woanders.
Sind die Mikros an einem DJ Mixer angeschlossen?
Boxen hoch genug gestellt Hochtöner deutlich über Kopfhöhe?
Normaler Weise kann man mit diesen Mikros ohne Probleme auch vor den Boxen stehen.
Weiterer Grund sind immer miserable Boxen,da gibt es deutliche Unterschiede.
 
Ich habe eben nachgeschaut, das Shure ist ein 588AB.
Die Mikros sind an keinem DJ-Mixer angeschlossen, ich nutze als Player den Ultramixer in der Version 2.4.x, Soundausgabe über eine SoundBlaster USB-Soundkarte, von dort aus ins Mischpult. Die Mikros direkt (bzw. mit Funkstrecke dazwischen) ins Mischpult.
Wenn ich allein für die Technik verantwortlich bin, sind die Boxen hoch genug, dann habe ich auch keine Probleme mit den Rückkopplungen (dann habe ich auch genug Abstand). Allerdings habe ich vielfach keinen Einfluß auf die Technik, die ich vor Ort vorfinde.
 
Mikro mit Super oder Hyperniere, sollte erst mal die beste Abhilfe schaffen...
Wenn das noch koppelt, dann noch etwas Headroom mit einpfeifen des Mikros generieren. Alles andere hilft zwar etwas, aber den Kern des Problems geht das Zeug nicht an. Wir haben in der Rockband nur "enge" mikros, da hat noch nicht einmal was gekoppelt (dazu musst du das Mikro schon absichtlich gerichtet gegen die Box oder die Monitore halten...)
 
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Wenn Du das Problem an der Wurzel angehen möchtest, gibt es zwei Dinge zu tun:

- Hirnschmalz bei Aufbau und Positionierung; Du schreibst, wenn Du selbst aufbaust, gibt es keine Koppelprobleme, also machst Du selbst die Dinge ja richtig. Wenn Ihr Euch irgendwie zum Hauptpult dazustellen müsst, dann mach doch folgendes: Bau ein Tischchen (oder Rack) nebendran auf, das können ja auch ein paar Meter entfernt sein. Musst halt die passenden Kabel in ca. 5 Metern Länge mitbringen. Und bau halt so auf, dass die PA Dir nicht von hinten ins Mikro plärrt. Das muss doch irgendwie zu machen sein!

- Ein geeignetes Mikro: Kauf Dir mal ein besonders feedbackresistentes Mikro! Die Krone in dieser Disziplin hält das Audix OM7. Kostet eine Kleinigkeit, ist bei richtiger Anwendung (Lippen DIREKT ans Mikro) nahezu feedbackfrei:


Auch nicht schlecht in dieser Hinsicht ist das Sennheiser e945, davon habe ich selbst mehrere (mit Kabel und Funk) - Sound und Feedbackeigenschaften sind echt toll!


Viele Grüße
Jo
 
Hi Jo
Danke für's Feedback.
Ich habe ja ein Pult :great: ... und lange, dicke Kabel. (Keyboardständer mit Platte drauf und 'Vorhang', damit die Kabelei darunter nicht sichtbar ist, oben Rechner & Mischpult, unten drunter Stromversorgung & Empfänger vom Funkmikro).
Es ist genau so, wie Du schreibst. Wenn ich weit genug von der PA weg kann (1,5 Meter reicht schon) dann gibt es keine Probleme. Besonders grausam erinnere ich mich an einem Auftritt im letzten Jahr, der DJ war stolz auf seine Selbstbau-Boxen. Offenbar hatten diese keine Dämpfung zur Seite und obwohl ich ca. 2 Meter entfernt war guing fast nix. Die einzige Möglichkeit, mich hinzustellen war neben dem DJ. Er hatte sein Pult am Rand der Tanzfläche, links und rechts daneben die Boxen. Abstand der Boxen ca. 4 Meter Box zu Box, Hochtöner in Kopfhöhe. Da habe ich das erstemal im Sitzen moderiert :bad:
Ok, zurück zum Problem. Oben hatte ich mich vertippt. Das Shure ist ein 588SB (Bild sehe hier: http://gitarshop.hu/aas_hirdetes_te...onal-mic-588sb-usedsound-zone-electronics.jpg, Daten siehe hier: http://tubifex.nl/wordpress/wp-content/uploads/2010/05/shure_588SB.jpeg.
Auch gut zu wissen, dass das was ich mache normalerweise ok ist. Ich hab' mir die von Dir empfohlenen Mikros mal angeschaut. Ich würde das Sennheiser bevorzugen. Aber als Funkversion, denn ich habe auch noch nicht auf die neuen Frequenzen umgestellt. Jetzt habe ich nur im Landen meines Vertrauens eben dieses Mikro nicht als Funkmikro gefunden. Hat da jemand einen Link für mich?
 
Guckst Du hier:


Ich habe den Vorgänger - selber Mikrofonkopf, Sender im D-Band - und das ist schon fein. Meine Kunden lieben es, Feedbacks gibt es keine, und Sound und Durchsetzungsfähigkeit sind prima.
 
Scheint ja ein feines Teil zu sein. Aber da komme ich mit dem Preis überhaupt nicht hin. Das ist mir einfach zu fett. Ich habe die freeport-Funke vor ca. 4 Jahren für 160 € neu gekauft, ok 'nen Hunderter würde ich noch drauflegen, aber das dann verdreifachen, das geht einfach nicht.
Spricht denn aus Deiner Sicht was gegen den Behringer Shark? Ich bin ja in 90-95% aller Situationen zufrieden, da stellt sich immer die Frage nach Aufwand und Nutzen.
 
Ich kenne den Shark nicht, höre in den Foren aber vowiegend Horrorstories darüber. Aber das mag ja auch selektive Wahrnehmung sein. Kann jemand mit praktischer Erfahrung mit dem Shark etwas dazu sagen? Wegen des Budgets habe ich auch erstmal kabelgebundene Mikros empfohlen, ich fürchtete schon, dass das ew100-945 preislich zu heftig kommt.
 
Ich kenne den Shark nicht, höre in den Foren aber vowiegend Horrorstories darüber. Aber das mag ja auch selektive Wahrnehmung sein. Kann jemand mit praktischer Erfahrung mit dem Shark etwas dazu sagen?
Weiß nicht in welchen Foren immer solche Horrorstorys über Produkt XY verbreitet werden, sowas lese ich zur zeit oft über diverse Produkte, konnte aber noch nirgendswo sowas finden.
Der Shark funktioniert schon, wenn man weiß was man erwarten kann. Ein Wunderwerk der Technik ist er nicht, aber für das Geld OK. Das Netzteil würde ich als Schwachstelle bezeichnen.
 
Einen Shark hatte ich persönlich noch nicht in der Hand. Aber wenn es nur um Moderation (also Sprache) geht und die größten Probleme irgendwelche schlechtklingenden Selbstbauboxen fabrizieren, würde ich doch einfach mal einen der Feedbackdestroyer von Behringer in den Ring werfen. Für Monitoring und Sprache sind die wirklich zu gebrauchen, der Automatikmodus arbeitet auch zuverlässig. Dank DSV werden sind die Eingriffe in den Frequenzgang im Vergleich zu einem 31-Band-EQ auch vernachlässigbar. Die älteren Versionen rauschen ziemlich, aber ich denke das sollte in diesem Fall kein Problem darstellen.
 
Ich meinte aber explizit die Rackgerätschaften DSP-1100, DSP-1124 und FBQ-2496. Beim Shark wird leider keine Angabe über die Anzahl der Filter getroffen; mit 3 oder 4 Filtern kommt man nicht sehr weit. Der DSP-1124 hat beispielsweise 12 Frequenzen pro Kanal (also insgesamt 24) während der FBQ-2496 sogar mit 20 pro Kanal aufwarten kann.
Der Shark soll eben die Eierlegende Wollmilchsau zum kleinen Preis sein, aber irgendwo stößt das Bedienkonzept und die Technik eben an ihre Grenzen.

Meine persönliche Empfehlung wäre deswegen einen gebrauchten Feedback Destroyer zu kaufen; am besten den FBQ-2496 (ca. 100 Euro), wenn es das Budget nicht zu lässt auch die anderen Geräte (ca. 40 Euro). Feedback Destroyer von Behringer gehören übrigens zu den am unintuitivsten bedienbaren Geräten, die ich kenne. Gebrauchansleitung auf jeden Fall zur ersten Veranstaltung mitnehmen.
Die Geräte haben dann 3 Arten von Filtern: Die manuellen Filtereinstellung (man stellt also Parameter wie Frequenz, Gain und Güte per Hand ein), den Single-Shot-Filter (Frequenz, Gain und Güte werden automatisch auf die Feedbackfrequenz eingestellt und festgesetzt) sowie den Automatikmodus (wie Single-Shot, nur kontinuierlich). Ich gehe meistens so vor, dass ich ein kurzes Einpfeifen mache (Mit Single-Shot-Filterrn) und dann etwa 1 - 2 Filter für die Veranstaltung auf Automatik stelle.
Der Automatikmodus verhindert allerdings keine Feedbacks, sondern lindert nur die Folgen einmalig aufgetretener Feedbacks ab.
 
Hallo BootsAtline,

ein Feedbackdestroyer kann meiner Meinung nach nicht nicht die Fehler, die beim Auf- bzw. Einstellen der PA-Anlage gemacht wurden bzw. vorher beim Kauf ungeeigneten Materials, ausgleichen. Insofern halte ich persönlich vom Einsatz solcher Geräte wenig bis nichts. Zum Behringer Shark gibt es übrigens schon einige Diskussionen in folgendem Subforum (Board-Suche benutzen!):
https://www.musiker-board.de/f194-pa-effektgeraete-controller-pa/

Außerdem folgenden Praxistest, der Dich wahrscheinlich ziemlich ernüchtern wird (ein Feedbackdestroyer kann nun mal nicht zaubern) ;):
https://www.musiker-board.de/faq-wo...er-shark-fbq100-praxistest-2.html#post5692260
 
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ein Feedbackdestroyer kann meiner Meinung nach nicht nicht die Fehler, die beim Auf- bzw. Einstellen der PA-Anlage gemacht wurden bzw. vorher beim Kauf ungeeigneten Materials, ausgleichen.
Sehe ich genau so wie Wil
Hat man vernünftiges Material am Start dann gibt es diese Probleme überhaupt nicht.
Ich habe mein Unisphere Shure 588SB zwecks Rückkopplung noch mal gegen andere Mikros gescheckt,das Mikro liegt beim Niveau des SM58,also meiner Meinung nach wird das auch mit einem wertigeren Mikro nicht wirklich besser.
 
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Ich noch mal
Nun habe ich mir doch den Beringer Shark gekauft. Gebraucht für 30 Euros, also eine sehr überschaubare Investition. Aus der Diskussion hier konnte ich mitnehmen, dass mein Material so falsch nicht ist (aber besser geht immer ...), auch wenn ich selber Herr der PA-Anlage bin gibt's keine Störungen, also ist auch dort alles klar. Die Probleme treten ja auch nur dann auf, wenn ich mich bei einer fremden Anlage einklinke.
Meinen kleinen Problemfall konnte ich mit dem Shark eliminieren. Für unsere Linedancekurse haben wir einen Raum zur Verfügung, PA ist fest eingebaut, Lautsprecher an der Decke, und zwar mitten im Raum. Hier gab es immer wieder Probleme, wenn eine der Übungsleiterinnen mit dem Mikro direkt unter einem der Lautsprecher stand. Kleine Rückkopplungen, nach einem Schritt zur Seite war es aber wieder ok. Mit dem Shark gab es keine Rückkopplungen an dieser Stelle. Ich musste die Lautstärke heftig nach oben drehen um den Shark zu überfordern. Passt also für mich.
Der Härtetest für den Shark erfolgt dann Ende Februar. Wir wurden wieder von dem Typ mit den Selbstbauboxen gebucht. Ich bin jetzt schon gespannt, wie das ausgehen wird.
 
So, wir hatten unseren Auftritt und die Technik hat überlebt. Ohne den Shark starke Rückkopplungen, dann den Shark im Selbstlernmodus betrieben. Ca. 1 Minute später waren 6 (von 12 möglichen) Filter gesetzt und es gab keine Rückkopplungen mehr. Also passt das Gerät zu 100% für meinen Anwendungsfall.
 

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