Probleme Mit pick-up

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Detroit
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Hallo

ich hab eine Cort SFX-1:
https://www.thomann.de/de/cort_sfx1.htm

Ich habe heute die Saiten gewechselt, und die Gitarre etwas sauber gemacht. Der Pick-Up ging nachher nicht, der Preamp selbst ging, aber vom Pick-Up ging kein Signal aus. Ich hab dann einfach mal Saiten gelockert, an der Bridge gewackelt und schon ging alles wieder. Und macht auch keine Probleme. Ich hatte das schon einmal vor Jahren. Ich wollte mal fragen was das gewesen sein könnte, bzw. ob das ein Schaden ist, oder nur ein Kontaktproblem?

Eine Stelle am Pick-Up war etwas Blank ich hab mal ein Foto gemacht:



Vielen Dank schonmal
Keep Pickin'
Detroit
 
Eigenschaft
 
Oje, solche Probleme sind knifflig.

Wenn der Steg nicht vernüftig auf dem Piezo aufliegt, dann ist das meiner Erfahrung nach kein Grund, dass überhaupt kein Ton aus der Gitarre kommt, es ist dann höchstens so, dass Bass und Höhen ungleichmäßig verteilt sind.
Es ist ja ziemlich unwahrscheinlich, dass gar keine Ecke des Stegs irgendwo aufliegt.

Spontan per Ferndiagnose würde ich das eher auf ein Kabel-Kontaktproblem schieben.
Die Stelle wo das Kabel am Piezo angelötet ist wäre am naheliegendsten, weil Du mit etwas Wackeln wieder Kontakt hattest.
Aber Vorsicht, Du kannst auch durch etwas Bewegung an der Gitarre eine andere schlechte Lötstelle wieder zum Funktionieren gebracht haben.

GEH
 
Okay ich danke dir schonmal, dass du etwas licht ins Dunkel Gebracht hast.

Würd noch gern wisssen ob es vlt. mit der etwas "blanken" stelle auf dem Pick-Up (Siehe Foto) zu tun hat, und wie ich jetzt vorgehen sollte, ist das schlimm also muss ich das iwie durchchecken lassen, oder ist das okay?:confused:

vG
Detroit
 
Moin,
am Ende des Untersattelkabels kann ein Kruzschluss entstehen.
Auf Deinem Bild ist die Rechte Seite gemeint. ( Hohe e Saite)
Das inner und äußere Kabel dürfen nicht zusammen kommen.
Sollte sich das Massekabel über den heißen Draht bewegen lassen, ist das ein sichereches Zeichen das was nicht stimmt.
Einfach etwas Sekundenkleber auf das Ende geben und fertig ist die Laube.

Das ist auch der Grund warum man ein Loch für den Eingang des Kabels bohrt
und auch auf der anderen Seite um das Ende des Kabels zu schüzen.

Habe ein Video im Youtube über den einbau eines Carlos Pick up in meine Martin gemacht.

http://www.youtube.com/watch?v=g_CQHaRowXI

Ab 1,15 min ist im Video zu sehen was ich meine.
Der Eingang und Ausgang sollte nicht von oben nach unten durch die Decke gehen.
Das wird leider von vielen Pick up Herstellern falsch beschrieben.
Der Eingang und der Ausgang sollten Schräg im ca. 45 Grad Winkel sein.
So das das Kabel keinen Knick hat sonder eher rund unter der Stegeinlage liegt.

Sollte jemand nun auf die Idee kommen, das nachträglich zu machen, ist das alte Loch zu schließen.
Wenn das Kabel über einem Loch liegt hört man das.

Am besten eignet sich für Untersattel Pckups ein Tusk.
Das ist besser als ein Knochen, das dieser sich besser auf das Kabel legt.

Aber nun genug der Weisheiten.



CU Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolfgang,

das ist ein wirklich tolles Video, daß Du über den Einbau
des Pick-ups gemacht hast - Respekt.

Bei Detroits "Problem", vor allem auch aufgrund der blanken
Stelle, könnte ich mir auch vorstellen, daß sich beim Saitenspannen
die Stegeinlage "unglücklich" verkantet hat.

Seid gegrüßt, Mati
 
Danke , aber Carlos ist der Meister der Pick ups, habe viel von Ihm gelernt.
Er ist auch derjenige auf dem Video.
Ich mache nur die Hintergrundmusik.

:-DDDD
 
Der Kurzschluß am Ende erscheint mir auch plausibel, es könnte aber auch ein abgescherter Draht im Tonabnehmer sein. Ein befreundeter Musiker hat einen Ibanez Baß mit einem derartigen Tonabnehmer und seit einiger Zeit Probleme damit (Es begann nach einem Saitenwechsel ... ). Manchmal klingen nur einzelne Saiten laut, dann mal wieder alle. Habe den Steg geschlitzt, damit alle Saiten ihren Druck unabhängig voneinander auf das Element aufbauen können und sich nichts verkantet. Hat schon viel gebracht, aber sporadisch fällt das immer noch aus. (Habe nur dieses Bild gefunden, damit klar ist, wie geschlitzt wird: http://www.soundland.de/catalog/pro...cts_id/228927/name/fishman+ag-094+tonabnehmer) Daher tippe ich auf einen Effekt im Abnehmer.
Bei meiner Ibanez AEG10 NENT konnte ich mit der Schlitzvariante alle Saiten gleich laut bekommen, die waren vorher sehr unterschiedlich, vermutlich durch unterschiedlichen Anpreßdruck (wie auch Fishman das beschreibt, z.B. http://www.fishman.com/uploads/products/documents/118.pdf)
Bei einem Komplettausfall ist aber eher ein Kurzschluß oder eine Unterbrechung das Übel.

Gruß
Christoph
 
Habe den Steg geschlitzt, damit alle Saiten ihren Druck unabhängig voneinander auf das Element aufbauen können und sich nichts verkantet.

Hallo Christoph,

das klingt interessant und vor allem kenne ich das nicht.
Könntest Du die Vorgehensweise, wie man das macht, beschreiben und gibt es da
irgendwo Bilder dazu oder eine gute Anleitung?

Meinen Dank verbunden mit Grüßen, Mati
 
62471d1190133005-b-band-einbau-unbalanciert-flexibler-sattel.jpg


Ich denke, dies ist nicht allzu schwierig: Löcher zwischen den Auflagepunkten der Saiten bohren und von unten bis zum Loch einsägen.

Dies kann aber nicht immer Probleme mit einem UST lösen --> da kommt es sehr auf die Ursachen drauf an.
Ich war z.B. mit dieser Maßnahme bei einer Knochenstegeinlage und einem B-Band UST nicht erfolgreich. Bei mir half dann die Verwendung einer von B-Band empfohlenen GraphTech-Stegeinlage.
 
Das hängt davon ab, wie gut die Rückseite der Stegkerbe plan ist. Bei Unebenheiten dort hilft auch kein noch so planer Steg. Sowohl Fishman als auch B-Band sind da wirklich seeeeeehr pingelig :( .
Meine einfachen Shadow Piezos waren da wirklich überhaupt nicht anspruchsvoll, die beiden anderen genannten schon.

Hier Bilder meines B-Band Einbaus: https://www.musiker-board.de/vb/pic...ine-kompromisse-eure-meinung.html#post3545642

Noch ein Wort zu den Schlitzen: Bohrdurchmesser 2 - 3 mm, dann mit der Laubsäge von unten Richtung Loch sägen. Das runde Loch ist notwendig, damit sich die Spannungen verteilen können und sich kein Spannungsriß vom Ende des Schlitzes ausbreiten kann. (So machen das auch die Flugzeugbauer)

Gruß
Christoph.
 

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