Probleme mit Latenz und ASIO Treiber

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Hallo

Ich habe mir vor kurzem das Lexicon Omega Interface gekauft. Funtioniert auch super bei direkter Aufnahme von Gitarre und sowas.

Jetzt habe ich gestern mein neues Rode NT1-A bekommen und musste mit erschrecken feststellen, dass ich beim Aufnehmen/wiedergeben eine extreme Latenz des Gesanges habe.

Ich habe dann hier gesucht und vom ASIO4ALL Treiber gelesen. Den habe ich mir dann installiert, aber wenn ich den in Cubase auswähle kann ich doch garnicht mehr mit dem Interface aufnehmen:gruebel::eek:

Bei dem Omega Treiber habe ich eine EIngangslatenz von 10ms und Ausgangslatenz von 87ms - das ist schon richtig heftig.

Auf der Lexicon Seite habe ich keinen neuen Treiber gefunden.

Also wie kann ich dieses Problem jetzt beseitigen? Ich bin total ratlos.

Ich hoffe ihr könnt mir da helfen.
 
Eigenschaft
 
Inwiefern merkst du denn die Latenz? Mich wundert es etwas, dass du bei direkter Aufnahme von Gitarre keine Probleme hast, aber bei ein einem Mikrofon schon. Denn bei "direkter Aufnahme von Gitarre" denke ich an Software-Amp-Simulation, und da ist die Latenz dann ja von Bedeutung. Bei Aufnahmen mit MIkro reicht aber ja in der Regel ein Hardware-Monitoring, und dann ist die Latenz ja egal.

Und außerdem darf es überhaupt keinen Unterschied zwischen Mikrofon- und Gitarrenaufnahme geben. Denn sobald das Signal im Interface drin ist, ist es ja wurscht, woher es stammt.

Falls du wirklich etwas machst, wo eine niedrige Latenz von Bedeutung ist, dann sind 87ms natürlich zu viel. Hast du denn im ASIO-Treiber vom Omega die Latenz auf minimal gestellt? Oder geht es halt wirklich nicht niedriger, weil es sonst STörungen gibt?

ASIO4ALL arbeitet mit allen möglichen Soundkarten zusammen. HAst du noch deine Onboard-Soundkarte aktiviert? Dann hast du zwei Soundkarten im Rechner, und ASIO4ALL kann möglicherweise mit beiden arbeiten. Aber du musst dann eben auch das Omega aktivieren; standardmäßig ist dann wahrscheinlich die Onboard-Soundkarte ausgewählt. Also in den Einstellungen von ASIO4ALL.
 
Die Latenz ist bei der Mikro-Aufnahme extrem hörbar, beim Abspielen. Dann gibt es fast eine ganze Sekunde verzögerung - das sind die erwähnten 87ms. Wenn ich die reine Gitarrenspur anhöre, auch mit Click, passt alles. Wirklich merkwürdig.

Ich habe die Latenz so minimal eingestell wie es geht, das ist jetzt zwar schon weniger mit 37ms - trotzdem gibt es seltsamerweise keinen Unterschied zu den 87ms. Wenn ich weniger einstelle gibt es Störgeräusche.

Vielleicht sollte ich Cubase und das Interface nochmal neu installieren...:gruebel:
 
Dann gibt es fast eine ganze Sekunde verzögerung - das sind die erwähnten 87ms.
Also ich 87ms nicht gerade als "fast 1000ms" beschreiben ;)

Und ich frag nochmal in welcher form du die Latenz genau wahrnimmst. Wenn die Spuren zueinander bzw. zum Klick nicht synchron sind, dann funktoniert irgendwie der Latenzausgleich von Cubase nicht vernünftig. Das kann passieren, wenn die tatsächliche Latenz deutlich von dem abweicht, was der Triber als Latenz an Cubase meldet.

Aber dass es einen Unterschied macht, ob man eine Mikrofon- oder eine Gitarrenspur aufgenommen hat ist extrem unlogisch. Das macht irgendwie überhaupt keinen Sinn.

Hast du nochmal probiert, ob ASIO4ALL auch mit dem Omega ordentlich zusammenarbeiten? Da kann man nämlich auch noch zusätzliche Werte für den Latenzausgleich einstellen.
 
Du nimmst nicht aus versehen mit dem eingebauten Mikrofon oder einem Mikro am Headset oder so auf - ist mir auch schon passiert ;)
 
Du nimmst nicht aus versehen mit dem eingebauten Mikrofon oder einem Mikro am Headset oder so auf - ist mir auch schon passiert ;)

Da seine Gitarrenaufnahme über das Interface funtioniert, wüsste ich nicht wieso es wenn er seinen Gesang aufnimmt auf das Onboard Mikrofon umschalten sollte!!

Problem kann hierbei eigentlich nur bei der Verbindung zwsichen Mikrofon und Interface liegen wenn man das mal logisch überdenkt,...
 
Problem kann hierbei eigentlich nur bei der Verbindung zwsichen Mikrofon und Interface liegen wenn man das mal logisch überdenkt,...
das müsste dann aber ein seeeeehr langes Kabel (bei ~1sec=300.000km) sein ;)

man hat schnell mal den falschen Treiber im Cubase (ASIO-Multimedia oder -DirectX) und schon hat man eine Aufnahme über das Windows-Aufnahmegerät... das würde auch die extreme Latenz erklären - also nochmal im Cubase nachschauen, dass da auch der Lexicon-ASIO eingestellt ist.
 
das müsste dann aber ein seeeeehr langes Kabel (bei ~1sec=300.000km) sein ;)

man hat schnell mal den falschen Treiber im Cubase (ASIO-Multimedia oder -DirectX) und schon hat man eine Aufnahme über das Windows-Aufnahmegerät... das würde auch die extreme Latenz erklären - also nochmal im Cubase nachschauen, dass da auch der Lexicon-ASIO eingestellt ist.

Wenn der Treiber,...bei Gitarrenaufnahmen mit dem Gerät funktioniert,...
Aber mit dem selben Gerät bei Gesangsaufnahmen nicht??,...dann is was anderes faul,...
desweiteren hatte glaube er schon den ASIO4all drauf,...

Das mit dem Kabel war auch eher als Ironische Reaktion meinerseits zu verstehen,...wobei es natürlich durchaus sein kann das mit dem Mikro was nicht stimmt! Sollte man vlt mal wo anders testen??
 
Oh ich sehe gerade mein Beitrag von gestern Abend ist weg.


Jedenfalls: Es funktioniert! Ich habe das Interface nochmal neu installiert und jetzt liegt die eingangslatenz nur noch bei 10ms oder, weiß ich jetzt nicht genau - bin nicht zuhause.

Die Ausgangslatenz liegt zwar noch bei 73ms, aber das scheint ja irgendwie nicht weiter relevant zu sein.:gruebel:


Vielen Dank für eure Hilfe!:great:
 
Die Ausgangslatenz ist nicht weiter relevant, weil Du das Signal nicht durch den Rechner jagst, bevor der Gesang wieder auf die Kopfhörer geht. Stattdessen wird ein Hardwaremonitoring dafür benutzt.

Grüße
Nerezza
 
Die Eingangslatenz ist dann aber genauso irellevant.
 
Na ja, ich würde schon sagen dass beides relevant ist, weil ich ja die Verzögerung erst nach der Aufnahme und beim abspielen der Spuren gemerkt habe! Beim Monitoring war nichts.
 
Was hißt das genau, das irgendwas nicht synchron zueinander ist? Wie oben schon gesagt funktioniert dann der Latenzausgleich nicht ordentlich. Latenz ist nur beim Monitoring relevant.
 
Also ich habe die Gitarrenspur aufgenommen - absolut auf Click, wirklich ganz genau. Und dann habe ich darauf die Gesangsspur eingesungen. Habe wirklich ganz genau passend gesungen, so habe ich es auch richtig auf dem Monitor gehört.

Als ich das ganze dann allerdings nach der Aufnahme anhören wollte, gabs diese heftigee verschiebung!

Lag es vielleich daran dass ich durch die Latenz auf dem Monitor falsch eingesungen habe, obwohl es sich auf Monitor richtig angehört hat!?!
 
Also wie gesagt sollte die Software beides ausgleichen. Sie "weiß", dass du den Klick und und Gitarre zu beim Einsingen spät hörst, und sie weiß auch, dass deine Aunahme zu spät auf die Festplatte geschrieben wird. Aber eben um diese beiden Wert wird daher die aufgenommen Spur quasi nach vor gezogen. Aber offenbar klappt da was nicht. Mit Cubase habe ich da auch keien Erfahrung, aber ich habe mal bewusst solche Tests mit Audacity, Kristal, Reaper und Samplitude gemacht. Die Latenz im Treiber maximal hoch gestellt, KLickspur erzeugt, Ein- und Ausgang mitenander verbunden, abgespielt und gleichzeitig aufgenommen. Und die Spuren waren anschließend synchron.

Was ich aber jetzt vor allem komisch finde ist, dass das bei dir dann ja offenbar nicht regelmäßig auftritt. Denn wenn es da irgendwelche Probleme geben sollte, dann müssten die immer auftreten, also auch die Gitarrensupr dürfte dann ja nicht zum Klick passen.
 
je nach Soundkarte oder genauer WDM-Treiber, gibt der ASIO4ALL mitunter falsche Werte bzgl. der Latenz an die DAW (Cubase), das führt dann dazu, dass der Latenzausgleich nicht stimmen kann und ein Versatz eintritt.

Man kann aber auch in Cubase (weoß nicht ob in allen Versionen) einen Latenzausgleich von Hand setzen - einfach einen Klick aufnehmen, diesen über die Soundkarte ausgeben und per Kabelbrücke (Out->IN) wieder aufnehmen - im Waveeditor kann man dann ziemlich genau den Versatz 'messen'.
 
je nach Soundkarte oder genauer WDM-Treiber, gibt der ASIO4ALL mitunter falsche Werte bzgl. der Latenz an die DAW (Cubase), das führt dann dazu, dass der Latenzausgleich nicht stimmen kann und ein Versatz eintritt.
Dafür bietet aber praktischerweise gerade der ASIO4ALL-Treiber eine Möglichkeit noch manuell einen Latenzausgleich einzustellen; standardmäßig steht der übrigens auf 32 Samples Ein-und Ausgang (wenn man also 512 Samples tatsächlichen Puffer einstellt bekommt Cubase die Info, dass es 544 Samples sein und korrigiert dann wohl um diesen Wert). Daher schlug ich ja auch vor eben den ASIO4ALL zu verwenden, ich glaube er hat bisher nur den Lexicon-Treiber probiert?

Dazu wie pico schrieb einfach mal den Versatz messen, der bei Cubase trotz Latenzausgleich dann doch noch erzeugt wird.

Aber wie gesagt: Es ist merkwürdig, dass Klick und Gitarre noch zueinnder passten. Wenn es mal so und mal so ist, dann nützen solceh VOrgehensweisen natürlich nicht so viel.
 
Kommt denn das Material dann zu früh? Dann probier mal die andere Einstellung bei:

Geräte -> Geräte konfigurieren -> VST-Audiosystem -> Aufnahmelatenz berücksichtigen (Checkbox)


Zitat aus dem zugehörigen Hilfe-Menü

»Aufnahmelatenz berücksichtigen« und »Aufnahmeversatz«
Möglicherweise haben Sie schon erlebt, dass sich aufgenommenes Audiomaterial nicht an der richtigen Zeitposition im Projekt befindet, sondern etwas zu früh oder zu spät einsetzt. Grund dafür ist meist eines der folgenden Probleme:

… Ihre Audio-Hardware teilt Cubase einen falschen Wert für die Eingangslatenz mit.

… Die Ausgangslatenz Ihres Systems ist relativ hoch und bei Aufnahmen hören Sie über ein Effekt-PlugIn mit, das selbst zusätzliche Latenz verursacht.

Das bedeutet, dass zwischen dem Spielen und dem Moment, an dem das Gespielte hörbar ist, eine merkliche Verzögerung auftritt. Es ist möglich, dass Sie in einer solchen Situation versuchen, die Verzögerung auszugleichen, indem Sie »vor dem Takt« spielen. Da Cubase aber eine automatische Funktion zum Ausgleichen von PlugIn-Verzögerungen hat, um Synchronisation und Timing beibehalten zu können, wird das aufgenommene Audiomaterial an der falschen Stelle (zu früh) platziert.

Solche Probleme können Sie mit diesen zwei Parametern vermeiden.

… Wenn Sie die Option »Aufnahmelatenz berücksichtigen« ausschalten, wird die Funktion zum Ausgleichen von PlugIn-Verzögerungen in Cubase ausgeschaltet.

… Wenn Sie den Wert für »Aufnahmeversatz« ändern, wird aufgenommenes Audiomaterial automatisch um die angegebene Anzahl von Samples (bis zu 100000) verschoben.

Positive Werte verschieben die Position des Materials nach vorne, negative Werte nach hinten.

Generell ist dieses automatische Latenzausgleichsgehampel gar nicht so unproblematisch, wie man meint, glaube ich. Beim Einspielen über VST-Amps, müsste z.B. die Checkbox "unchecked" sein, da man sich ja beim Spielen drauf einstellt, ähnlich wie wenn man weit vom Amp wegsteht (=Latenz). Man spielt dann "Richtig" aber Cubase zieht die Aufnahme vor. Sind zwar "nur ein paar Millisekunden" die man erstmal gar nich bemerkt, aber hier beim Doubletracking noch ein paar, dort ein paar und da drüben auch noch, das summiert sich...
 
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