Probleme mit Halsstab bei Epiphone Les Paul

AlexGT
AlexGT
HCA Gitarrenbau
HCA
Zuletzt hier
28.03.24
Registriert
19.02.11
Beiträge
1.616
Kekse
42.083
Hallo,

ich habe heute eine Epiphone Les Paul Joe Bonamassa erworben. Die Gitarre war bereits ab Werk ganz passabel eingestellt. Der Hals war ganz leicht gekrümmt. Jetzt wollte ich die Halskrümmung noch ganz leicht erhöhen, doch leider funktioniert das nicht wirklich. Der Halsstab ließ sich zunächst nahezu ohne Widerstand gegen des Uhrzeigesinn drehen (1/4 Umdrehung), wodurch sich jedoch nichts verändert hat. Dreht man weiter, wird der Widerstand immer stärker. Ich habe dann noch weitere 1/4 Umdrehungen den Halsstab weiter "gelockert" und das hatte nur einen minimal Effekt auf die Halskrümmung. Weiteres drehen gegen den Uhrzeigersinn habe ich mich nicht getraut, da der Widerstand immer größer wurde.

Ist das normal, dass auch beim lockern des Halsstabes ein Widerstand entsteht? Auffällig ist auch, dass beim lockern der Saiten (10er) sich die Halskrümmung nicht verändert. Das Problem scheint also weniger der Halsstab sondern der massive Hals zu sein.

Gruß

Alex
 
Eigenschaft
 
Heute hat sich der Hals noch etwas "gesetzt" und die Halskrümmung passt jetzt ganz gut.

Trotzdem würde mich die Konstruktion des Halsstabes bei Epiphone interessieren. Epiphone nennt den nur Traditional Truss Rod. Anscheinend funktionert der aber wie ein Dual Action Truss Rod. Aus der Suche bei Google nach genaueren Infos bin auch auch nicht schlauer geworden. Andere haben jedoch bei ihren Epiphone-Gitarren die gleichen Beobachtungen bzgl. des Truss Rod gemacht. Leider gab es da aber auch keine konkreten Informationen.
 
Generell solltest Du nicht mehr als eine viertel Umdrehung pro Tag verstellen, das Holz braucht eine Weile um sich zu setzen, der Halsstab verspannt sich dann möglicherweise auch recht schnell. Ansonsten ist das ein ganz normaler Halsstab. Im Gegensatz zu Gibson ist da nur ein metrischer Innensechskant
anstatt eines zölligem Schraubenkopf wenn ich mich jetzt richtig erinnere. So oft schraubt man das ja nun auch nicht auf.
 
Generell solltest Du nicht mehr als eine viertel Umdrehung pro Tag verstellen, das Holz braucht eine Weile um sich zu setzen

ein einfaches nein das stimmt nicht kann ich dazu nur beitragen. der hals ändert sofort seine krümmung und das was sich später noch setzten wird bewegt sich in so kleinen bereichen, dass du das sicher nicht merkst.
wenn ich viel um die ohren habe stelle ich locker 10 gitarren pro tag ein, besaite diese usw. und würde das nur so funktionieren wie du das hier erklären willst würde ich niemals fertig werden.
wichtiger ist die halsstärke und die bauweise.
den sehr dünnen hals meiner Tremonti könnte ich täglich nachstellen, die mehrteiligen hälse von meinen ibanezen habe ich einmal eingestellt und musste diese nie wieder korrigieren.
das was du, AlexGT, als setzten empfunden hast ist einfach die anpassung an die raumtemperatur und die luftfeuchtigkeit.
ich kenne das von meinen livejobs, da stelle ich die hälse immer wieder mal einen tick zu gerade ein und während der ersten songs wird dieser so warm, dass der hals im grunde die perfekte krümmung bekommt.

das thema halsstab ist nicht so einfach, da man keine Ferndiagnose machen kann. hier würde ich dir einen fachmann aus deinem stammshop empfehlen. hier kann man sehr schnell viel falsch machen, mir selber ist aber erst einmal ein halsstab gebrochen und das war bei einer sehr billigen gitarre und bei der stückzahl die ich schon eingestellt habe ist diese eine auch zu vernachlässigen.
da hilft wirklich nur erfahrung und wenn du keine hast such dir eben einen fachmann ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich habe die Frage auch noch im Gibson Forum gestellt und es ist tatsächlich gut möglich, dass es sich um einen Dual Action Truss Rod handelt. Epiphone verbaut die Teile des öfteren.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben