Probleme mit der Stimmstabilität

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PowerDeath
Guest
Hi
Ich spiel jetzt schon ne ganze weile Gitarre (Habe schon mit 7 Angefangen, also seit fast 11 Jahren jetzt etwa) und würd mal sagen, dass ich mich recht gut auskenne. Ich hab da mit meiner Strat ein Problem. Sie hat ein Vintage Tremolo, welches ich blockiert habe und seitdem hat sich nichts verstimmt. Hab jetzt relativ neue Saiten drauf, und nach dem dehenen und paar mal nachstimmen hat sich da auch nicht viel getan, aber in letzter zeit verstimmt sich bei bendings usw. jeweils die gebendete saite.
ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube anch längerem sweepen passiert das auch, und ich hab jetzt echt keine ahnung woran das liegt Oo

ich bitte darum hier um hilfe und hoffe auf antworten.
 
Eigenschaft
 
Hallo PowerDeath,

Die häufigste Ursache für eine ungenügende Stimmstabilität lässt sich auf unsachgemäss aufgezogene Saiten zurückführen. Ich gehe jetzt davon aus, dass du diese an deiner Gitarre korrekt aufgezogen hast. Das Tremolo steht ja fest und so kommt eigentlich nur noch die Mechaniken für dein Problem in Frage. Du solltest diese einmal genauer anschauen. Funktionieren diese ruckfrei oder weissen sie sogar übermässiges Spiel auf? Oftmals hilft es schon, wenn man diese etwas "härter" einstellt. Einfach die Schraube auf dem Drehflügel der Mechanik etwas anziehen und dann sollte es mit der Stimmstabilität wieder klappen.


Beim Stimmen auf folgenden Punkt achten:

Man sollte eine Saite immer "hoch stimmen". Der Ton sollte also zuerst etwas zu tief sein und dann unter Beobachtung des Stimmgeräts hoch gestimmt werden. Hat man zu hoch gestimmt, sollte man den Flügel über das Spiel hinaus zurück drehen und erneut hoch stimmen.
Im Bereich des Spiels wirkt die Selbsthemmung nicht! Stimmt man von oben nach unten herunter kann es passieren, dass sich nach dem Stimmen der Saitenbefestigungsbolzen im Bereich des "Spiels" noch etwas bewegt, bis die Selbsthemmung greift. Damit wäre die Saite dann verstimmt. Stimmt man die Saite von unten nach oben hoch greift die Selbsthemmung
direkt, da das Spiel "auf der anderen Seite liegt". Die Saite kann den Bolzen also wegen der Selbsthemmung nicht mehr bewegen.


Gruss Peter
 
In deinem Fall muss die Saite richtig gewickelt sein, weil du ja wiegesagt ein Vintagetrem ohne Locking nut hast. Normalerweise gilt: Spann die Saite ein, führe sie durch die Stimmer. Hiernach knickst du etwa einen cm am Ende ab und schneidest den Rest ab, sodass die Saite Halt hat und sich beim hochstimmen nicht bewegt. Ist auch genau das Stück, was am Ende noch aus der Mechanik rausguckt.

Es müssen garnicht viele Umdrehungen sein, achte jedoch darauf, dass das Ende der Saite das was rausguckt immer oberhalb der Saite entlang läuft, also dass es sie runterdrückt. Führe das Ende nie unten rum durch. 2 1/2 Umdrehungen reichen schon aus, wenn du es mit diesem System machst.

Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass es mehr bringt die Saiten einen halben Ton höher zu stimmen, wenn sie neu sind. Dann kannst du sie irgendwann herunter stimmen und sie halten die gewünschte Stimmung. Bei Gitarren mit Locking nut ist das auch so eine Sache, wenn du die Schrauben zu früh zudrehst. Selbst hier sollte man den Sattel einen Tag lang offen lassen, damit die Saite sich vollständig dehnen kann. Ganz verstimmungfrei ist aktuell wohl nur eine Robotgibson :)
 
die saiten sind definitiv korrekt aufgezogen. ich werd die sache mit den mechaniken mal asprobieren, danke für den tipp =)
 
Hi,
ich hatte neulich plötzlich ebenfalls dieses Problem: ein oder zwei Bendings, und die G-Saite war schon wieder zu tief.
Bei mir half folgender leicht und kostenlos durchzuführende Tipp eines Gitarrenbauers sofort:
Mit etwas Graphit die Saitenritzen im Sattel "schmieren", denn ein leichtes - beim Stimmen gar nicht unbedingt wahrnehmbares - Haken der Saite dort ist eine sehr häufige Ursache für mangelnde Stimmstabilität.
Du brauchst dafür kein Graphitpulver zu kaufen.
Lockere die betreffende Saite etwas, "parke" sie in einer Nachbarritze, und bringe mit einem sehr gut angespitzten Bleistift oder noch besser der feinen Mine eines Druckbleistiftes etwas Graphit per "Ausmalen" in die Sattelritze.
Viel Glück!
Loewenherzin
 
Schade, einige hätten im nachhinein gerne gewusst, ob wir helfen konnten?
 
Ob es geholfen hat weiß ich nicht, aber einen Kandidaten hätte ich noch im Angebot: bei meiner hatten die Mechaniken ein Nachziehen der Mutter nötig, damit war ohne Tremoloeinsatz wieder verstimmungsfrei spielen möglich. Mit Tremolo ist das Verstimmen jetzt wieder moderat, vorher war an Tremoloeinsatz nicht zu denken.
 

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