Probleme mit der Handhaltung

Zorpox
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Stimmt es, dass man den Daumen möglichst nicht über das Griffbrett hinaus strecken und ihn auch nicht am oberen Teil des Griffbretts auflegen (bzw. aufhängen) sollte?

Wenn ich nämlich (so wie es empfohlen wird) den Daumen so hinter den Mittelfinger bringe, dass man ihn von vorne nicht sehen kann, dann muss ich meine Hand sehr stark nach oben abknicken was nach spätestens 5 Sekunden anfängt weh zu tun (und meine Hand total verkrampft).

Hinzu kommt, dass meine Gitarre beim Spielen so stark herumeiert, dass ich den Daumen oben auf dem Griffbrett benötige, einfach um die Gitarre zu fixieren (der Daumen verhindert, dass mein Schlagarm, der auf dem Korpus liegt, den Hals noch oben drückt - ich ziehe den Hals praktisch mit dem Daumen nach unten weil mein rechter Arm ihn nach oben drückt, wie bei einer Wippe).

Ich wüsste gerne, was ich falsch mache, denn egal was ich probiere, der Daumen lässt sich nicht hinter den Hals bringen. Ich vermute, dass die Gitarre zu klein ist (bzw. zu niedrig liegt) für mich und mein linker Unterarm deshalb nach unten zeigt, anstatt nach oben (was glaub ich angenehmer wäre).


Anbei mal ein Foto von meiner Hand, einmal so, wie ich angenehm spielen kann, und einmal der Versuch den Daumen hinter das Griffbrett zu bekommen...
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Stimmt es, dass man den Daumen möglichst nicht über das Griffbrett hinaus strecken und ihn auch nicht am oberen Teil des Griffbretts auflegen (bzw. aufhängen) sollte?
so 50:50. also bei einer klassischen gitarre und klassischen stücken ist das (für mich) ein absolutes muss. ebenso wie die klassische haltung mit fußstütze/gitarrenstütze.
einige sachen die ich momentan spielen gehen ohne einfach gar nicht ohne sich die hand zu brechen.
bei westerngitarren sieht das anders aus. da seh ich das nicht als zwingend notwendig an.
der hals ist eh wesentlich schmaler, so dass man es im grunde nicht bewerkstelligen kann durchgehend den daumen hintendran zu klemmen.
ich würd es davon abhängig machen was man spielt. bei barrees kann ich z.B. gar nicht anders als den daumen runter zu nehmen.
wenn es mir nen vorteil gibt mach ichs halt. fertig.

Hinzu kommt, dass meine Gitarre beim Spielen so stark herumeiert, dass ich den Daumen oben auf dem Griffbrett benötige, einfach um die Gitarre zu fixieren (der Daumen verhindert, dass mein Schlagarm, der auf dem Korpus liegt, den Hals noch oben drückt - ich ziehe den Hals praktisch mit dem Daumen nach unten weil mein rechter Arm ihn nach oben drückt, wie bei einer Wippe).
das ist schon irgendwie komischer. ist dein schlagarm so schwer, oder wieso drückst du so fest da drauf?
also im sitzen , gitarre auf dem rechten bein kippen alle meine gitarren eher zum kopf hin runter. der rechte (schlag-) arm liegt dann genau so fest auf, dass die gitarre im gleichgewicht ist. wieso mehr kraft verschwenden als nötig? kling jedenfalls irgendwie verkrampft

Ich vermute, dass die Gitarre zu klein ist (bzw. zu niedrig liegt) für mich und mein linker Unterarm deshalb nach unten zeigt, anstatt nach oben (was glaub ich angenehmer wäre).
hier ist mir nicht klar was du meint mit "unterarm zeigt nach unten"..? meinst du zum boden hin, also ellenbogen höher als handgelenk? find ich normal. handgelenk höher als ellenbogen hieße ja die gitarre auf gesichtshöhe zu haben...

Anbei mal ein Foto von meiner Hand, einmal so, wie ich angenehm spielen kann, und einmal der Versuch den Daumen hinter das Griffbrett zu bekommen...

also das zweite sieht extremst ungesund aus. mach das nicht, wenns wehtut.
um den daumen weit runter zu kriegen muss das handgelenk nen gewissen winkel einnehmen. dann musst du die handwurzelknochen vom griffbrett wegnehmen und die ganze hand quasi nach vorne schieben. das dürfte anfangs extrem unangenehm und wackelig sein ;-)
ich versuch mal bei gelegenheit fotos zu machen.
aber jeder hat ne andere hand und da kann immer alles anders sein ;-)

am besten machst du so lange das was dir am angenehmsten ist und gut funktioniert, bis du irgendwann an etwas kommst, dass so nicht funktioniert, und dann gucken wie sich das lösen lässt. und übers internet haltungstipps geben ist irgendwie blöde merk ich grad *g*
 
Guten Morgen!

Es gibt viele Anleitungen wegen richtiger Handhaltung Körperhaltung ect.

Ich spiele immer so wie es mir in diesem Moment grad am einfachsten ist. Habe ich auf der Gitarre ein paar Wanderakkorde zu spielen, hab ich den Daumen oben drauf. Spiele ich Bareé Griffe, so ist der Daumen wieder hinten usw.

Den Bass z.B. halte ich immer sehr hoch, sieht zwar komisch aus, aber es ist einfacher für mich, schnelle Scalen o.ä. zu spielen. Natürlich geht das auch wenn du den Bass so tief hängen hast wie z.B. Metallicas All Star-Bassist aber dass musst du letzlich endscheiden was für dich einfacher ist.

Was ich damit sagen will....

Spiel so wie es dir am bequemsten ist, und wie du meinst besser spielen zu können. Wenn du irgendwann an einem Punkt angekommen bist, wo du merkst es ist schwierig so zu halten, dann änderst du für diesen Akkord, Lauf, Riff wie auch immer schon von allein die Handhaltung.

Ich sag immer, gut ist für einen was nicht weh tut.
 
Die Haltung auf dem 2. Bild sieht nicht gut aus und so ist das mit "Daumen hinter dem Griffbrett" auch nicht gemeint.
Der Daumen wird ausgestreckt, die Hand am Gelenk gebeugt und der ganze Arm weiter Richtung Hals geschoben. Du musst deine Hand also quasi etwas um das Griffbrett drehen.
 
Also du hälst keinen schraubstock in der hand, du solltest also nicht mit der faust um den hals greifen und die gitarre so festhalten. Die kraft sollte aus dem handgelenk kommen, man sollte während des greifens den daumen auch komplett lösen können.
Ich spiele fingerpicking auf einer western und benutze den daumen oft um die dicke e saite zu greifen, einfach weils sehr viel angenehmer und schneller geht. Sprüche über falsche technick ignoriere ich gekonnt :D
 
Ich denke jeder ist gut beraten, Lehrmeinungen die für das eigene Spiel keinen Sinn machen, zu hinterfragen und ggf. zu verwerfen. Ich habe selbst noch auf der Musikhochschule eingetrichtert bekommen, dass der Daumen hinter dem Hals bleiben muß - eine inzwischen auch in Klassik-Kreisen verworfene, antiquierte Sichtweise.

Der Daumen ist immer dort, wo er dir in der jeweiligen Spielsituation am meisten nützt! Beim Akkordspiel ist es oft sehr vorteilhaft ihn nach oben über das Griffbrett hinausragen zu lassen. Er sollte beweglich bleiben und nicht kleben oder krampfen. Hol die nötige Kraft zum Greifen aus dem ganzen Arm.

Dein Problem liegt sicher wie du schon vermutest an der Gesamthaltung des Instruments. Dass dein linker Unterarm vom Ellenbogen aus nach unten zeigt, ist problematisch. Versuch den Hals höher zu halten und sei erst mit einer Haltung zufrieden, bei der die linke Hand den Hals nicht festhalten muss!

Vielleicht kannst du noch ein komplettes Foto von dir mit der Gitarre machen, dann kann man das Problem besser beurteilen.
 
hey,

also die blider sehen sehr verkampft aus. ich spiele auch wie schon von thomas gesagt wie es grad passt.
beid den barre ist mein daumen auch immer hinten( zum gegendrücken, weil ich sonst ein f garnicht spielen könnte.)solang du mit dem daumen nicht an die e saite kommst, finde ich ist es doch eig ganz egal wie du den dauemn hälts!


bis dann
 

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