Probleme mit der Halseinstellung bei Squier Bullet

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Jetzt ist es endlich einmal soweit: Der Onkel hat ein Problem!

Vor ein paar Tagen flog mir der Hals einer Squier Bullet zu, den ich mit dem Korpus meiner Aria STG-004 kombinieren wollte. Natürlich paßten die Bohrlöcher nicht, also wurde in bekannter Manier die Sache mit den Dübeln in Angriff genommen. Jetzt sitzt der Hals perfekt in der Tasche und die Oktavreinheit ist in Ordnung.

Leider klingen einige Saiten auf den höheren Lagen nicht ganz sauber (trotz sehr hoher Saitenlage). Ich gehe davon aus, daß die Lösung über die Halseinstellung erfolgen kann. Also flugs den Inbusschlüssel her...

Der Onkel verfügt über eine ganze Menge dieser Schlüssel, aber keiner mag so richtig passen daher meine Frage:

Benötigt man für die Einstellung der Squier Bullet einen besonderen Schlüssel oder habe ich da vermutlich ein generelles Problem?

Ulf
 
Eigenschaft
 
Teilweise haben die Zollgrößen, was mit metrischen Schlüsseln natürlich nicht so wirklich funktioniert.

Die andere Möglichkeit wäre, dass die Nuss bereits rundgedreht ist...was nicht ganz so ideal wär.
 
Hi Ulf,

Schau doch zunächst einmal nach, wie der Hals überhaupt zur Zeit steht. Dazu eine Saite im ersten und letzten Bund niederdrücken und dann in der Mitte den Abstand zwischen Bundstab-Oberkante und Saiten-Unterkante erpeilen. So kannst Du den Verlauf gut erkennen. Wenn da schon ca. 2mm Abstand zu sehen sind, wird eine stärkere Krümmung nichts bringen. Dann ist Abrichten des Griffbrettes angesagt, was man mit mit ein bisserl handwerklichem Geschick (Das traue ich Dir zu!) auch hinbekommt. Wie das funktioniert, verrate ich Dir gerne auf dem PM-Weg.

Gruss,
Bernd
 
Von wann ist die Bullet denn? Normalerweise passt bei den -modernen- Bullets ein ganz normaler metrischer Schlüssel aus jedem 08/15 Inbusset, die genaue Größe müsste ich aber heute Abend zu Hause nachschauen. Seltsam, sonst hat man ja nur mit den zölligen Muttern der Fender USA Gitarren Probleme, für meine Tele war hier vor Ort nichts zu bekommen, aber zum Glück gibts die online für ein paar €.
 
Morgen Ulf,

hier in meinem Wohnort würde ich den Hals unter der Arm nehmen, zum Werkzeug-Geschäft meines Vertrauens gehen, denen mein Leid klagen und die würden mir (wahrscheinlich) den richtigen Inbus verkaufen (teuer, aber alle sind glücklich). Wenn die sowas nicht haben (bisher noch nicht vorgekommen), würde ich mir einen Spezialinbus schleifen nach dieser Idee:
http://www.stewmac.com/shop/Tools/Special_tools_for_Truss_rods/Gripper_Truss_Rod_Wrenches.html
Aber wie gesagt: Bisher musste ich es noch nie machen.

Viel Erfolg
Uwe.s.
 
Falls die Sache schon rundgedreht ist, würde ich einen Torxbit nehmen und die Front von dem auf die Schleifmaschine halten, bis man schöne, scharfe 90°-Kanten an der Seite hat.
Das Ding kann man dann in die rundgedrehte Nuss reinklopfen und hat ab dann wieder ne brauchbare Möglichkeit, den Trussrod zu drehen.

Hab ich bei der selbstgefrästen Stimmmechanik für ne Headlessgitarre gemacht, nur mit nem Innensechskant. Funktioniert wunderbar.
Wenn die Form noch bissl erkennbar ist, wärs damit vielleicht gscheiter. Ich mag nur Torx mehr ^^
 
Squier hat (da asiatische Fertigung) normalerweise 5mm Spannstabmuttern während die passende US Größe 5/32" ist. seltener 3/16" (eher bei Bässen der Fall)...aber wer weiß warum der Hals so günstig weg ging? Vllt ist der Vorbesitzer schon daran gescheitert ihn vernünftig einzustellen und/oder hat die Mutter rundgedreht. Manchmal (wenn die Mutter am Gewinde verklebt ist, entweder durch Lack oder Leim) hiilft es mit dem Lötkolben die Mutter aufzuheizen (bis es raucht) dann werden Lack/Leim weich und man kann die Mutter lösen...Kondomdiskussion hin oder her, es hat schon Sinn warum Gibson z.B. die Trussrods einhüllt...
 
Danke erst einmal für die Beiträge!

Der Onkel hat diverse metrische Schlüssel zur Verfügung. Vom Verkäufer habe ich erfahren, daß es 5mm sein sollen, aber der paßt auch nicht und mit Gewalt will ich da nichts anfangen!

Wenn man in die Öffnung späht, fällt auf, daß die ganze Sache relativ weit "unten" sitzt und ein Innensechskant ist nicht wirklich zu erkennen. Ich werde mal versuchen, ob ich ein Foto machen kann.

Der Hals ist übrigens relativ jung (2010 oder frühestens 2009, muß mal die Ser.Nr. prüfen).

Bevor ich mich an weitere bauliche Veränderungen wage, möchte ich jedoch erst einmal sicherstellen, ob sich der Hals überhaupt verstellen läßt. Wenn nicht, liegt ein Mangel vor und dann geht es eben zurück...

Ulf
 
Für solch etwas aussermittig liegende Schrauben eignen sich Inbus mit Kugelkopf ganz gut, allerdings nur wenn man sich sicher ist daß die Schraube nicht ausgeleiert ist da Kugelköpfe ziemlich auf die Substanz gehen...
 

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