Probleme mit dem kleinen "F-Akkord"

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Hallo Freunde,
inzwischen spiele ich ca 2 Jahre Gitarre, aber ich habe auf meiner Western-Gitarre. immer noch Probleme mit dem kleinen "F-Akkord".
Ich kriege die e + b Saiten nicht sauber hin. Entweder fehlt mir die Kraft oder mein Zeigefinger ist zu dünn. Auf der E-Gittarre ist das kein Problem. Kann das auch an der Gitarre liegen? Der große "F-Akkord" geht mittlerweile fast problemlos.

Gruß Hans
 
Eigenschaft
 
Der "grosse" F-Akkord ist wahrscheinlich mit Barrée über dem 1. Bund, aber was ist der "kleine" F-Akkord?
 
@ El Peregrino: das "kleine F" ist wenn man statt dem Barre über alle Saiten im ersten Bund nur die hohe E und B Saite greift.

@ Hansgeorg : ich würde ehr auf die Fingerhaltung wie auf die Gitarre tippen. Meistens ist das Problem, das die e oder b Saite im Knick (Gelenk) des Zeigefingers liegt und dadurch "nicht genug Druck" abbekommt. Einfach mal schauen, eventuell behebt ja eine "andere Fingerlage" schon das Problem.

Es könnte natürlich auch sein, das es wirklich an der "fehlenden Kraft" im Zeigefinger liegt, wobei du dann bei allen anderen Barreegriffen (vorallem beim großen F) auch Probleme haben müsstest. Denn diese erfordern meines Erachtens nach einen höheren Kraftaufwand. Sollte es dennoch so sein, dann würde ich mir optional überlegen, ob man mittels der Saitenlage das Problem beheben (lassen) kann.
 
Probier mal
1. mit dem Daumen hinten kräftiger gegenzudrücken, so als wolltest Du den Hals zerdrücken, und auch mal seine Lage zu verändern: mehr zur dünnen E-Saite hin verschieben oder in die andere Richtung.
2. den rechten Arm beim Spielen auf den Korpus zu drücken und mit der linken Hand den Hals nach hinten ziehen, während Du den Griff greifst, so als ob Du mit dem Bauch die Gitarre "zerbrechen" wolltest. (Aber bitte nicht wirklich zerbrechen:D)

Grüße,
McCoy
 
H
Ich kriege die e + b Saiten nicht sauber hin. Entweder fehlt mir die Kraft oder mein Zeigefinger ist zu dünn.
Die frage ist ja... wie greifst du den Akkord bzw. wo liegen deine finger?

Ich z.B. spiel den kleine F beim akkord schrammeln am liebsten weil er fix gegriffen ist und mir so ein lästiges und durch meine "niedrig Preiß sektion Gitarre" auf dauer schmerzhaften Barrè erspart.

Dabei liegt die e- und B saite nur unter der Fingerkuppe und das auch nicht "grade" sonder leicht "versetzt".
Also greift die Zeigefinger kupppe die B-saite weit vorne am Bundstäbchen und der rest der (keine ahnung wie das heist:D) "zeigefingerkuppen fläche" drückt die e-saite runter. Da ich mit Mittel- und Ring finger ja noch die G und D Saite greife sitzt der griff naturgemäss schräg und so hab ich keine probleme mit dem griffchen;)
 
Das "echte" Mädchen-F kommt ganz ohne kleinen Barré aus, man spielt dann nur

X
1
2
3
3
X

Wenn ich schon vereinfache, würde ich mir die Mühe mit dem kleinen Barré über e- Und b-Saite erst garnicht machen. :)
 
Backstein
Klar, ich greife die B + E Saite mit der Zeige-Fingerkuppe. Aber wenn ich die B Saite sauber greife, krieg ich die E Saite nicht ordentlich auf den Bund. Und wenn ich die Fingerkuppe flacher auflege, dämpfe ich mit den beiden anderen Fingern die G + B Saite.

rancid
Des "Mädchen-F" kannte ich noch nicht, greift sich aber gut.

Danke Hans
 
öhhhmmmm G-saite abdumpfen???
Welchen kleinen F-Dur greifst du?
den hier?

E|-1
B|-1
G|-2
D|-3
A|-X
E|-X

Wenn es der ist... wenn juckt es das du mit dem Zeigefinger die G-saite berührst?:confused: Greifst doch eh weiter vorne:D

Edit... Ach so... es ist noch früh:D
Ich weiss was du meinst... du müstest also den Mittel und Ring finger stärker krümmen....oder?
 
Wofür soll denn das kleine F gut sein? Ob ich nun das richtige F oder das kleine F greife, ist von der Zeit die ich benötige, die selbe, also greife ich lieber das richtige F und erspare mir diese Fingerverknotungstechnik für das kleine F.
 
Tja, nimm halt das große und sei froh und dankbar, dass es dir leicht von der Hand geht! Den meisten geht es genau umgekehrt, die doktorn Jahre am großen 'rum. Nicht, dass ich da aus Erfahrung sprechen würde... :D Doch, tu' ich. :redface: Und ehrlich gesagt, vermeide ich ihn heute noch, wenn es geht. Ich nehme ggf. den vermeintlich noch schwereren "Clapton-Griff", weil mir der wiederum leichter fällt. Jeder Jeck is' halt anders, gelle?

Falls du sozusagen "für den Stolz" nicht aufgeben möchtest: Probier' mal, die Finger in "falscher" Reihenfolge aufzusetzen. Bei mir war das seinerzeit soetwas wie "der Durchbruch". Also erst Ring- und kleinen Finger, dann Mittel-, dann erst den Zeigefinger. Vorteil ist genau der, dass es beim kleinen Barré am wenigsten auf Präzision ankommt. Die ANDEREN DREI müssen sitzen, weil du eben sonst die G- und/oder B-Saite dämpfst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein übungstrick von mir.
Jedesmal wenn ich einen neuen Akkord begegne ( A°7#7/b9/#13/b13???:eek: Was wo kommst du den her??:D) übe ich zuesrst die finger zu legen. Also ich greife den Akkord und spiele jede saite die ich später zupfen oder anschlagen werde leicht mit dem Daumen runter um zu hören jeder ton klar rüber kommt. Wenn nicht positioniere ich sooft die finger um bis es klappt und das tue ich wieder und wieder bis meine finger automatisch an der richtigen stelle liegen. Das ganze geht vom tempo her fast vollständig in zeitlupe ab. Dannach erst, wenn alle finger ihre position kennen und jeder am richtigen platz liegt und nichts abdumpft versuche ich aus ein paar Akkorden in diesen Hinein zu wechseln. Auch dabei bewege ich mich wie ne schnecke. Bis denn auch das "in den Akkord greifen" funktioniert.
So vergehen für schwere Akkorde und Griffen zwar manchmal (echt jetzt) TAGE aber der Akkord sitzt dann fast ewig.
Meine Finger haben ein besseres gedächtniss als ich:p
 
Noch ein paar Tips:

Der Barreegriff über 6 Saiten kann auch so gegriffen werden:

1 Zeigef.
1 Zeigef.
2 Mittelf.
3 kl. F.
3 Ringf.
1 Daumen

Auch die 'kleinen' Varianten sind schwerer, wenn der Daumen wie bei der Klassikgitarre auf der Rückseite des Halses liegt. Es kann auch einfacher sein, alle Saiten zu greifen, da man sich dann keine Gedanken über das Abdämpfen oder das (Nicht-) Anschlagen der unbenutzten Saiten machen muss.

Alle diese Griffe werden einfacher, wenn man einen Kapo benutzt, da dann die Saitenlage runter geht. Die ist übrigens bei den meisten neuen Gitarren höher als nötig, da gerade bei günstigen Fabrikgitarren viel Luft gelassen wird. Werte um 0.5 mm reichen hier schon. Die Saitenlage lässt sich mit einem Plektrum überprüfen, dass zwischen Saite und Bundstäbchen geschoben wird.

Gruß
Pida

Gruß
Pida
 
Das IST der "Clapton-Griff". ;)
 
Mit dem Daumen zu greifen kenne ich als "Affengriff".
 
"Fuhrmannsgriff" gibt's ooch noch. :)
 
mein Post war unüberlegt, bitte löschen...
 
Hallo zusammen,
letztendlich sollte man seine Akkorde auf alle möglichen Arten spielen können, je nachdem, was gerade gefragt ist.
Manchmal macht es halt Sinn, den "Voll"barree zu greifen, weil man das tiefe F braucht(zB. in einer Duo Besetzung, bzw. alleine spielend), während man im Verbund mit Bass oder Keys den Basston oft nicht braucht, bzw. er sogar störend wirkt.
Kann also nie schaden, alle Möglichkeiten nach Bedarf anwenden zu können. Und wenn man sich vor den "schweren" Griffen drückt, dann lernt man sie nie...

Viel Spass beim Üben

Schnirk
 
Stimmt alles. Nichtsdestotrotz hat man halt Vorlieben. Ich "kann" ja auch den großen. Spiele ich ja am "staubigen Ende" auch; wie auch nicht, ohne Barré kommt man ja nun nicht so fürchterlich weit.
 
.... ich bin sowieso dafür, dass Barré gesetzlich verboten werden sollte :D
 
Bei mir ist es eine frage, wie ich den daumen halte. Wenn ich ihn "richtig", also schön "perpendicular" (wie sagt man das auf Deutsch?) zum hals halte und sauber klassisch mitte hals aufsetze, dann kommt bei mir der kleine barré nicht richtig ans klingen. Mit dem daumen parallel zum hals, also mit der spitze zur kopfplatte zeigend geht es problemlos. So eine schlechte handhaltung ist aber natürlich streng verboten :D

Mit dem fuhrmannsgriff habe ich aber auch noch so meine mühe :(

Das IST der "Clapton-Griff". ;)
Was, nur der Clapton? Und ich dachte immer, das wäre Frusciante gewesen....

*** duck und weg ***

Gruss, Ben
 

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