Probleme mit dem Hartke HA 5500

henbon
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Hallo liebe Leute,

ich bin neu hier im Forum und knalle direkt mit einem Problem rein. Leider konnte ich bislang keine ähnliche Fehlerbeschreibung finden und habe nun diesen Thread erstellt. Vielleicht könnt ihr mir mit eurer Expertise ein paar Hinweise geben.

Folgender Fall:

Ich besitze ein Hartke HA 5500 Hybrid-Bass-Topteil.
https://www.thomann.de/de/hartke_5500_basshead.htm?ref=search_rslt_hartke+ha+5500_168487_0

Dieses betreibe ich an unterschiedlichen Boxen, je nachdem wo ich probe/spiele (entweder eine ältere Harley Benton 4x10 Box mit 8Ohm oder eine Ampeg SVT 810 mit 4 Ohm...) Das im Folgenden geschilderte Problem taucht aber ganz willkürlich und an allen möglichen Boxen auf (wie zum Beispiel am Freitag bei einem Gig an einer Ampeg SVT410):

Der Amp läuft wunderbar sowohl mit Röhrenvorstufe als auch mit Transistorvorstufe (wenn auch von Anfang an der Lüfter ziemlich laut ist, so a la altem PC mit Windows 95). Nach ca. 10 Minuten fällt er einfach scheibchenweise aus. Erst gibt er keinen hohen Ton mehr wieder, wenn ich die hohen Saiten spiele, dann fängt er bei den tiefen Saiten an zu stottern und dann ist gar nichts mehr zu hören. Aus- und Einschalten bringt nichts. Erst nach Stunden lässt er sich wieder verwenden.

Das Problem kann, muss aber nicht auftreten. Es ist dabei egal welche Box angeschlossen ist. Es handelt sich dabei immer um entweder eine 8 Ohm oder eine 4 Ohm Box. Andere habe ich nie verwendet. Ich hatte auch noch nie 2 Boxen angeschlossen. Der Amp ist jetzt erst 3 Monate alt. Zum ersten Mal ist das Problem leider haarscharf nach den 30 Tagen Rückgaberecht aufgetaucht, so dass ich nicht mehr einfach umtauschen konnte.

Trotzdem hatte ich den Amp zum Händler eingeschickt, die haben dort aber anscheinend nichts gefunden. Ich weigere mich aber das so hinzunehmen, denn wenn man sich nicht auf seinen Amp verlassen kann, ist das ziemlicher Quark. Ich möchte das Ding also gerne noch einmal einschicken und vielleicht gleich eine Ansage mit dazu machen, auf was sie dort direkt achten sollen.

Habt ihr eine Idee dazu oder habt eventuell schon einmal das gleiche Problem gehabt?

Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße
Hen
 
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Fehler die nur ab und an auftreten sind schwierig zu finden.
man könnte die Suche eingrenzen und in dem Moment wo der Fehler auftritt mal den Bass direkt am Poweram in anschließen, wenn es dann immer noch ist, dann ist was an der Endstufe.
anders herum kann man natürlich auch den Preamp Out an ein Mischpult anschließen, wenn da das stottern ist, aber sobald man den Bass direkt an die Endstufe anschließt, das Problem nicht mehr auftritt, dann ist es die Vorstufe.

das Abschmieren was da stattfindet könnte allerdings auch am Netzteil liegen, evtl. überhitzt da was und die Spannung bricht dann ein.

Wie Alt ist der Verstärker? evtl. müssen da Kondensatoren mal erneuert werden, lohnt sich allerdings vermutlich nicht wirklich, der Verstärker ist um die 250 Euro auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen.

kleiner Tip am Rande nochmal:
wenn das Problem wieder auftritt, dann filme die Symptome mal mit dem Handy, evtl. kann der Servicetechniker das Problem da leichter finden ;-)
 
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Auch wenn das Rückgaberecht zeitlich abgelaufen ist, gibt es noch die Gewährleistung/Sachmängelhaftung, also wieder an den Händler zurück.
 
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Ich würd auch den Spieß umdrehen und das Teil solange immer wieder abgeben bis sie den Amp umtauschen. Ihnen vielleicht auch mal stecken dass die bei Thomann dann einfach den Amp tauschen wenn es Probleme gibt und du ja wohl nicht zum Spaß den Amp abgibst...
 
Erstmal vielen Dank für eure Tipps und Hinweise. Ich denke auch, dass es am besten ist wenn ich den Amp einfach hartnäckig weiter einschicke. So nach dem Motto: Ihr braucht mir den Amp nicht zurück schicken, ohne dass daran etwas gemacht wird - im Zweifelsfall ein Austauschgerät. Den Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Ich gebe dann hier gerne Bescheid wie es ausgegangen ist.
 
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Nur mal anders gedacht: Bist Du Dir sicher, dass die Verbindung Bass-Kabel-Amp auch nicht Ursache für das Knacken sein kann? Bei mir war mal die Buchse des Basses etwas im Eimer, da gibt es auch dann das Gestotter. Oder das Kabel hat schon einen Hau weg...
 
Das hab ich mir am Anfang auch gedacht und deswegen sowohl Kabel (Instrument und Box) als auch Instrument mal gewechselt und mein Instrument zwangsläufig dann auch an anderen Amps gespielt. Leider hat mich das nicht weiter gebracht. Hab den Amp jetzt eingeschickt und warte was kommt... :)
 
Wie alle ja schon korrekt angemerkt haben, fehlt da wohl irgendwo der Kontakt. Das kann allerdings über eine defekte Buchse oder Lötstelle alles mögliche sein. Wenn es nach längerer Abkühlphase wieder funktioniert würde ich allerdings auf einen sehr kleinen Defekt an der Elektronik tippen, der thermisch beeinflusst ist.

Wie dem auch sei hast du aber noch Gewährleistung. Ich entnehme deinem Post, dass du den Amp bis jetzt nur ein einziges mal eingeschickt hast.Ich würde dir raten, dass du als erstes den Fehler dokumentierst, am besten in Bild und Ton (Video). Dann schickst du den Amp ein weiteres mal ein. Kommt er wieder zurück und hat den selben Fehler, kannst du vom Kaufvertrag zurück treten. Das funktioniert allerdings nur im Rahmen der Gewährleistung (darauf solltest du auch hinweisen - manche Händler geben ja eine erweiterte Garantie dazu).
 
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Au weia, ich bin schon sehr lange eine letzte Nachricht schuldig. Also nachdem der Amp laut Hersteller nie ein technisches Problem hatte, habe ich ihn unter Nennung der beschriebenen Probleme verkauft. Natürlich hat das den Preis ordentlich reduziert... Also eine Lösung gab es nicht wirklich, bin umgestiegen auf einen Bugera 3000 und als Backup/Dauerleihgabe eine Svt-3 pro.
 
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Hi,
Au weia, ich bin schon sehr lange eine letzte Nachricht schuldig. ...
wie sagt man:
besser spät als nie :great:

Der Anlass ist leider weniger erfreulich. Bei solchen unregelmäßig oder erst nach längerer Betriebszeit auftretenden Problemen besteht leider öfter - so wie hier bei Dir - eine Service-Wüste.

Sowas ist definitv kein Ruhmesblatt für Händler und Hersteller!!!!! :mad: :moose_head:

... ok, bringt Dir leider jetzt auch nichts mehr. Aber mein Mitgefühl ist Dir sicher. :patpat:

Gruß Ulrich
 
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Danke für die mitfühlenden Worte :)

Ist jetzt alles ja zum Glück auch schon ein paar Tage her, der Ärger verflogen und der finanzielle Verlust verkraftet.

Aber stimmt schon, in solchen Fällen hat man einfach die berühmte A-Karte gezogen. Hatte mal sowas ähnliches beim Zahnarzt, nach dem Motto: "Dass Sie jetzt immer noch Schmerzen haben, kann gar nicht sein. Tschüß." Wenigstens konnte ich mir in Sachen Amp nun so weit verlässliches Equipment zulegen. Damit bin ich zur Zeit auch total happy.
 
Ja fuck, das ist echt schade.
Ich hatte immer vor allem die HA3500 und HA5500 als super zuverlässige Amps erlebt. Meinen HA3500 habe ich vor ca. 7 Jahren an einen Kumpel Verkauft und der läuft nach wie vor super Zuverlässig, ein paar weiter Kumpels spielen auch HA3500, bzw HA5500 Amps und das teilweise seit mehr als 10 Jahren
 
Ich hatte mir das Teil auch wegen seines guten Rufs gekauft. Ich schätze mal ich hatte einfach Pech.
 
Hi,

eben das verwundert ja:
Einen Ausreißer, ein Montagsgerät kann es immer mal geben. Da täte ein Hersteller gut daran, sich ins Zeug zu legen und den Kunden wieder glücklich zu machen; notfalls einfach das Gerät austauschen, wenn man den Fehler nicht findet.
Solche Negativfälle schaden dem Unternehmen doch u.U. viel mehr.

Gruß Ulrich
 
Kann aber durchaus auch sein, dass der Händler das vergeigt hat. Der war da so in der Vermittlerposition. Und ich hab dann irgendwann genervt das Handtuch geworfen. Andere haben da vielleicht mehr Ausdauer. Ich wollte einfach nur einen Amp und spielen...
 

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