Probleme beim Üben

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Bin wieder einmal ...
Bin im Urlaub in einem Hotel, und es hat sich wohl ein Nachbar beschwert, dass ich um 17.15 Uhr im Zimmer gesungen hab ...

Kennt Ihr sowas auch?
 
Eigenschaft
 
:D:D:D

Kenn ich nicht. Da ich mich beim Singen nur wohl fühle wenn niemand (also wirklich absolut niemand) in der Nähe ist (am besten keiner im selben Haus). Außer es sind Leute die es hören wollen.

Würde mich ehrlich gesagt auch nerven wenn ich im Hotelzimmer chillen will. Auch wenn ich mich wohl nicht beschweren würde.
 
Hi,
ich traue mich auch nicht in der Wohnung Stimmübungen zu machen. Deshalb verziehe ich mich immer in den Keller, wo ich niemanden störe. Wenn jemand kommt, dann höre ich auf und warte ich ab bis derjenige wieder weg ist.
Als ich noch Gesangsunterricht hatte, habe ich um auf mein Übepensum zu kommen auch mal in der Mittagspause in irgendwelchen leere Räumen geübt oder bin auf das Gelände eines Güterbahnhofs gegangen wo mich niemand hörte (bzw. ich das Gefühl hatte dass mit niemand hört :D).
 
Als ich Student war (mitte des vorigen Jahrhunderts) hatte ich kurz ein Zimmer in einem Studentenwohnheim. Das war in Bonn in der Nähe eines Bahnübergangs, wo es alle Nase lang bimmelte, ehe ein D-Zug vorbeirauschte. Ich zupfte mein Banjo und pfiff dazu. Da meldete sich der Zimmernachbar: "Musizieren darfst du, aber lass das Pfeifen!"

Dabei habe ich nur gepfiffen, um meine Nachbarn mit meinem Gesang nicht zu belästigen ...:engel:

Cheers,
Jed
 
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Bin im Urlaub in einem Hotel, und es hat sich wohl ein Nachbar beschwert,

Sorry - mach doch einfach mal Urlaub. Und wenn dir nach singen ist: Mach es nachts am Strand oder beim Wandern. Man kann sich und anderen das Leben auch komplizierter machen, als es ist.
 
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Bin im Urlaub in einem Hotel, und es hat sich wohl ein Nachbar beschwert, dass ich um 17.15 Uhr im Zimmer gesungen hab ..
Kennt Ihr sowas auch?
Äh, nö. Es hat mich zwar schon überkommen, in der Dusche zu singen, aber im Hotelzimmer ist es mir noch nie eingefallen (glaube ich :redface:). Wenn ich meine, singen zu müssen, gibt es i.d.R. einen Wald oder so, s. antipastis Antwort.
 
Na gut ...
Wenn man aber extra zum Singen dorthin gefahren ist ...
Jetzt mach ich das auch nicht mehr, finde es aber schade. Vor allem, wenn manche andere andauernd vor sich hin pfeifen und das auch noch z. T. schief.
 
Du fährst extra zum Singen in ein Hotel? Das ein schrullige Idee :)

Nur in ein Hotel fahren um dort zu singen würde ich auch nicht ;) Aber vielleicht besucht @Silvieann ja einen Kurs, Gesangsworkshop etc. und wohnt solange im Hotel. Dann wäre es verständlich, dass man nach dem Unterricht das Gelernte auch noch etwas üben möchte, resp. sich generell auf den nächsten Tag vorbereiten. Falls das die Situation ist, wäre es natürlich besser, es gibt am Ort des Workshops auch Übungsräume, aber diese sind vermutlich nicht immer vorhanden.

Ansonsten: für Profisänger, ist die Situation, wohl gar nicht so selten, dass man sich im Hotel noch etwas vorbereiten möchte (zB. bei Gastspielen im Ausland). Das Zauberwort hier: mental üben, dh. körperlich alles genauso machen, wie wenn man das Stück singen würde aber halt ohne Ton!
 
mental üben, dh. körperlich alles genauso machen, wie wenn man das Stück singen würde aber halt ohne Ton!

Hallo,
das klingt interessant. Hast du dazu vielleicht weitere Infos?
 
Aber dann muss man ja nicht im Zimmer singen, sondern beium Kurs

Wenn man an einem mehrtägigen Kurs, einer Masterclass o.ä. teilnimmt, arbeitet man ja über mehrere Tage am gleichen Stück resp. den gleichen Stücken. Und um am Tag 2 alles umsetzen zu können was man am Tag 1 vermittelt bekam, muss man (oder zumindest ich) dazwischen schon üben. Umso mehr, da die eigentlichen Unterrichtseinheiten bei solchen Kursen oft sehr kurz sind (ca. 0.5-1h), die restliche Zeit besteht aus Passivunterricht (=zuhören).

das klingt interessant. Hast du dazu vielleicht weitere Infos?

Du stellst dich hin, wie wenn du singen würdest, öffnest deine "Räume", arbeitest mit den Muskeln die du zum stützen oder für den Stimmsitz brauchst, bewegst vielleicht etwas die Lippen, aber halt ohne Ton. Die Töne hörst du nur in deinem Innern. Der Körper aber merkt sich so mit der Zeit, bei welcher Phrase er was machen muss und wenn du dann das erste Mal mit Ton singst, hast du mindestens die Hälfte der Arbeit bereits gratis (ganz alles kann man natürlich mental dann doch nicht üben).

Zu Begin fand ich dieses stumme Üben schwierig. Mir hat dann aber geholfen, eine Aufnahme des Stückes mitlaufen zu lassen; Problem dann allerdings: du musst dich mit fremden Tempi abfinden. Man kann auch nur zur Aufnahme der Instrumentalbegleitung mental üben, finde das aber noch recht schwierig, aber ein guter Test, ob man das Stück auch wirklich sattelfest drauf hat. Oder dann auch ganz ohne was dazu, aber dabei alle Pausen korrekt einhalten.

Ist alles ein bisschen eine Übungssache, lohnt sich aber, denn es schont nicht nur die Nerven der Nachbarn sondern auch die eigene Stimme! :)
 
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und wenn du dann das erste Mal mit Ton singst, hast du mindestens die Hälfte der Arbeit bereits gratis
Naja, also gratis würde ich das nicht nennen, eher Arbeit :D Die hat man ja davor schon rein-gesteckt, wenn halt auch nicht laut.
 
Wenn man an einem mehrtägigen Kurs, einer Masterclass o.ä. teilnimmt, arbeitet man ja über mehrere Tage am gleichen Stück resp. den gleichen Stücken. Und um am Tag 2 alles umsetzen zu können was man am Tag 1 vermittelt bekam, muss man (oder zumindest ich) dazwischen schon üben. Umso mehr, da die eigentlichen Unterrichtseinheiten bei solchen Kursen oft sehr kurz sind (ca. 0.5-1h), die restliche Zeit besteht aus Passivunterricht (=zuhören).

Und das würdest du dann als Urlaub bezeichnen?

Wenn jemand sagt "bin im Urlaub", gehe ich davon aus, dass er/sie Urlaub meint und nicht Masterclass, Seminar oder Workshop.

Aber vielleicht uns sylvieann ja noch auf, was für eine Art von Urlaub sie gerade macht, in den man extra zum Singen fährt und das dann nicht darf. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem Hotel würde ich nicht anfangen zu singen. Warum dann nicht gleich vor dem Hotel auf der Strasse. Da kann es auch nicht öffentlicher sein, aber die Menschen haben dann wenigstens die Chance weiterzugehen, wenn sie es vielleicht grad nicht hören wollen.
 
Du stellst dich hin, wie wenn du singen würdest, öffnest deine "Räume", arbeitest mit den Muskeln die du zum stützen oder für den Stimmsitz brauchst, bewegst vielleicht etwas die Lippen, aber halt ohne Ton. Die Töne hörst du nur in deinem Innern. Der Körper aber merkt sich so mit der Zeit, bei welcher Phrase er was machen muss und wenn du dann das erste Mal mit Ton singst, hast du mindestens die Hälfte der Arbeit bereits gratis (ganz alles kann man natürlich mental dann doch nicht üben).

Danke für den Tip, ich werde es mal versuchen. Ich stelle mir es halt schwer vor, da die akustische Kontrolle fehlt.
Gruß
 
Naja, also gratis würde ich das nicht nennen, eher Arbeit :D Die hat man ja davor schon rein-gesteckt, wenn halt auch nicht laut.

Genau! Deshalb habe ich geschrieben "wenn du dann das erste Mal mit Ton singst": ab dann ist die Hälfte gratis. Dass es vorher mit Arbeit verbunden war, ist klar! Für nix gibt's nix! :)


Und das würdest du dann als Urlaub bezeichnen?

Also, als "Urlaub" würde ich gar nichts bezeichnen, das Wort existiert bei uns nämlich nicht (wir arbeiten nonstop :D).

Ernsthaft: Ja, ich würde einen Gesangsworkshop auf jeden Fall als Ferien empfinden! Singen ist mein Hobby, etwas das ich in meiner Freizeit unglaublich gerne tue! Und eine Woche Gesangsworkshop, auch wenn das (hoffentlich!) mit viel harter Arbeit verbunden ist, wäre irgendwie für mich auch Erholung pur. Umso mehr, als dass solche Kurse ja oft in schöner Umgebung stattfinden, was zusätzlich zur Ferienstimmung beiträgt.

Um nochmals aufs eigentliche Thema zu kommen: im Hotelzimmer würde ich auch nicht üben. Aber vielleicht gibt es Räume im Hotel, die zu gewissen Zeiten nicht benutzt werden und wo ich nach netter Anfrage rein darf. Einfach irgendwo, wo ich keine anderen Gäste störe, die haben ja auch ein Recht auf Erholung! ;)
 
Ja, ich würde einen Gesangsworkshop auf jeden Fall als Ferien empfinden! Singen ist mein Hobby, etwas das ich in meiner Freizeit unglaublich gerne tue!

Ja klar - ich habe aber immer noch Sylvieann im Hinterkopf. Und für mich klang es so, als machte sie richtig Urlaub mit Familie, Kind und Kegel. Nur darauf bezogen sich meine Statements.
 
Hallo,

vor allem würde ich im Urlaub nicht in Musiker-Foren posten.

Gruß

erniecaster
 
Du stellst dich hin, wie wenn du singen würdest, öffnest deine "Räume", arbeitest mit den Muskeln die du zum stützen oder für den Stimmsitz brauchst, bewegst vielleicht etwas die Lippen, aber halt ohne Ton. Die Töne hörst du nur in deinem Innern. Der Körper aber merkt sich so mit der Zeit, bei welcher Phrase er was machen muss und wenn du dann das erste Mal mit Ton singst, hast du mindestens die Hälfte der Arbeit bereits gratis (ganz alles kann man natürlich mental dann doch nicht üben).
Interessant.
Leider kann ich das nicht. Ich kann höchstens leise singen, dann natürlich auch ohne die 'Räume' zu öffnen, evtl noch mit geschlossenem Mund. Das hat aber bei mir dann auch nicht den entsprechenden Übungseffekt. Insbesondere die richtige Platzierung des Tones zu bestimmten Tonhöhen kann ich so nicht üben.

Ich hatte jetzt im Hotelzimmer für meine Verhältnisse auch nicht besonders laut gesungen, sondern eher leise.
Aber ich finde es bezeichnend für unsere Gesellschaft: Fernsehen richtig laut hören oder seine Mucke richtig laut hören und damit noch die ganze Straße beschallen ist völlig in Ordnung, aber Kinderlärmen oder gar Singen ist asig.

vor allem würde ich im Urlaub nicht in Musiker-Foren posten
Was ist daran jetzt so schlimm?

richtig Urlaub mit Familie
Nö, das war jetzt eher Urlaub zum Singen. Aber das konntest du natürlich nicht wissen.
 

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