Probleme beim Tonleiter/Pentatonik üben

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Hallo zusammen,


ich hab ein kleines Problem.
Ich hab mir schon vor längerer Zeit die Pentatonik angeeignet. Das hat soweit auch alles gut geklappt.
Es kam zwar immer mal vor das ich etwas probleme mit dem flotten spielen hatte wenn ich mal weniger Zeit hatte zum üben aber noch alles im grünen Bereich.
Jetzt hab ich vor 3 Monaten oder so mit Tonleiter üben angefangen und die hab ich mittlerweile auch ganz gut im Kopf nur hab ich jetzt ständig das Problem das ich mit der Plektrum nicht dort anschlage wo ich eigentlich sollte.
Auch die Pentatonik die vorher gut geklappt hat spiel ich jetzt wie ein absoluter Anfänger weil ich ständig die falsche Saite anschlage :-/
Habt ihr vielleicht irgendwelche Tips wie ich das Problem in den Griff bekommen kann bzw auf was muss ich beim üben am meißten achten damit ich das in den Griff bekomme.
Ist es da mit einfach mit Metronom weiter üben und das kommt alles von alleine getan???


Ich weiß das ist eine blöde Frage aber ich bin momentan so frustriert das ich einfach fragen muss :-/


Gruß Martin
 
Eigenschaft
 
Kurz gefasst... weiter bewusst üben und das Metronom weiter nutzen...

Es ist, glaube ich, recht normal, dass man "durcheinander kommt", wenn man bestimmte Griffmuster eingeübt und automatisiert hat und dann neue Muster lernt. Da überholen manchmal die Finger (automatisierte Muster d. h. Bewegungsabläufe) tempomäßig den Kopf (was du eigentlich gerade spielen wolltest)...

Also Tempo etwas runter und bewusst machen, was du spielst (und was nicht ;) ). also ruhig mal bspw. ganz langsam spielen und die Töne,die angespielt werden, mit aufsagen. Dann geht es bald besser... (Mit Akkordvarianten wird es dir sicher ähnlich gehen, wenn du neue hinzunimmst.)

Edit: Du kannst natürlich auch (falls du es nicht bereits machst) mit unterschiedlichen Anschlagmustern arbeiten, also einmal mit Aufschlag und einmal mit Abschlag beginnen (konsequenter Wechselschlag). Oder du spielst die Tonleiter 4 Töne rauf, 3 Töne runter, 4 Töne rauf usw. ... Oder du spielst es triolisch (konsequenter Wechselschlag oder mal Ab-Auf-Ab, Ab-Auf-Ab oder umgekehrt).

Mit allen diesen Varianten wirst du zuerst Probleme mit der Koordination zwischen Schlag- und Greifhand bekommen... aber das wird besser, wenn man dabei bleibt und soetwas immer ein wenig übt.
 
Schon mal Danke für die Antwort :)

So in etwa hab ich mir das schon gedacht.
Eigenartig find ich das es sehr Unterschiedlich ist. Einmal klappts ganz gut und dann klappt gar nix mehr. Vor allem bleib ich oft hängen.

Was meinst du mit Langsam. Also wie viel BPM? :)
 
Mal ganz vorweg in einem Gitarrenforum kann eine Frage zum Thema eig garnicht "blöd" sein ;)

Zu deinem Problem würd ich einfach mal ne kurze Zeit immer vorweg alle Seiten mit wechselschlag durchgehen.
Also
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oder
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--------------0--0----------------------
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Dabei braucht man sich nicht auf die linke Hand konzentrieren, sondern einfach nur auf das Picking.
Aber bei deinem Problem ist Regelnummer 1. LANGSAM ÜBEN!
Du kanns aber wenn dir das zu langweilig wird auch einfache Akkorde greifen und die Saiten so oder so ähnlich anschlagen üben.
So doof du dir selber vorkommst wenn du mit 80bpm und virtel oder achtel Noten übst ;)
Ansonsten hast du dir die Frage selber schon beantwortet: das Problem löst sich von alleine! Um so mehr du übst (egal was), umso größer wird dein Gefühl für die richtige Saite (mit der linken Hand genau das selbe, da haben einige ne bestimmte Zeit lang das selbe Problem), Hauptsache du übst ;)

Hoffe ich habe deine Frage richtig verstanden und konnte dir helfen ;)

mfG
niqulraH


SRY hab die Antwort erst gelesen als ich mit schreiben fertig war
 
...Was meinst du mit Langsam. Also wie viel BPM? :)

So langsam wie du es sauber und fehlerfrei hinbekommst... ;) Du kannst bewusst auch mal versuchen schnell zu spielen und schauen, ob/wann/wieviele Fehler passieren, aber solange du nicht bewusst Geschwindigkeit trainieren willst (dafür bin ich definitiv der falsche Ansprechpartner), ist es IMHO eine Frage der Geläufigkeit der beiden Hände und du solltest versuchen, sie möglichst perfekt zu synchronisieren. (Geschwindigkeit entsteht dann durch Geläufigkeit und Übung.)

Überlege dir, was du in dem Übungsstundenabschnitt als Ziel hast. Möglichst sauber und fehlerfrei etwas (neu) lernen, damit sich keine falschen Muster einschleifen ist ein Ziel. Etwas Gelerntes auf ein höheres Tempo bringen, also bspw. ein gelerntes Riff oder eine Akkordfolge im Originaltempo des Songs zu spielen ist ein anderes Ziel. Beides ist letztendlich wichtig.
 
Schaust du aufs Griffbrett beim spielen?
Wenn ja versuch es mal bewusst mit "nicht- draufschaun". Hat folgenden Hintergrund:
Die Probleme als "totaler Anfänger" sind ja bekannt, schaut man nach links, schlägt die Rechte irgendwo hin und umgekehrt. Normallerweise wird meist die rechte Hand dann derart weit autoamtisiert, dass man "nurnoch" auf die linke schauen muss.
Kanns sein, dass du gerade in der Phase bist?

Weil passieren tut dann folgendes, vor allem beim improvisieren:
Du kuckst auf deine Linke, wärend du [irgendwas halt] greifst. Gleichzeitig passiert dann der Gedankengang "Greife was auf der 5. Saite"--> 5. Saite anschlagen. Heißt, die Linke weiß sozusagen vorher was Sache ist wohingegen die Rechte hinten nachzieht. Ist ja auch klar, wie man übt so spielt man, und vor allem als Anfänger bedeutet das in der Regel "Zuerst greifen, dann schlagen". Und auch wenn man das irgendwann sehr flüssig kann, es ist noch immer eine "zuerst-dann" Abfolge.
Was passiert dann, wenn die Rechte immer ein wenig hinter der Linken bleibt? Ab einem gewissen Tempo, und das muss gar nicht so hoch sein, ist die Linke schon soviel weiter als die Rechte, dass man sich verspielt - bzw. genau der von Whiteout beschriebene Effekt auftritt, nämlich man "sich selbst überhohlt". Deswegen zum einen der allseits schon fast überstrapazierte Tipp "Langsam üben" und auf der anderen Seite auch ohne hingucken üben, um aus dem optisch gesteurten "ich greif etwas und schlag es an" ein akkustisch gesteurtes "ich spiel etwas" zu machen.


Sovie meine Erfahrung zu dem Thema :)
Gruß
 
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OK, ich probier die Tips mal aus :)

@ Palm Muter

Die Pentatonik konnte ich die ganze Zeit eigentlich ohne groß zu schauen spielen.

Ich vermute mal das es auch viel damit zu tun hat das ich bei der Pentatonik immer nur zwei Anschläge pro Saite habe und es jetzt bei der normalen Tonleiter eine Mischung aus zwei und drei Anschlägen pro Saite sind.
Was auch noch dazu kommt ist das ich in meiner Band Drop C Tuning spiele und auf dieser Gitarre auch die ganze Zeit die Pentatonik geübt habe. Meine Tonleiter Übungen hab ich aber jetzt auf einer normal E gestimmten Gitarre gemacht (beides mit 11er Saiten die ja dann eine komplett unterschiedliche Spannung haben)
 

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