Probleme beim Anschlag

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Hallo, kurze Frage. Ich spiele seit 21 Tagen Bass. Hat auch alles relativ gut funktioniert. Gestern habe ich allerdings in so einem Video gesehen, dass man beim Anschlag die obere Saite von der gespielten Abdämpft. Also wenn ich die leere A Saite mit den Zeigefinger "anzupfe", landet der Zeigefinger direkt danach auf der E Saite von unten um sie automatisch abzustoppen und dann folgt der Mittelfinger und immer so hin und her. Mein Problem ist, wenn der Finger zur E Saite geht klopft der so dagegen, dass ich das höre über den Verstärker. Es ist nicht so ein Ton als würde ich die anzupfen sondern eher ein hämmern/klopfen. Muss ich vorsichtiger spielen, damit der Finger gegen die E Saite gleitet oder ist das egal und geht letztendlich unter??? Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken und ihr versteht was ich meine...
 
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Hi,

der Zeigefinger muss ja nach der A-Saite nicht zwingend auf der E-Saite landen.
Oder anders gesagt: Der Schwerpunkt liegt auf dem Spiel der gewünschten Saite und der Finger landet halt trotzdem auf der Saite darüber bzw. in der Nähe:)

Dabei kann er diese Saite natürlich abdämpfen oder bei einigen Techniken auch gleich mitspielen; gibt da viele Möglichkeiten. Aber dass der Finger unbedingt auf der E-Saite landen muss um sie abzudämpfen ist nicht so. Gibt ja auch Spieltechniken, wo du den Zeigefinger dafür gar nicht zur Verfügung hast, z.B. beim Spiel mit dem Plektrum...

Das Feingefühl dafür kommt aber mit der Zeit......
 
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Es gibt für das genannte Problem auch eine Lösung namens Thumb Tailing, die aber bei weitem nicht alle Bassiten so handhaben.
z.B. hier gut erklärt: http://www.justchords.de/bass/antech/

Da musst du halt schauen, ob das was für dich ist. Es ist halt eine Lösung von mehreren für das genannte Problem.
 
Mal kurz grundsätzlich was zum Dämpfen der Saiten, die nicht gespielt werden - so wie ich das mache und wie ich meiner Meinung nach ganz gut klinge so. :)
Faustregel: Alle Saiten, die Höher sind (klingen) als die Saite, die ich gerade spiele, dämpft die Greifhand, die Saiten, die tiefer liegen, dämpft die Zupfhand.
Konkretes Beispiel: Ich spiele was auf der A-Saite, da liegt der Daumen auf der E-Saite und die Greifhand (bei mir die Linke) dämpft beim Spielen gleichzeitig D- und G-Saite. Wenn ich auf der D-Saite spiele, bleibt der Daumen auf der E-Saite liegen und Mittelfinger und/oder kleiner Finger sind auf der A-Seite, um sie zu dämpfen. Bei der G-Saite dämpft dann der Daumen die E-Saite, kleiner Finger die A-Saite und Mittelfinger (bzw. auch die "durchgezogenen" Anschlagsfinger) die D-Saite.
Gewöhn dir so etwas gleich am Anfang an, dann hast du auch später nicht Probleme... :)
 
Wenn ich auf der D-Saite spiele, bleibt der Daumen auf der E-Saite liegen und Mittelfinger und/oder kleiner Finger sind auf der A-Seite, um sie zu dämpfen. Bei der G-Saite dämpft dann der Daumen die E-Saite, kleiner Finger die A-Saite und Mittelfinger (bzw. auch die "durchgezogenen" Anschlagsfinger) die D-Saite.

Wenn Du den Mittelfinger zum Dämpfen benutzt, zupfst Du dann nur mit dem Zeigefinger? :confused:
 
Erstmal danke für die Antworten. Ich merke nun schon, dass es tatsächlich nach zwei Tagen schon besser wird.
 
Wenn Du den Mittelfinger zum Dämpfen benutzt, zupfst Du dann nur mit dem Zeigefinger? :confused:

Ach Mist, das war natürlich völliger Quatsch. Statt Mittelfinger meinte ich Ringfinger! Wobei James Jamerson hat's ja auch wunderbar nur mit einem Finger geschafft... ;-) Ich hatte mich aber nur vertan.
 
Mein Problem ist, wenn der Finger zur E Saite geht klopft der so dagegen, dass ich das höre über den Verstärker.
Ich hab gerade mal hier was in der Richtung zu simulieren versucht:gruebel:, daß meine Finger auch kräftig auf die drunterliegende Saite klopfen. Nach meinem Eindruck gäbe es zwei Mittel dagegen:

1. Das Endglied des anschlagenden Fingers so locker wie möglich lassen. Dann flutscht es beim Anschlag über die A-Saite, das Mittelglied des Fingers ist aber schon so nah an der E-Saite, daß der Finger nach dem Anschlagen der A-Saite gar keine richtige "Fahrt" mehr aufnehmen kann, bevor er schon auf die E-Saite trifft. Der eigentliche Anschlag mit dem "lockeren" Endglied klingt auch für sich genommen schon schöner, als wenn man das Endglied zu starr hält.

2. Das Handgelenk der Anschlaghand ein bißchen näher ran an den Korpus bewegen. Dann flutscht der Anschlagfinger in einem anderen Winkel über die A-Saite. Auch damit kommst Du schon vor dem Anschlag mit dem Rest des Fingers der E-Saite schon so nahe, daß der Finger zwischen A- und E-Saite nicht mehr wesentlich beschleunigt wird. Man kann das sogar so weit übertreiben, daß das Mittelglied schon gaaaaaanz leichten Kontakt mit der E-Saite hat, bevor die A-Saite tatsächlich angeschlagen wird.

Auch mit kräftigem Anschlag habe ich da keine Probleme mit Nebengeräuschen. :great:

Michael
 
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