Probleme bei dem T.mix DM 20, Störgeräusche im Betrieb und heftiges Knallen beim ausschalten

John Klaar
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Hallo zusammen,
wir haben als Band ein T.mix dm20 Mischpult gekauft. Dies funktioniert auch gut, aber es produziert bei zugedrehten Volumen auf die Ausgänge ein Störgeräusch. Wir haben schon auf symmetrische Kabel umgestellt, aber es bleibt. Man hört auch deutlich beim Einschalten, wenn die Potis automatisch bewegt werden. Außerdem knall es laut bei Ausschalten. Leide habe ich Schaltbild, um dem Fehler auf den Grund zu gehen. Hat jemand eine Idee oder ein ähnliches Problem.

Danke John
 
Außerdem knall es laut bei Ausschalten.
Das passiert bei vielen Pulten. Daher zuerst die Enstufen / Aktivlautsprechen ausschalten.

Das mit dem Störgeräusch lässt sich aus der Ferne schlecht debuggen. Das Pult ist insgedamt eher billige Asien-Ware.
 
jo das mit dem Ausschalten mache ich so, die Störgeräusche nehme ich mal auf, kann man dann besser beurteilen
Danke
 
Nun habe ich das Netzteil in Verdacht. Gerade diese Schaltnetzteile erzeugen gerne Störungen.
Ich habe mein Labornetzteil angeschlossen und es war kaum noch was zu hören. In diesem Sinne schönes Wochenende
 
..und zum Knallen beim Ausschalten:
viele Pulte der unteren Preisklasse haben keine Relais/Stummschaltung.
daher gilt der Grundsatz immer: Pult als Erstes ein und als Letztes aus.
Das Störgeräusch insbesondere bei Digi-Pulten ist nicht so ganz ungefährlich fùr die Boxen

Norbert
 
Danke Norbert,
das mit der Stummschaltung kannte ich noch nicht so. Nun dieser Mixer wird elektronisch ein- und ausgeschaltet. Da wäre es einfach gewesen ein Stummschaltung mit einzubauen.
John
 
Hallo John,

das ist im Prinzip identisch mit den Schutzschaltungen in Endstufen. Dort wegen der Lastströme meist über Relais..
Das Verzögern beim Einschalten lässt sich ja noch leichter realisieren, auch mit Halbleiter.
Das Ausschalten erfordert mehr Aufmerksamkeit -schaltungstechnisch.
Ist aber aufgrund des budget- geriebenen Schaltungsdesigns nicht umsetzbar.

Mit ü60 realisiere ich so etwas natürlich lieber noch mit hochwertigen Relais (bei eigenen Geräten). Funktioniert seit 35J problemlos
In Serie würde was nicht unnütze Feature halt ein paar wenige € kosten.

Um nicht alles wiederholt neu zu tippen: schau mal in diesem Forum in der Bass-Amp-Abteilung nach, da zieht sich das Thema Plopp seit gut 15J durch wie ein roter Faden. Falls Du das Thema vertiefen willst.

Hochwertigere Mischpulte haben ja entsprechende Lösungen eingebaut.

Norbert
 
Grund: Edit: Mehrfach korrigiert, ergänzt
Hochwertigere Mischpulte haben ja entsprechende Lösungen eingebaut.
Leider auch nicht durchgehend. Aber ich denke dass es für alle die das schon eine Zeit lang machen in Fleisch und Blut übergegangen ist, die Amps zuerst abzuschalten bevor man alles andere abschaltet. Und beim Einschalten natürlich umgekehrt, zuerst alles anderen einschalten, dann erst die Amps und self powered Speaker.
Ich habe z.B daheim einen extra Schalter für die Stromversorgung der Boxen, damit ich das auch hier realisieren kann.
 
....klar, die Reihenfolge befolgen wir schon lange.
Dumm nur, wenn der Strom nicht so stabil ist wie in D ( o.k, wenn häufiger würde es auf eine usv hinauslaufen, aber für Hobby und nur mehr wenig Jobs im Jahr....), oder früher, als wir auf den Ausflugschiffen in Passau viel gespielt haben und auch gut verdient haben.
Da waren unschöne Spannungslöcher da oder Strom ganz weg. Oder eine Sicherung auslöst. Dann ist die Schalt- Reihenfolge auch egal.

Aus diese Not heraus habe ich mir selbst geholfen. Relais "sofort aus" schließt NF nach Mischpultausgang kurz.Luxus, aber Ruhe ist. ;-)

Norbert
 
wenn häufiger würde es auf eine usv hinauslaufen
Jupp, eine USV ist für mich, nicht nur wegen der Störgeräusche, Pflicht. Ich habe eine einfache USV in einer Steckdosenleisten Ausführung. Die aktuell gut 90€ sind da recht gut angelegt. Denn selbst bei kurzen Stromaussetzern verhindert die zuverlässig ein Neustarten des Mischgeräts, was in der Regel deutlich länger dauert als ein Neustarten der Amps. Und es ist garantiert, dass ich nichts von den aktuellen Einstellungen verliere.
 
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Hallo und danke für den link,
Das ist eine interessante Alternative
 
Ok ich verstehe, dann werde ich mal den Proberaum umbauen. Das mit den Relais am Ausgang finde ich eine gute Idee, über die nachdenke und entsprechend umsetzten werde. Ebenso werde habe ich vor ein neues Netzteil zu bauen, um die Störgeräusche des Schaltnetzteiles zu entfernen.
 
hm... klugscheissmodus an:
Was für ein Netzteil möchtest Du bauen?
Ich denke da eher an 2 Lösungen:
1. power Conditioner (selber keine Erfahrung), aber soll Netzstrom von Oberwellen befreien - da können andere was dazu sagen - oder Störstromfilter davor, wie in der Industrie auch.
2. einen richtig dicken fetten Trenntrafo - vorzugsweise nicht Ringkern - davor. Der filtert aufgrund der Induktivität gut die oberwellenhaltigen Spitzen aus dem Netz. Nachteil: schwer

Ich kann diesbezüglich ein bisschen mitschnabeln, weil wir das Problem bei der Zulassung von Stromversorgungen in digitalen Stellwerken haben. Auch Industrie-Schaltnetzteile filtern nicht so gut wie ein echter Trafo (bei uns eben mal schnell 400kVA).

Norbert
 

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