Probleme bei angeblich einfachen Songs

[Paddi]

Hallo miteiander!

Ich spiele jetzt seit ca 9 Jahren Bass und hab mir vor ner Weile ne halbwegs brauchbare E-Gitarre geleistet. Konnte dann relativ schnell auch die normalen Moll- und Dur Tonleitern sowie ein paar Griffübungen flüssig und halbwegs schnell spielen. Meine ersten Songs waren dann Sachen wie The Dragon Lies Bleeding von Hammerfall oder Her Ghost in the Fog von Cradle Of Filth. Auch das Intro von Stratovarius' Stratosphere geht ziemlich gut.

Ums kurz zu machen, das sind alles Songs die ich bisher in keinem "Anfänger sucht einfache Songs" Thread gefunden habe. Wenn ich dann diese Threads durchschaue sehe ich so Sachen wie Nothing Else Matters oder Highway to Hell und naja.... nach n paar Stunden frustriert aufgegeben weils nichtmal ansatzweise hinhaut.

Was genau könnt ich da bei meinen Übungen übersehen haben? Kann mir vorstellen, dass es was mit Akkorden zu tun hat - nur da das richtige rausfiltern is wie ne Nadel im Heuhaufen suchen ^^ (und ich sags gleich... ich war all die Jahre ein Theoriemuffel - Intervalle, Tonleitern, Pentatoniken kenn ich und ich weiß in etwa was ne Kadenz ist... das wars dann ^^)

Hoffe mal das war genug Info

mfg
Paddi

 

[Noclue]

So ist das, wenn man Gitarre lernt und zu schnell zu viel will. ;-)
Was genau heißt denn überhaupt "weils nichtmal ansatzweise hinhaut"? Kannst du die Akkorde sauber, aber die Wechsel kommen zu langsam? Kannst du mit Plektrum spielen, aber es harkt beim Fingerpicking?

Ich nehme an das Problem ist eher die Praxis, nicht die Musiktheorie (die braucht man in den angesprochenen Songs nämlich nicht).

 

[The_Dark_Lord]

Ich nehme an das Problem ist eher die Praxis, nicht die Musiktheorie (die braucht man in den angesprochenen Songs nämlich nicht).

Zum Songs aus Guitar Pro nachspielen braucht man Theorie sowieso nie... außer man will verstehn, was sich der Komponist bei dieser und jener Akkordfolge gedacht hat. Dann machen die Lieder nämlich gleich viel mehr Sinn und auch das auswendig Lernen geht leichter von der Hand


Und ja, Nothing else matters ist, wenn man's richtig spielt (zupft) auch kein so einfaches Lied!

 

[nailc0re]

Um einen Song zu können braucht es nun mal mehr als ein paar Stunden, außer es handelt sich um ein 4-Akkorde Punkschrammelsong (was ja nichts schlechtes sein muss ).

Einfach bisschen mehr Geduld mitbringen, richtig langsam üben und wenn es dann gar nicht klappt einfach ein paar Tage den Song ignorieren. Das alleine bringt oft schon was, da manchmal nach einer Weile der Song plötzlich etwas besser läuft.

MfG

 

[emptypockets]

Viellecith sollte man auch eines der für solche Foren typischen Phänomene bedenken:
Ich kann natürlich meine eigene Leistung in ein deutlich besseres Licht rücken, wenn ich etwas zu "änfängergeeignet" erkläre, wofür ich selber ein Jahr gebraucht habe. Darüber hinaus muss ich keinerlei Beweis antreten!

Das führt in letzter Konsequenz dazu, dass der Status "Anfänger" schon lange nicht mehr vergleichbar ist "mit früher".

"Früher" (ich weiss, das liest man nicht gerne) waren dypische Anfänger - Lieder "House of the Rising Sun", "Atlantis", ein paar Beatles Songs und ähnliches!
Warum? Weil sie ein ganz wichtiges Kapitel des "Gitarre - Lernens" trainieren, den Akkordwechsel! Vom Akkordwechsel ausgehend kann man dann weitere Dinge aufbauen!

Deshalb immer wieder mein Tipp: spiele die alten Klassiker bis zum Erbrechen, also die genannten Bob Dylan usw.. Sehr gut ist übrigens so etwas wie "Knocking on Heavens Door", weil man mit solchen Songs direkt von der A - zur E - Gitarre springen könnte! Wenn man nur eine E - Gitarre hat, kann alles das auch auf der spielen!

 

[relact]

nach n paar Stunden frustriert aufgegeben weils nichtmal ansatzweise hinhaut.

Nimm Dir zumindest ein Monat Zeit und übe zumindest drei bis vier mal die Woche je eine Stunde. Vielleicht bist Du dann motiviert, weil Du's in zwei bis drei Wochen geschafft hast, verzweifle nicht, falls Du zwei Monate brauchst!

Was genau könnt ich da bei meinen Übungen übersehen haben?

Du hast nicht erklärt, was Du schon alles geübt hast. Aber ich würde mir den Song Stück für Stück erarbeiten. Falls ein Lick, eine Phrase oder ein Akkord nicht in Deinen Kopf und in Deine Finger will, hab die Ausdauer, mehrere Tage daran rumzukauen, bis es gegessen ist.

"Das ist leicht" ... ist eine sehr relative Aussage. Miss Dich nicht im Übermass an anderen, zieh Dein Ding durch!

Viel Erfolg
relact

 

[crushiii]

Wie ich schon desöfteren gesagt habe und immer wieder sagen könnte:
Häng dich nicht daran auf, was andere zu der Schwierigkeit eines Songs sagen. Erstmal kommt es immer auf die eigenen Fähigkeiten und Lerngeschwindigkeit an und zweitens weißt du auch nie, wer dir das gerade erzählt!!!
Es ist frustrierend und völlig unnötig, sich auf vermeintliche Anfängerstücke zu stürzen und nach einem Nichtgelingen die Flinte ins Korn zu werfen.
An der Stelle auch nochmal der Tipp: Nicht mit anderen messen, Menschen lernen individuell. Wofür manch einer 1std braucht, könnte dich auch 1 Monat lang fordern

Was auch zu erwähnen wäre: Je länger du spielst und je sicherer du in den Grundlagen wirst, desto leichter fällt es dir neue Songs zu lernen und dann gehts natürlich auch dementsprechend schneller!

Übe einfach langsam und bedacht und versuch deinen Weg zu finden, wie du am besten in einen Song reinkommst, dann wirst du auch Erfolge haben und der Spaß steigt ungemein an!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

[Gitarrotron]

....Und ja, Nothing else matters ist, wenn man's richtig spielt (zupft) auch kein so einfaches Lied!

Das will ich aber auch meinen. Leute die das Lied als Anfängerstück bezeichnen haben sich entweder den Beginner-Tab rausgesucht in dem nur volle Akkorde drübergespielt werden oder sind bereits solche Cracks das sie es nicht mehr merken

Da würde ich schon eher Highway to Hell als "einfach" bezeichnen, wobei auch das seine Spezialitäten hat (Muss man mit dem Fingersatz etwas tüfteln und das Solo hat ein Paar umfangreichere Bendings)

 

[Rotor]

Langsam üben, alles andere bringt dir fehler, aber keinen spass. In einem jahr wird keiner ein guter gitarrist, vielleicht ein fortgeschrittener anfänger. Ich kenne "profis" die üben heute noch wo ich denke die könnten alles. Und ja, anfängersongs sind eher einfache akkordfolgen ala "house of the rising sun", was auch erstmal richtig gespielt werden muss. Also, nicht gleich in einer woche ein kirk hammet (nur ein beispiel, bin kein fan) werden wollen, wenn du "highway to hell" mal "Richtig" kannst, also mit eiern und groove, dann bist du schon seeeehr weit, das dauert jahre...Viel spass.

 

[Rockin'Daddy]

Der TE hat seit 3 Monaten nichts mehr zum Thema zu sagen.

Hier ist