Problem: Unsaubere Töne trotz Oktavreinheit

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Dieselwolf
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Hey Leute!

Folgendes: Meine Ibanez SAS36 FM hat in letzter Zeit recht unsaubere Töne ausgespuckt. Jetzt habe ich mein Bestes gegeben, sie oktavrein einzustellen.
Dabei haben sich aber zweierlei Probleme ergeben:
1. Ich habs bei allen Saiten bis auf die E - Saite geschafft. Es heißt ja immer, wenn der gegriffene Ton im 12. Bund höher als der Flageolettton ist, muss man die Mensur verlängern. Nur ist der Reiter (SAT II Pro Bridge) schon maximal nach außen gestellt und die Saite klingt immer noch einen Batzen zu hoch. Kann man da was machen? Andere Saitenstärke vielleicht?

Und 2. Wie gesagt sind alle Saiten sonst prinzipiell völlig oktavrein, aber leider erst ungefär nach dem 5. Bund. D.h. ist die Saite perfekt gestimmt und greife ich sie im ersten Bund, klingt sie merklich zu hoch. Je weiter ich raufgehe, desto sauberer werdern die Töne, und ab dem 5 - 6 Bund stimmen sie perfekt. Außerem ist es von Saite zu Saite unterschiedlich. Z.B auf der hohen e ist es eigentlich eh fast nicht vorhanden (auf der klingen alle Bünde sauber), auf der g- und E- Saite ist es am schlimmsten.

Es ist nicht allzu schlimm, aber genau so, dass ich es merke und es mir unheimlich auf den Zeiger geht. Außerdem will ich fest dran glauben, dass man das durch richtige Einstellung beheben kann, weil die Gitarre ja nicht irgendein Billigteil ist, sondern doch einen gewissen Preis hatte.

Danke für die Antworten!

(P.S.: Ich bin neu hier im Forum, ich hoffe, der Thread ist nicht vollkommen deplatziert)
[h=3][/h]
 
Eigenschaft
 
Hallo,

wie sehen die Bünde aus? Wenn sie abgenutzt sind und Du keine saubere Auflage (Punktauflage) hast können die Töne durchaus daneben liegen. In dem Fall neubundieren, dann ist der Fisch geputzt.

Gruß,
prover
 
Wenn das Problem tatsächlich neu ist, hat sich etwas verändert.

Zum Einen kann das manchmal (warum auch immer) nur an einem schlechten Saitensatz liegen. Gerade das Problem mit dem Reiter lässt sich oft mit nem neuen Saitensatz beheben.

Dann vermute ich bei Dir eine zu hohe Saitenlage im Sattelbereich. Dadurch werden die Saiten beim greifen gezogen und der Ton wird zu hoch. Wenn das vorher so nicht auftrat, dann sind entweder die ersten Bünde runter (abrichten lassen oder neubundieren) oder mal die Halskrümmung checken. Wenn der etwas bananig ist, dann mal flacher machen.
 
Was genau versteht man unter Punktauflage? Ich hab leider keine geschultes Auge was die Bünde betrifft,aber wenn ich sie untereinander und mit denen meiner Westerngitarre vergleiche, fallen mir keine Unterschiede auf. Wie sollte der Bund idealerweise aussehen?

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Und @ smartin: Ja das mag sein ; ich hab die Saiten vor kurzem gewechselt, war aber kein billiger Satz (Elixir). Außerdem hab ich von 0.09 auf 0.10er gewechselt.
Zur Saitenlage: das klingt auch plausibel, da ich es geschafft hatte, den Originalsattel zu beschädigen und einen neuen einsetzen lassen musste. Kann ja sein, dass der vielleicht zu hoch ist.
Leider weiß ich nihct genau, seit wann das so ist, da ich mit der Gitarre zwar schon länger Stress hatte, mich mit der genauen Einstllung aber erst seit kurzem befasst habe.
An die Halskrümmung hab ich mich bis jetzt noch nciht herangetraut, weils ja immer heißt, nur als Fachverständiger soll man da werken. Aber kann da wirklich soviel passieren? oder kann man das mit Vorsicht auch selber versuchen?
Danke für die Antworten!
 
Okay, also durchs Hals einstellen hat sich nichts geändert. Hab ihn genauso eingestellt wie Rockinger es befiehlt.
Aufs Bünde Abrichten hab ich zurzeitnicht so bock weil das soviel ich gehört hab doch mit 50 € + zu Buche schlägt und ich hab für die Gitarre schon 100 € an Rteparatur ausgegeben. Wenn ich die Unreinheiten durch spezielles Stimmen ausgleiche, klingt es wieder voll okay.

Aber das führt mich zum nächsten Problem: die Gitarre ist leider nicht sehr stimmstabil. Sie verzieht sich nämlich recht schnell, was soweit ich weiß an dem fliegenden Tremolosystem liegt. Kann man das irgendwie verbessern?
 
also wenn der Sattel neu ist, vermute ich, dass die Kerben nicht tief genug gemacht wurden. Schätz doch mal mit nem Lineal ab, wie hoch die Saiten vom ersten Bund abstehen. Ca. nen halber mm ist okay.
 
Also du mienst einfach den Abstand, ohne irgendwo runterzudrücken?
Aber du scheinst Recht zu haben, die tiefe E ist locker einen mm entfernt. Also das könnte das Problem verursachen?
 
Hast aber schon vom Bundstab aus gemessen, oder? Nicht, dass da was missverstanden wird, denn vom Griffbrett wäre 0,5 mm wohl etwas zu sehr knapp, vom Bundstab zur Saite richtig +/-
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja,ich hab vom Bundstäbchen aus gemessen. Ist bei beiden Ee - Saiten ein mm, soweit meine bescheidenen Augen das beurteilen können. Ist das zu hoch?
 
Also ganz konkret: Oberkante Bundstab, unterkante Saite

1mm wär zuviel, dann hat der Satteleinsetzer etwas geschlampt

Passt auch zu Deinen Symptomen...

Notfallvertretunsdienst: wieviel Blatt Papier bekommst du unter den ersten Bund geschoben bis es zum Saitenkontakt kommt? 4-6 sind okay...
 
Das wär zwar ein Ärgernis bgzl. der Bespielbarkeit, aber kann das wirklich so krasse Intonationsprobleme verursachen?
Wär ja schon heftig...
 
Ja habs mehrmals gemessen, Oberkante Bundstab Unterkante Saite sind 1 mm. Man muss also die Kerben abschleifen und dann sollte es gehen? wie viel kostet es ungefähr, das machen zu lassen?

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Das wär zwar ein Ärgernis bgzl. der Bespielbarkeit, aber kann das wirklich so krasse Intonationsprobleme verursachen?
Wär ja schon heftig...

Na ja wie gesagt, so falsch klingen die Töne nicht, aber gerade auf der tiefen E sind es doch so viele cent zuviel dass es störend auffällt. es ist eh recht normal spielbar, aber es wurmt mich einfach so sehr
 
ja, das haut schon hin mit den Intonationsproblemen...denke mal an einen übertrieben zu grossen Abstand vom 1. Bundstab zur Saite...sagen wir mal 3 mm :eek: und was dann passiert, wenn du sie auf das Griffbrett oder besser, bzw. richtiger auf den Bundstab drückst.
Da ist dann Schluss mit guter Intonation und etwas vermindert kann das so auch beim Dieselwolf durchaus sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, bei 3mm würd ich mich ja auch net wundern wenns nimmer passt, aber 1mm hört sich jetzt nicht so weltbewegend an...
 
Na ja wie gesagt, so falsch klingen die Töne nicht, aber gerade auf der tiefen E sind es doch so viele cent zuviel dass es störend auffällt. es ist eh recht normal spielbar, aber es wurmt mich einfach so sehr


@ Statler:
Passt schon, ist ja scheinbar nur ganz wenig. Das Nachschleifen der Sattelkerben ist sicherlich machbar, aber man sollte wohl die richtigen Feilen dafür haben. Ist beim Gitarrenbauer sicher nicht sehr teuer.
Ich würde so 30 € erwarten, ab 50 € würde ich bye bye sagen, unter 30 € bei guter Arbeit... super, du hast einen neuen Kunden :)
Aber genaue Preise wissen andere sicherlich besser.
 
Ich würde so 30 € erwarten, ab 50 € würde ich bye bye sagen, unter 30 € bei guter Arbeit... super, du hast einen neuen Kunden :)
Aber genaue Preise wissen andere sicherlich besser.

Okay das klingt plausibel. Ich werd jetzt erstmal abwarten, bis ich nen neuen Saitensatz draufgeb um zu schauen ob sich da was verändert und dann beim nächsten Laden wegen der Reperatur anfragen. Ich will nur nicht mehr Geld für Reperatur raushauen als die Klampfe selber wert ist, weil dann kann ich gleich auf eine neue sparen.

Ich danke allen für ihre Hilfe! Ich hoffe, dass wirklich da der Hund begraben liegt, ansonsten meld ich mich wieder.
 
Also Check mal ob die Saiten die du drauf hast vielleicht nur zu dick für die Schlitze sind... Das könnte noch möglich sein. Ansonsten ja... Nachschleifen lassen. Irgendwas um die 30€ ist fair... Bis 50, wenns nen Superstar macht :D


Ja 1mm reicht schon... Du musst Dir vorstellen, dass die Saiten dann etwas gezogen werden. Das ist vergleichbar mit einer Saite, die beim Greifen bis aufs Giffbrett gedrückt wird.
 

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